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News Ubuntu: Zukunft als Spiele-Distribution in Frage gestellt

ThanRo schrieb:
Ich weiß ja nicht wie das ganze bei Canonical gehandhabt wird, aber zumindest bei Debian ist es so, daß die Abfrage (popularity-contest) welche Pakete genutzt werden über einen Opt In-Mechanismus läuft. D.h., daß der Installer bei der Installation nachfragt ob er das einrichten darf. Sollte das bei Canonical über eine automatisch eingerichtete Telemetrie ungefragt auf jedem Ubuntu-System laufen (was ich nicht hoffe) wäre das ein starkes Argument gegen Ubuntu.

Vielleicht kann dazu mal jemand was sagen der tatsächlich Ubuntu nutzt.
Das habe ich eigentlich nicht gemeint. Ich dachte eher an einen sehr einfachen serverseitigen Downloadzählern. Kein Speichern irgendwelcher Daten, etc. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein Problem wäre, öffentliche Downloadzahlen bieten viele Softwareportale.
 
SOWJETBÄR schrieb:
Bitte das vollkommen unnötige Totschlagargument "Tellerrand" weglassen, es gibt IMMER den einen Spezialisten der irgendwas macht (oder auch "Ausnahme bestätigt die Regel"). [...] Bitte dennoch Windowsprogramme ausklammern, siehe weiter unten.
Wozu? Wine ist ein relevanter Usecase, ja auch bei den bezahlten Workstationversionen (besonders für Adobe Programme).
SOWJETBÄR schrieb:
wusste ich schlicht nicht, dass es sowas gibt bei AKTUELLEN Treibern. Da stellt sich aber schon die Frage, ist das tatsächlich ein guter Grund weiter 32 bit bis in alle Ewigkeit zu unterstützen? Auch hier, damit ganz klar ist was ich mein, nicht morgen abstellen aber zumindest sagen in ~2-3 Jahren ist Schluss?
Das liegt daran, dass 32bit bisher der kleinste gemeinsame Nenner war.
Läuft überall -> Problem gelöst.
Bis eine Umstellung stattgefunden hat, musst du eine Übergangsphase haben, wenn die - wie bemängelt- zu kurz ist stehen die User da, weil nicht schnell genug behoben werden kann. Und sie war bisher zu kurz, besonders für Leute, die auf die 19.04 gewechselt sind.
SOWJETBÄR schrieb:
Dennoch kann halt Ubuntu darauf keine Rücksicht nehmen, weil ein kleines OS ohne einfach bedienbare UI mit Standardprogrammen wie für so Industriemaschinen ideal dem Einsteiger der Ubuntu-Zielgruppe nicht passt.
Ich glaube, niemand hier hat ernsthaft Unterstützung für ollen 486er Industriekram gefordert von Ubuntu.... das wäre auch absurd. Dafür wurde es nie gemacht, es geht hier um normale Desktopprogramme für eine normale Desktopdistribution.
SOWJETBÄR schrieb:
Das ist natürlich was anderes als native Linuxprogramme, analog zu Windows muss da das System friss oder stirb arbeiten. Guter Punkt ist aber die 16bit Kompatibilität, die funktioniert (man staune!) auf WINE 32 bit! Was spricht nun also dagegen auch hier (nun halt 16 und 32 bit) auf WINE mit 64 bit laufen zu lassen.
Die Tatsache, dass die 16 bit Befehle wesentlich(!) weniger umfangreich und einfacher sind.
Dies hat Auswirkungen auf den Aufwand, welcher betrieben werden muss um zu emulieren, sowie ganz massiv auf die Performance.
Es interessiert keinen, ob du vierfachen Rechenaufwand für ein 16bit Programm brauchst, es braucht eh kaum was.
Wenn aber eine moderne 32bit Anwendung, die nativ schon die dicksten Rechner zum schwitzen bringt, auf einmal nur noch halbe oder gar ein viertel der Performance hat, dann wird es besser sich eine VM mit anderem Betriebssystem zuzulegen und Wine verliert wahrscheinlich einen guten Teil seiner Daseinsberechtigung aber zumindest ganz sicher seiner Finanzierung.
SOWJETBÄR schrieb:
Ich greif extra dein Beispiel auf, das ich ja den Usecase nicht falsch von meiner Sicht aus annehme: Firmwareupdater werden (das trau ich mich sogar für alle Update zu sagen ich böser Verallgemeiner) auch mit halber, viertel, Zehtnel Geschwindigkeit noch laufen auf halbwegs aktuellem System sogar ohne merkbarem Zeitunterschied (halt mit mehr CPU-Last). Auch ohne das zu sehr auf meinen Anwendungsfall zu biegen sollte klar sein, dass immer weniger Leute immer weniger alte Programme ausführen mit der Zeit, womit der Overhead auch mehr in den Hintergrund rückt und der Vorteil einiges an Paketen zu sparen überwiegt.
Hast du dir ma die CPU Entwicklung angesehen?
Ich weiss nicht wie du Spiele in den nächsten Jahren mit halber bis geviertelter Performance zufriedenstellend abspielen willst, für professionelle Programme wird das wohl analog gelten, wer hat schon Kohlen zu verschenken.
Ausserdem ist diese thunking Umstellung von Wine extrem teuer und fehleranfällig und es steht Wine völlig frei zu sagen: nope, dann eben ohne Ubuntu Support, sollen sie selber schauen wie sie das hinbekommen.
 
@Decorus
Irgendwie zäumst Du das Pferd aber von hinten auf. 64-Bit gibt es nicht erst seit gestern und wenn ein Hersteller wie Brother es bisher nicht geschafft hat, neben seinen 32-Bit-Treibern auch 64-Bit-Treiber zur Verfügung zu stellen, ist das kein Argument "Pro-32-Bit-in-Ubuntu" sondern "Contra-Brother". Oder übersehe ich etwas und die angebotenen 64-Bit-Treiber der anderen Hersteller sind gar nicht 64 Bit!? Bzw. stimmt Deine Aussage wirklich, denn Brother bietet zumindest für die MFCs Scanner-Treiber für 64-Bit-Linux auf ihrer Website an.

Letztendlich ist es doch so: ja, es gibt Software die nur unter 32-Bit läuft. Allerdings ist das doch kein Grund, dass man nicht irgendwann den 32-Bit-Support absägt. Wie lang sollte man Deiner Meinung nach damit warten? Fortschritt bedeutet Weiterentwicklung und es gab ja eine Übergangszeit von mehreren Jahren. Dieses ewige am Alten Festhalten bremst die Entwicklung.
Es spricht ja auch nichts dagegen, dass es weiterhin Distros gibt, die noch 32-Bit-Support anbieten (es gab ja auch lange Zeit noch Mainboards mit z.B. AGP, aber es wurden immer weniger)

Zum Thema "Spiele in den nächsten Jahren mit halber Performance": Neue Spiele sollten doch eigentlich alle 64-Bit-fähig sein!? Die würden doch im 64-Bit-Wine auf 64-Bit-Ubuntu auf einer 64-Bit-CPU nicht langsamer laufen!?
 
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SOWJETBÄR schrieb:
Guter Punkt ist aber die 16bit Kompatibilität, die funktioniert (man staune!) auf WINE 32 bit! Was spricht nun also dagegen auch hier (nun halt 16 und 32 bit) auf WINE mit 64 bit laufen zu lassen.
Hier wäre halt die Frage, ob das so einfach möglich ist. Bei Windows musst du auch immer noch eine 32 Bit Version installieren, wenn du 16 Bit Anwendungen ausführen willst. Den 16 Bit support gibt es unter Windows in der 64 Bit Version nicht. Hier könnte ich mir vorstellen, dass Wine 64 Bit das eventuell auch deswegen nicht kann (weil eben Windows 64 Bit auch kein 16 Bit kann) oder will (um eben möglichst kompatibel zu Windows zu sein).
 
ZeusTheGod schrieb:
Irgendwie zäumst Du das Pferd aber von hinten auf. 64-Bit gibt es nicht erst seit gestern und wenn ein Hersteller wie Brother es bisher nicht geschafft hat, neben seinen 32-Bit-Treibern auch 64-Bit-Treiber zur Verfügung zu stellen, ist das kein Argument "Pro-32-Bit-in-Ubuntu" sondern "Contra-Brother".
Kannst du so sehen, die meisten werden einfach die Distri wechseln.
Weil so ne Distri ist erheblich günstiger als ein neuer Drucker.
Ich denke aber, bei so jemandem wie Brother hätte Ubuntu evtl. irgendne Lösung basteln können....
ZeusTheGod schrieb:
Oder übersehe ich etwas und die angebotenen 64-Bit-Treiber der anderen Hersteller sind gar nicht 64 Bit!? Bzw. stimmt Deine Aussage wirklich, denn Brother bietet zumindest für die MFCs Scanner-Treiber für 64-Bit-Linux auf ihrer Website an.
Zugegeben, ich hab nicht alle gecheckt, sondern nur das neueste, weil warum sollte es bei den alten anders sein als bei den Neuen.....
Aber ich sagte auch Druckertreiber..... wenn dann halt von der Kombi nur der Scanner funktioniert ist das.... eher suboptimal.... :D
ZeusTheGod schrieb:
Letztendlich ist es doch so: ja, es gibt Software die nur unter 32-Bit läuft. Allerdings ist das doch kein Grund, dass man nicht irgendwann den 32-Bit-Support absägt.
Wenn wir hier von 5 Nischenprgrammen von vor dem Krieg reden würden, würd ich ja sofort zustimmen.....
ZeusTheGod schrieb:
Wie lang sollte man Deiner Meinung nach damit warten?
Realistisch? Vermutlich bis 32bit bei Windows rausfliegt oder wir ne deutlich bessere Lösung haben als "schmeiss es in nen LXD".
ZeusTheGod schrieb:
Fortschritt bedeutet Weiterentwicklung und es gab ja eine Übergangszeit von mehreren Jahren. Dieses ewige am Alten Festhalten bremst die Entwicklung.
Fortschritt ist ja schön und gut, aber man fackelt doch auch nicht Bibliotheken ab, nur weils jetzt einige Bücher auch für Ebooks gibt.
ZeusTheGod schrieb:
Es spricht ja auch nichts dagegen, dass es weiterhin Distros gibt, die noch 32-Bit-Support anbieten (es gab ja auch lange Zeit noch Mainboards mit z.B. AGP, aber es wurden immer weniger)
Der erste Punkt waren die 90 Tage bis 19.10 als Vorlaufzeit. Wenn man das richtig hätte machen wollen, hätte man alle multilib User bei der letzten LTS vom Upgrade blocken sollen und die Entscheidung vor der nächsten nonLTS verkünden sollen, damit User nicht blöd dastehen.

Natürlich kann Ubuntu machen was sie wollen, ist ja ihre Firma. Aber wenn du als Desktop Distro nen häufig genutzten Desktop Usecase auf diese Weise abkündigst, passiert halt sowas wie hier.
ZeusTheGod schrieb:
Zum Thema "Spiele in den nächsten Jahren mit halber Performance": Neue Spiele sollten doch eigentlich alle 64-Bit-fähig sein!? Die würden doch im 64-Bit-Wine auf 64-Bit-Ubuntu auf einer 64-Bit-CPU nicht langsamer laufen!?
Nein, neue Spiele sind bei weitem nicht alle 64bit.... leider.
 
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