Ubuntu auf ODYS Shape Pro installieren

keksdose132

Cadet 3rd Year
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Guten Morgen,
ich versuche nun schon seit einiger Zeit Ubuntu auf meinem ODYS Shape Pro zu installieren, bis jetzt aber ohne Erfolg.
Um den bootable USB-Stick zu erstellen nutze RUFUS mit den Standard Einstellungen, die wie folgt aussehen:

1573374439897.png


Das funktioniert bei so gut wie jedem Gerät, außer bei dem ODYS Shape Pro.
Egal auf welche Position in der Bootreihenfolge ich den USB-Stick verschiebe, der USB-Stick wird beim booten übersprungen und das nächste Medium wird geladen. Auch den Start über Windows Advanced Setup habe ich ausprobiert, das Ergebnis war das gleiche, das nächste Medium wurde geladen.

Auch das verwenden verschiedener USB-Ports hat keinen Unterschied gemacht.

Hat jemand eine Idee woran das liegen kann bzw. wie ich das Problem lösen kann?
MfG keksdose132.
 
Stell mal bitte das Partitionsschema beim erstellen des Sticks auf GPT. Zielsystem ist dann UEFI ohne CSM, dann müsste es klappen.
 
Habe ich gemacht. Meine Einstellungen sehen nun so aus:

1573380169037.png


Geändert hat das ganze jedoch nichts. Der USB-Stick wird weiterhin übersprungen und das nächste
Medium wird geladen (Windows Boot Manager).
Wenn ich versuche den USB-Stick sofort zu laden beim Boot Override, wird der Bildschirm kurz schwarz und zeigt danach die gleiche Seite.

Hier mal meine Bootreihenfolge, falls die irgendwie behilflich seien kann:

1573380064013.png
 
Das ist wieder so ein, Sorry, 32Bit Scheißding! Warum kauft man solch einen Mist?

Zum Thema: Lt. kurzer Recherche ist das Ding mit einem 32Bit Windows ausgestattet. Was egal wäre, aber man kann mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass das Ding auch mit einer 32 Bit UEFI Firmware ausgestattet ist. Dann geht die normale Installation eben nicht.

Siehe zunächst mal hier:
https://wiki.ubuntuusers.de/EFI_Pro...-kein-Start-von-USB-moeglich-Error-0xc000000f

Der entscheidende Punkt ist der Satz mit der bootia32.efi-Datei, die auf den Stick kopiert werden muss. Oder Fedora benutzen, die haben das per default in ihrem Installationsimage drin.
Hatte das kürzlich auf einem ähnlichen Trekstor-Gerät erfolgreich installiert mit *buntu.

Aber Spass wirst mit dem Teil nicht haben. Touch unter Linux am ehesten noch mit Gnome aber kein Vergleich mit dem Touch-Modus von Windows. Als Notebook, nun ja! 2 GB RAM sind nicht mehr zeitgemäß und das Laufwerk ist grottenlahm und lt. neuester Richtlinie von MS für Windows, gar nicht mehr zulässig (mindestens 64 GB).

Am besten (mit Windows, falls Touchmodus wichtig ist) nutzen zum Fotos anschauen oder Text schreiben oder ähnlich anspruchsloses Zeugs. Mehr taugt es nicht! Das ist eben technisch gesehen ein billiges Tablet und kein Notebook! Stimmt nicht, ist ein Convertible, kein Detachable!
Bei Windows kann es dir passieren, dass es beim nächsten Funktionsupdate von Windows komplett abschmiert oder verweigert, weil kein Platz für windows.old da ist.

L.G.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weil der Markt solche Geräte auf den Markt gebracht hat und Windows 10 immer anspruchsvoller geworden ist, sollte man einen Grau Weg nun mal gehen, wenn so ein Gerät es noch tut.

Darum werfe ich mal Win10 LTSC Enterprise in den Raum. Die würde super auf dem Gerät passen. Alles andere erklärt sich von selbst bei der Version.
 
Na ja, müsste man erst mal an eine entsprechende Volumen Lizenz kommen. Wenn Windows würde ich so ein Gerät bis zum EOL des entsprechenden Funktionsupgrades nutzen und dann einen Clean Install machen. Das ist ja erst mal eine ganze Weile.
Auf dem Trekstor, der technisch gleich ausgestattet war, ist mir bei der "Betreuung" für einen Freund, erst das Upgrade abgeschmiert und später die Zurücksetzung. Trotz reichlich Kapazität auf der SD, wollte das Ding windows.old partout auf C anlegen, bei nur 32GB zum Scheitern verurteilt Bei den ersten W10 Versionen, hatte Win10 keinerlei Skrupel, bei Platzmangel dafür mal eben eine Linuxpartition zu löschen, da formal freier Speicher.

Ansonsten ärgerlich, dass die Hersteller, diese Geräteklasse der Billigstrechner auf den Käufer los lassen. Und das im Prinzip auch schon vor 2 Jahren. Von dem 32Bit System und der 32Bit UEFI Firmware merkt der Windowsnutzer natürlich nicht viel. Bei Linux sind die Dinger dann aber schnell zur Plage geworden, weil die Hersteller die Innereien nicht an die große Glocke hängen, und bei jedem Modell Rätselraten angesagt ist, denn es gab sie auch mit 64Bit Windows aber trotzdem 32Bit UEFI Firmware.
Der Trekstor war in zweierlei Hinsicht natürlich gut. FHD 11,6" Display und Tablet mit Dock. Der gesamte Rest zum Vergessen. Mit Hilfe der BILD haben sie das Ding dann auch noch als "Volkstablet" vermarktet. Das Odys hier ist trotz Detachable wohl weitgehend gleich ausgestattet. Als NB mit Nachsicht an die Verarbeitungsgeschwindigkeit und sparsamer Browsernutzung nutzbar für einfache Aufgaben. Für Fotos zeigen auf dem guten Display optimal. Viel mehr geht halt nicht.

Der TE hat sich ja nicht mehr gemeldet. Wenn ich ihn nicht vergrätzt habe, hat er es ja vielleicht geschafft Ubuntu zu installieren. Mit dem präparierten Bootstick war es hier jedenfalls kein Problem mehr.
 
Also sooo schlecht ist das Odys Shape Pro auch wieder nicht. Es ist halt kein "Hauptgerät" sondern "ein Spielzeug". Habs vor drei Jahren für €200 abgestaubt. Leider taugt der Akku nichts, der ist bei mir auf eine Art und Weise kaputt gegangen daß sich das Gerät "notabschaltet" wegen Akkufehler. Müßte ich mal aufmachen hab aber irgendwie keine Lust.

Ich war so frei und habe Windows neu aufgesetzt weil das vorinstallierte Windows "komisch" war, es fehlten überall Icons und es war mir zu viel Crapware vorinstalliert. hiberfil.sys hab ich abgeschalten und swap auf variabel 1-2GB begrenzt. Ja, das macht bei 32GB SSD schon viel aus. Treiber muß man allerdings direkt beim Support erbeteln, frei runterladbar sind die nicht. Dazu einen 128GB SD-Chip für €15 und fertig.

Windows 17.04 war nach der Installation und Updates gerademal 7GB auf der SSD groß. Ich hab dann noch Firefox, Thunderbird, Libreoffice, Steam und noch ein paar Sachen installiert, nach dem Update auf 20.04 war die Installation rund 11GB groß, dazu 5GB %USERPROFILE% und es waren noch 14GB frei. Paßt locker. %USERPROFILE% hätte ich natürlich auf den SD-Chip umbieten können. War aber nicht notwendig. Selbst beim Windows-Update waren immer 6-9GB frei.

Mit Linux werde ich auf diesem Wegwerfprodukt nichts anfangen. Knoppix mit 32Bit-EFI-Loader bootet und läuft stabil abzüglich des Touchscreens. Mehr interessiert mich nicht. Ich würde es mir aber trotzdem nicht mehr kaufen. Das WLAN ist SCHEISSE, der Touchscreen nimmt gelegentlich Phantom-Bedienvorgänge vor und die CPU-Leistung ist recht niedrig. Für ein paar Youtube-Filme reichts natürlich und sogar ein paar einfache Spiele. Das alte Mount&Blade, GTA3 San Andreas, OpenTTD sowie Emulatoren für C64 und Amiga laufen prima. Mehr geht nicht. Muß aber auch nicht.
 
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