Truecrypt: Container oder ganze HDD verschlüsseln?

K

kaigue

Gast
Hi,

was ist besser - insb. wegen der Ausfallwahrscheinlichkeit (Dateisystem wird beschädigt o.ä.):
Einen großen Container erstellen oder lieber gleich die ganze HDD verschlüssen? (500GB)

Danke,

K
 
theoretisch die variante mit der kompletten platte, weil dort ein mal dateisystem wegfällt. man möge mir widersprechen. aber immer den header/key backupen! und alle daten sowieso... hach herje ein blick ins datenrettungsforum macht immer so melancholisch :rolleyes:
 
Kommt drauf an was genau beschädigt wird.
Theoretisch gibt es bei einem datenfehlerbasierten TC-Ausfall keinen Verlierer, es kann den Container ebenso wie die HDD treffen.

Nur dass man bei der Komplettverschlüsselung eben den Header sichern kann - und somit die potentielle Ausfallrate fast komplett ausblendet.

Ein Sektorfehler unter einem Container bedeutet das "Aus" für diesen.

Zudem kann man verschlüsselte HDDs über Rededit im Ungemounteten Zustand vom Arbeitsplatz ausblenden lassen. Somit sind die verschlüsselten HDDs - sofern nicht gemountet - unsichtbar.

mfg,
Markus
 
markus1234 schrieb:
Zudem kann man verschlüsselte HDDs über Rededit im Ungemounteten Zustand vom Arbeitsplatz ausblenden lassen. Somit sind die verschlüsselten HDDs - sofern nicht gemountet - unsichtbar.

mfg,
Markus

Was meinst du damit und was bringt das?
Hängt das mit dem Problem zusammen, dass Windows die TC Festplatte immer als nicht initialisiert ansieht und sie immer wieder initialisieren und formatieren will (da ist schnell mal auf "ok" gedrückt).

Wie kann man das verhindern? Nicht, dass ich mal besoffen ein Film gucken will und ich am nächsten Morgen feststellen muss, dass ich die gesamte HDD formatiert habe :D
 
markus1234 schrieb:
Zudem kann man verschlüsselte HDDs über Rededit im Ungemounteten Zustand vom Arbeitsplatz ausblenden lassen. Somit sind die verschlüsselten HDDs - sofern nicht gemountet - unsichtbar.

Hey,

das muss man aber nicht mal unbedingt über regedit machen. Es genügt ein Rechtsklick auf den Arbeitsplatz --> Verwalten --> Datenträgerverwaltung --> Rechtsklick auf den entsprechenden Datenträger --> Laufwerksbuchstaben und -pfade ändern --> Entfernen.


kaigue schrieb:
Was meinst du damit und was bringt das?
Hängt das mit dem Problem zusammen, dass Windows die TC Festplatte immer als nicht initialisiert ansieht und sie immer wieder initialisieren und formatieren will (da ist schnell mal auf "ok" gedrückt).

Wie kann man das verhindern? Nicht, dass ich mal besoffen ein Film gucken will und ich am nächsten Morgen feststellen muss, dass ich die gesamte HDD formatiert habe :D

So sieht's aus. Sobald der Datenträger einen Laufwerksbuchstaben hat, taucht er im Arbeitsplatz auf. Natürlich kann Windows nicht darauf zugreifen, da aus Sicht des Betriebssystems der Datenträger nur mit Müll vollgeschrieben ist. Dadurch, dass du ihm den Laufwerksbuchstaben entziehst, wird er auch im Arbeitsplatz nicht mehr gelistet (Einbinden über TC ist aber weiterhin möglich), folglich ist die Wahrscheinlichkeit, dass du die Platte im Suff formatierst geringer ;)
Außerdem bleiben dir so mehr Laufwerksbuchstaben zum Gebrauch übrig, da du nur noch einen pro Datenträger benutzt, anstatt zwei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bevorzuge Container statt einer kompletten Verschlüsselung der Festplatte, da ich auf diese Weise die Container auch mal auf eine andere Festplatte verschieben kann. Manche mounte ich auch über das Intranet, d.h. der Container liegt in einem Share.
 
Ich würde auch sagen, dass ein komplett verschlüsseltes Volume weniger störanfällig ist, aber nur sofern der Header auch gesichert wurde. Wenn mal ein paar fehlerhafte Sektoren innerhalb des Datenbereichs in dem Volume auftreten, was bei sehr großen Festplatten durchaus schonmal vorkommen kann, können diese ja immernoch nach dem Einbinden mit chkdsk repariert werden.
 
Eben darum geht es.

Wer auf Container setzt, sollte diese regelmäßig zusätzlich sichern.
Für den Privatgebrauch ist eine komplett verschlüsselte HDD allerdings bequemer und einfacher.

mfg,
Markus
 
Stimmt, aber auch da darf man das regelmäßige Backup nicht vergessen.
 
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