Du sprichst ständig nur von "Optimierung".
Ich nutze das Programm z.B. gerne, um meine Autostart-Programme zu verwalten (StartUp Manager), Windows einen neuen Anstrich zu verleihen (Styler), Systemeinstellungen zu setzen (System Control), den Überblick über meine Daten und deren Speicherverbrauch zu behalten (Disk Space Explorer), (unbeabsichtigt) gelöschte Dateien wiederherzustellen (Undelete) bzw. Dateien endgültig zu vernichten (Shredder) und noch den Registry Editor. Auch das Defragmentier-Programm ist mittlerweile zu meinem Standard-Programm für diesen Zweck geworden.
Noch nie am eigenen Rechner gebraucht aber vor ca. 2 Wochen das erste Mal erfolgreich eingesetzt habe ich noch den Repair Wizard, als das Papierkorb-Symbol auf einem fremden Rechner nicht mehr angezeigt wurde.
Der Speed Optimizer gibt meiner Meinung nach seit der aktuellen 2009er-Version ganz nützliche und auch gut beschriebene Tipps und auch der Uninstall-Manager ist mit dieser Version erstmals zu einem nützlichen Tool avanciert (wirklich verwendet habe ich diesen allerdings trotzdem noch nie).
Den Process Manager hab ich früher einmal verwendet, hier bevorzuge ich allerdings trotzdem den einfach viel mächtigeren Process Explorer von SI/MS.
Das System Information Tool ist schließlich noch ganz nett, um von weniger erfahrenen Anwendern grob und einfach deren wichtigsten Systemdaten zu erfahren, für meinen eigenen Rechner allerdings eher weniger sinnvoll.
Reicht das? Das alles kann man kaum als Optimierungstools bezeichnen, sondern sind viel eher nützliche Hilfsprogramme beim alltäglichen Systemgebrauch.
Und um zu guter letzt auch noch die mehr kritisierten Programmteile anzusprechen:
Die "Speicher freigeben"-Funktion funktioniert zuverlässig und die systemkritischeren Komponenten sind standardmäßig deaktiviert. Der Shortcut-Cleaner macht auch nichts Böses.
Der Registry Cleaner und Defragmentierer sind vermutlich ohne messbaren Nutzen, aber zumindest haben die TuneUp-Ausgaben dieser Programme bei mir noch nie irgendwelche Schäden verursacht.
Natürlich kann man für all diese Programme auch Alternativen verwenden, aber ob diese jetzt unbedingt geeigneter (ich sage jetzt bewusst nicht "besser") sind, ist eine andere Frage. Meiner Meinung nach weisen die einzelnen TuneUp-Anwendungen aber allesamt ein recht solides Niveau auf. Ja, Sysinternals Autostarts mag z.B. viel mächtiger als der StartUp Manager sein, aber für meine Bedürfnisse zu komplex und umfangreich. Oder JDiskReport gefällt mir auch sehr gut, aber wenn ich bei TuneUp den Drive Space Explorer schon dabei habe - so groß ist der Unterschied nicht.
Bzw. auch die gewünschten Systemeinstellungen kann man manuell setzen und Probleme auf andere Art und Weise lösen. Aber warum so kompliziert, wenn es auch schnell, einfach und bequem geht und man bereits alles in einem Paket hat? Gerade für unerfahrene Anwender stellen die Utilities im Falle eines Falles wohl eine Erleichterung dar, wenn man bereits alles Nötige griffbereit hat.
Und nein, ich arbeite nicht für TuneUp und ich habe mir das Programm auch noch nie gekauft.
PS: Rate mal, welches bisher das einzige "Cleaning-Programm" war, das mein System wirklich einmal irreperabel zerstört hat? Richtig - das war die damals in Windows XP SP1 (Mitte 2004, kurz vor dem Erscheinen des SP2) integrierte "Datenträger bereinigen", das einfach alle Dateien der Systempartition (!) im laufenden Betrieb gelöscht hat.
