News TSMC-Fabrik in Dresden: Taiwans Zusage erfolgte wohl nur gegen militärische Hilfe

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Slayterix schrieb:
Wo soll das alles noch hinführen...
Das geht eigentlich ganz einfach. China kann Taiwan in Ruhe lassen. Ja, die Unabhängigkeit fördern.
 
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scootiewolff22 schrieb:
Waffen für Arbeitsplätze in Deutschland lol oh boy die Menschheit ist lost
und Computer-Chips + Know How.

Hey, normalerweise gibt man Geld und die (Z. B. die Griechen) kaufen dann deutsche Militärtechnik.
 
Ich halte es für sehr wichtig Taiwan als eigenen Staat zu unterstützen. China geht auch massiv aktiv und passiv gegen deutsche Firmen vor, insbesondere durch umfangreiche Missachtung von Gewerblichen Schutzrechten und einseitiger Marktregulierung. China ist unser Feind, Taiwan ist es nicht.
 
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Seh ich persönlich eigentlich nur positives dran; (Moderne) Chips in der EU fertigen, vor allem in Deutschland, schon sehr sehr lange überfällig. Und gutes Geld mit deutschen Technologien machen? Bitte gerne!

Man sollte sich aber nicht dem Traum hingeben, dass Taiwans Militär irgendeinen Ausschlag geben wird/würde, wenn es in der Ecke doch mal kracht. Und auf Unterstützung von außen braucht man da auch nicht bauen, denn keiner wird einen kompletten Bruch oder gar Krieg mit CH riskieren.

Chismon schrieb:
Von Dir vielleicht (weil Du die Geschichte vor 1971 und diese unsinnige/knechtende Resolution 2758 ignorierst), allgemein aber nicht, [...]

Es gibt einige Staaten, die Taiwan anerkennen bzw. die "One China" Politik nicht absegnen.
Wie kann es nicht allgemein anerkannt sein, wenn nur 13 von ~200 Ländern Taiwan anerkennen? Und dann auch noch solche, dessen kumuliertes BIP wahrscheinlich geringer als das des Ruhrgebiets ist. :lol:
 
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Begrüßenswert, für beie Seiten einge ganz wichtige Win-Win Situation.
Wir sollten mit Taiwan noch viel engere wirtschaftliche Bindungen eingehen, vor allem in der Rüstung.
 
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Kann man machen. Taiwan ist ja nun alles andere als eine militärische Bedrohung für Deutschland.
 
Hatsune_Miku schrieb:
Deutschland sollte sich aus sowas komplett raushalten, ich habe kein Bock auf krieg und den ganzen anderen scheiss
Das ist meiner Meinung nach ein schwerwiegender Trugschluss ... Wenn wir uns überall raushalten rollen Diktaturen eine Demokratie nach der anderen auf bis irgendwann die ganze Welt von wenigen Diktaturen beherrscht wird. Glaubst du ernsthaft Ein Land wie Russland würde niemals ein pazifistisches Land angreifen?

Mir wäre es auch lieber, wenn niemand irgendeinen Krieg führen würde, aber dazu gehören leider immer mind. 2 Parteien. Und mir ist, so hart das jetzt klingt, lieber wenn Ukrainische Soldaten in deutschem Kriegsgerät sitzen und gegen Russland kämpfen als wenn Deutsche Soldaten in deutschem Kriegsgerät gegen Russland kämpfen.

Selbiges gilt natürlich auch Für Taiwan. Je höher der Blutzoll ist, den China für Taiwan zahlen muss, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Krieg überhaupt in absehbarer Zeit ausbricht. Leider wird so ein Wettrüsten, historisch Gesehen nur durch den Wirtschaftlichen Zusammenbruch eines der Machtblöcke passiert und von allem was ich gerade finde geht es der Chinesischen Wirtschaft nicht mehr so gut wie zuvor :D
 
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Produkte aus China sind einfacher zu ersetzten als TSMC Chips. Chinas Wirtschaft ist genauso abhängig von Exporten, also wird da nicht viel passieren außer etwas heißer Propaganda Luft, vor allem weil es in China wirtschaftlich stark bergab geht und die Überproduktion zu implodieren droht.

Alles richtig gemacht.
 
@Hatsune_Miku Also könnte man dich mit Gewalt aus deinem Haus vertreiben, ohne Gegenwehr deinerseits, weil "kein bock"?

Das nächste Ziel wird Europa sein, ob wir wollen oder nicht. Erst zu reagieren, wenn um uns herum alles brennt, Hauptsache man hatte 2 Jahre länger ruhe, ist kurzsichtig. Es ist klüger, China schon vor Taiwan aufzuhalten, indem die militärische Abschreckung Taiwans erst gar nicht zum Konflikt kommen lässt, dann hat man langfristige Ruhe.
 
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Aus der Sicht mehr als Berechtigt!
Wenn man China gegenüber haz braucht alles was kriegen kann un sich zu wehren.
 
charmin schrieb:
Da aber Taiwan nie durch die KPC beherscht oder erobert wurde, ist es letztlich Banditentum, Taiwan mit der Parteiarmee zu erobern.
Das stimmt aus heutiger Sicht - blendet aber alle früheren Themen in diesem Konflikt komplett aus. Denn es ist das gleiche Banditentum, was die nationalen Chinesen damals x-fach gegenüber u.A. den kommunistischen Chinesen getan haben. Nur dass man heute in einer Zeit lebt bei dem diese Gewalt eher fern wirkt und damit abschreckt.

Ursprünglich war das national-China eine mehr oder weniger einflussreiche lokale Truppe der Provinz Guandong.
Um das mal klar zu benennen, damalige amtierende Systeme waren extrem militärisch geprägt und gaben sich selbst Legitimation durch militärische Stärke und Siege ggü. den Feinden. Die Kuomintang, also die Partei auf die die Republik China zurück geht, genau so wie die KPCh, auf die die Volksrepublik zurück geht. Das begann letztlich damit, dass zwar die Republik China ausgerufen wurde, nach dem Kaiser aber gar keine Macht in weiten Teilen des alten Kaiserreichs existierte, weil das feudale System nicht mit Sturz des Führers einfach so verschwindet. Hier beginnt aber der Kern des Problems, die Republik wird ausgerufen aber hat keine Macht in weiten Teilen des Landes. Nutzt Armee Befehlshaber mit vielen Truppen, die sich wiederum gegen diese Republik auflehnen und sogar bis dahin, dass ein Versuch eines neuen Kaiserreichs gestartet wurde.

Weiter, die Nationalisten unter Chiang-Kai-Shek begannen im Laufe der anhaltenden Konflikte einen Nordfeldzug um Gebiet zu erobern und mussten später bei Mao Zedongs Gegenbewegung komplett aus Festland China flüchten.

Diese Seite ist formell gesehen der Verlierer des Bürger Krieges. Und u.A. deswegen wollen die Kommunisten bis Heute den letzten Teil an Verbliebenen Landes haben.
Aber eben auch, weil die Überführung der Insel an Japan als illegitim angesehen wird, schließlich hat man den Kaiser ja zum Abdanken gezwungen. Die Rückführung der Insel ist damit auch illegitim erfolgt.

Chismon schrieb:
Taiwan ist die Republic of China offiziell und als solche existiert diese länger als die Volksrepublik China ...
Vorsicht vor solchen Pauschalen, das naheliegendste ist nicht automatisch richtig. Welche Rolle spielt im Konflikt wie lange die eine oder andere Seite einen eigenen Staat ausgerufen hat!?
Taiwan ist auch nicht die Republic of China - das trifft aller bestenfalls vom Namen her zu weil ein paar wenige Machthaber den Namen für sich bis dahin "mitgenommen" haben, während andere, die exakt das gleiche Begehren in der Zeit hatten, nämlich die Macht an sich zu reißen, für sich andere Namen nutzten.

Faktisch hegen sowohl das Konstrukt der Republik China wie auch letztlich das, was durch den Sieg in der Warlord Ära bis zum Bürgerkrieg dann in der Volksrepublik China resultierende Gebilde Ansprüche, dessen Legitimation eindeutig nicht feststellbar ist. Warum? Es geht zeitlich und geschichtlich auf den Umsturz des Kaiserreichs zurück.

Das Herrschaft des Kaisers sollte Enden, eine Gruppe von Personen rebellierte und brachte letztlich durch viel militärische Macht den jungen Kaiser zum abdanken. Das war 1912. Seit dem ist eine Zeit anhaltender Konflikte unterschiedlichster Akteure zu sehen, fast 40 Jahre lang.

Einfach zu sagen, weil Republik China im Namen steht, ist das jetzt so ist drastisch, aber wirklich drastisch zu kurz gesprungen. Allein die Tatsache, dass die Begründer der Republik das Vorhaben in Folge und mit dem Ziel durchführten, dem Kaiser die Herrschaft zu entziehen bedeutet letztlich, wem man hier die Stimme gibt, legitimiert man verbal Anspruch auf Länderein zu haben, die über 2100 Jahre vorher den Kaisern von China zugestanden wurden.

Macht es das wirklich besser? Ich denke nicht.
Zudem gerade die sogenannte Republik China erst ab 1987 irgendwo demokratische Züge verzeichnete, davor waren das invertiert die gleichen teils extremen Ansichten. Kriegsrecht, Ein-Parteiensystem, keine Wahlen, Anspruch auf ein gemeinsames China, usw. usf.

Letztlich gewannen die Kommunisten auf Festland China den Konflikt, auch unter der Hilfe der UdSSR und die Nationalisten verloren trotz Beistand der Alliierten unter Vorsitz der USA den China-internen Bürgerkrieg. Glücklicherweise erwies sich aber die Kapitulation Japans und der Befehl der Alliierten, die japanisch besetzten Teile Chinas an die Nationalisten anstatt die Kommunisten zu geben als Umstand, warum überhaupt Taiwan heute existiert in der Form, bis 1945 war das nämlich offiziell und ganz legitim Kaiserreich Japan und wurde vom Kaiser von China 1895 an Japan abgetreten. Weit vor Gründung der Republik und weit vor Beginn der inner chinesischen Konflikte.


Chismon schrieb:
Nach dieser Klarstellung noch kurz zum Thema des Artikels, ich finde es auch gut, wenn die BRD endlich 'mal Rückgrat zeigt und man sich bzgl. Taiwan passend gegenseitig unterstützt (IT Investition im Austausch für Militärtechnik), denn über kurz oder lang wird Festland-China die ähnliche (Erpressungs- und Expansions-)Politik wie andere Großstaaten m.E. noch mehr vertiefen und deswegen braucht es solche Handelsbündnisse auf Augenhöhe.
Ich bin der Ansicht, gerade Deutschland sollte sich hier in der aktuellen Lage klar raushalten.

Warum? Wir haben letztlich über Jahre hinweg jegliche militärische Stärke aufgegeben und noch schlimmer, den Zustand der Bundeswehr soweit herunter gesetzt, das wir in keinem echten Konflikt überhaupt mitsprechen können würden.

In der aktuellen Lage ist es mMn cleverer die Klappe nicht zu weit aufzumachen. Denn wenn es mal rumpelt, will heuer nichtmal das eigene Volk und den deutschen Staat retten. Also eine Art Ukraine Moment, das Volk hält zusammen, bei der aktuellen Bevölkerungszusammensetzung und den vertretenen Nationalitäten, nicht dran zu denken...

Was außer heiße Luft soll also kommen? Wir richten uns hier politsch und wirtschaftlich gerade selbst zugrunde durch wahnwitzige Ideologien und solchen Käse.

Ich bin froh dass es noch nicht soweit ist, dass wir hier in DE wieder bewaffnete Konflikte austragen. Das aber anderswo zu fördern und zu befürworten such parteiisch einzumischen, finde ich auch falsch. Vor allem bei der Vorgeschichte Chinas.
 
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"Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin."
 
Stagefire85 schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, ob dass ein kluger Schachzug ist.
Wir sind mehr von China abhängig, als von Taiwan.

Waffentechnik an einen potentiellen Kriegsgegner von China liefern, würde ich nicht machen.
Nun ja. Gleichzeitig fliessen Technologien an China, auch für Waffen nutzbar und China liefert diese Technologien und Bauteile unter anderem an Nordkorea und Russland ...
Nato und Deutschland sagten vor dem russischen Angriff auf die Ukraine, dass man denen nicht militärisch helfen wird. ...
Schlussfolgerungen überlasse ich dem Leser.
 
Volker schrieb:
Warum hat TSMC ausgerechnet in Deutschland eine Halbleiterfabrik gebaut? Militärische Hilfen für Taiwan könnten den Ausschlag gegeben haben, heißt es in Berichten der Commercial Times aus Taiwan. Vor allem im Bereich konventionell angetriebener U-Boote, Optik und Sensorik ist deutsches Know-how begehrt.

Zur News: TSMC-Fabrik in Dresden: Taiwans Zusage erfolgte wohl nur gegen militärische Hilfe
Wie genau kommst du zu dieser Aussage @Volker
Alleine das "wohl" ist eine Feststellung, die aus exakt wievielen Quellen stammt?
Was sagt denn die Quelle jetzt wirklich genau? Mein Chinesisch/Mandarin/Tawanesich(?) ist leider nicht ausreichend, um die vermeintliche Quelle zu verifizieren. Aber der Autor des Artikel kann das sicherlich beantworten gehe ich davon aus
 
Und den ganzen möglichen Ärger mit China für eine Fab mit welchen Knoten nochmal? 16/12 nm FinFet? Irgendwas, das Infineon und Bosch notfalls auch alleine geschafft hätten (selbst GloFo kann sowas). Warum nicht wenigstens N3 mit Option auf N2?
Man kann über Trump und die USA denken, was man will, aber die Amerikaner kriegen den Kuchen, und Deutschland kriegt die Krümel.
 
Slayterix schrieb:
Wo soll das alles noch hinführen...
In den Feierabend.
Nein, im Ernst. Es sind ernste und für viele beängstigende Zeiten.
Ich persönlich kann diesem „Hände über dem Kopf zusammenschlagen“ um diesen danach in den Sand zu stecken und „Putin alles geben was er will“, damit er mit seinen wöchentlichen Atombomben Drohungen aufhört allerdings nichts abgewinnen. Wir müssen uns schon wehrhaft zeigen, um in dieser Welt nicht unterzugehen. Und es gibt auch allemal Grund zum Optimismus, siehe wir und unsere europäischen Nachbarn/Freunde.

Die Taiwanesen hätten noch viel mehr Grund dazu aufzugeben. Bei uns ist es eher eine Melange aus Bequemlichkeit und Putin-Propaganda, den bei uns ist die Bedrohungslage noch etwas subtiler als in Taiwan oder den baltischen Ländern… geschweige denn der Ukraine.
 
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