Ubuntu jammy jellyfish: kein brauchbarer Videoplayer vorhanden ?

vlc würde ich nur als sekundären Fallback-Player empfehlen. mpv ist meiner Ansicht nach in vielen Belangen besser und moderner(?) (vermutlich auch unter Windows, aber das nutze ich nicht). Hat halt by default keine "richtige" GUI sondern nur Keyboard-Shortcuts + OSD, aber das OSD ist schick oder lässt sich schick konfigurieren und die Hotkeys auch, so dass man keine GUI braucht für. Wer trotzdem eine GUI haben will, da gibt es welche, auch wenn ich die nicht persönlich benutze und daher keine Erfahrung mit habe. Für GTK-basierte Desktops oder Gnome bietet sich z.B. an: https://github.com/celluloid-player/celluloid
 
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Interessante Meinung. Um mal die Historie etwas auseinanderzunehmen:

MPV ist ein Fork von Mplayer, aus dem die Encoding-Funktionalität entfernt wurde. Mplayer gab's schon um 2000 rum. Zumindest hab ich den schon bei meinen ersten Linux-Gehversuchen genutzt. Mplayer/MPV setzen auf ffmepg und libavcodec auf.

VLC ist erst wesentlich später entstanden und war von Anfang an Cross-Plattform. VLC bietet im Gegensatz zu Mplayer ein eigenes Backend, was auch z.B. im Multimediastack von KDE (als Alternative zu GStreamer) ausgewählt werden kann. Ich bilde mir sogar ein, dass GStreamer in KDE mal als obsolet gekennzeichnet wurde.

MPV nutze ich als Commandline-Player. Ist halt einfacher einzutippen:
mpv https://youtube.de/videoirgendwas bzw. mpv blubb.mkv

VLC nutze ich als Frontend für den TV-Betrieb von TV Headend auf dem Desktop-PC, da mir VLC mit Ctrl+L die Senderliste (m3u) ganz brauchbar bereitstellt. Kodi wäre da für den Gelegenheitsbetrieb überdimensioniert.

"Legacy" ist bei beiden Anwendungen der falsche Ausdruck.

Und um noch mal das Anfangsthema aufzugreifen:
kein brauchbarer Videoplayer vorhanden ?
Sowohl VLC als auch MPV und Mplayer halte ich für sehr gute Videoplayer. Wüsste dazu keinen adäquaten Ersatz unter Windows.
 
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mpv ist von mplayer2 geforkt, der ist von 2011 (er baut aber natürlich auf dem alten mplayer auf). vlc ist von ca. 2001(?), der alte mplayer von 2000. Wenn man vlc mit der alten Basis von mpv vergleicht, sind sie ähnlich alt oder vlc ist sogar noch etwas neuer. Aber ich bin jetzt vom eigentlichen Entstehungsdatum von mpv ausgegangen und das war frühestens 2011.
Aber OK, "Legacy" ist der falsche Ausdruck für vlc. Habe ich korrigiert.
 
Linux Mint wird mit Celluloid und Hypnotix (Live-TV) ausgeliefert, die beide mpv als Unterbau verwenden.
VA-API läuft out-of-the-box, früher war das mit etwas Frickelei verbunden.
 
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