also erstmal basiert das nicht auf angepasstem debian, sondern nur auf "debian-Technik" (sprich: dpkg).
Zu den Effekten: AIGLX (das ist die API hinten) ist enthalten, tut aber nur, wenn man einen freien 3D-Treiber (alte ATI, Matrox [falls der da im Gegensatz zu dapper wieder funktioniert] oder intel) oder den Beta-Treiber von nVidia benutzt. Bei ATIs mit 4stelliger Nummer (Also X1300 und neuer) geht es nicht, ebenso bei Matrox Parhelia, uralten nVidia-Karten oder irgendwas exotischem, wo es gar keinen Treiber gibt bzw. dieser nix taugt. Die 3D-Leistung ist dafür übrigens, anders als bei Windows, weitgehend egal - hab das selbst schon mit ATI 9250, intel GMA855 und nVidia GeForce 2 MX400 erfolgreich ausprobiert. Alternativ gibt es Xgl als andere API, die aber von Ubuntu nicht unterstützt wird. Das ganze ist nämlich arg klapprig und ziemlich aufgesetzt - hätte dafür den Vorteil, dass es mit jedem 3D-Treiber tut. Neben dieser API braucht es noch eine Anwendung, die die Effekte erzeugt. Das ist entweder compiz oder beryl. Letzteres ist eine Abspaltung von ersterem. Hier ist in Ubuntu 6.10 afaik nur eine ziemlich antike compiz-Version enthalten, die auch nicht automatisch installiert wird. Wie es geht, steht irgendwo im Wiki. Der Aufwand hält sich in Grenzen imho und lohnt den Versuch.
Noch ein wichtiger Hinweis an Leute, die eine ATi Radeon 7000 bis 9250 haben: diese Chips werden jetzt wirklich nicht mehr von dem "fglrx"-Treiber von ATi selbst unterstützt (defekt war die Unterstützung ja schon länger), sondern nur noch von dem freien Treiber "radeon". Daher bitte /etc/modules und /etc/X11/xorg.conf entsprechend anpassen. Der von ATi gegebene Hinweis, man möge die alte Treiber-Version benutzen, ist dummfug, denn die tut mit Xorg 7.1 gar nicht mehr.
32 oder 64Bit: solange der PC nicht mehr als 4GB RAM hat, habe ich noch keinen Vorteil in der 64Bit-Version gesehen. Falls diese überhaupt mal schneller ist, dann in minimaler Ausprägung in einigen Sonderfällen. Dafür gibt es mehr als genug kleine und nicht ganz so kleine Problemchen mit der Version - fast alle dadurch entstehend, dass es ClosedSource-Programme nur in Ausnahmefällen als 64Bit-Version gibt (um nicht zu sagen, fast nie).