Überarbeitung des Case-Testparcour

Affenzahn

Commodore
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Gruezi Wohl!

Ich finde, es wäre an der Zeit die Casetests ein wenig anzupassen.

Was mir immer wieder sauer aufstößt, ist die Versteifung auf das mitgelieferte Equipment bzw. die Herstellerkonfiguration.

Ich nehme an eure Zielgruppe sind Selbstbauer / Enthusiasten, von denen vermutlich die wenigsten auf die vom Hersteller eingebauten Lüfter verwenden.

Ich sehe ein, dass das eben genau der Lieferumfang ist den der Kunde später auspackt und u.U. auch benutzt, weshalb ich der jetztigen Methode nicht die Relevanz absprechen will, jedoch könnte man die Gehäuse neben dem Auslieferungszustand noch in der Enthusiastenversion testen (jaja, die Zeit...).

Damit meine ich den eventuellen Vollausbau bzw. das tauschen der Lüfter auf ein genormtes Modell (Sucht euch eines aus).
Dann könnte man Casetemperaturen und Lautstärke nämlich auch wirklich von Case zu Case vergleichen und nicht von Lüfter zu Lüfter - Das die meist Schei*** sein, sollte bekannt sein.
Wenn alle Tests aber eben AUCH mit gleichem Lüfter getätigt werden (Purewings, Noctuas), kann der Unterschied in Temperatur und Lautstärke AUSSCHLIESSLICH vom Gehäuse kommen.

Stand jetzt kann ich als Leser (und Käufer) unmöglich wissen ob jetzt das Gehäuse schlecht ist, oder einfach nur die mitgelieferten Lüfter.
Damit habt ihr also effektiv NICHTS getestet.

Denkt mal bitte darüber nach.
 
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Was mich auch interessieren würde bei einem Vollausbau ist der Platz für entsprechende Kabel, z.b. ob hinten im Kabelschacht genug Platz herrscht um z.B. die Festplatteneinschübe alle zu belegen oder wie es mit Platz für eine Wasserkühlung aussieht.
Auch die Verarbeitungsqualität, z.B. ob Probleme bei Gewinden auftreten und solche Dinge wären interessant zu wissen.
 
Hi,

Affenzahn schrieb:
Damit meine ich den eventuellen Vollausbau bzw. das tauschen der Lüfter auf ein genormtes Modell

das Argument höre ich nicht zum ersten Mal und ja, es macht durchaus Sinn Gehäuse auch nach diesem Kriterium zu testen / zu bewerten. Das Problem mit der Vergleichbarkeit erreicht jedoch schnell seine Grenzen bei den verschiedenen Größenvariationen von Computergehäusen. Teste ich zum Beispiel ein ATX-Gehäuse mit Vollbestückung, nehmen wir sieben Lüfter an, so ist dies nicht direkt mit einem Mini-ITX-Gehäuse vergleichbar, das vollbestückt nur drei Lüfter aufnehmen kann, die wohlmöglich auch noch eine kleinere Rahmenbreite aufweisen. Die Vergleichbarkeit hinsichtlich Lautstärke und Temperaturentwicklung ist dann nicht mehr gegeben als es jetzt bereits der Fall ist, nur hat aktuell der Hersteller direkten Einfluss auf diese Werte, was an und für sich gut ist und meiner Meinung auch genauso so sein sollte.

Der einzige meiner Meinung nach korrekte Ansatz für eine absolute Vergleichbarkeit wäre es alle Gehäuse ohne Lüfter zu testen, aber auch das macht wenig Sinn.

ShadowDragon schrieb:
Auch die Verarbeitungsqualität, z.B. ob Probleme bei Gewinden auftreten und solche Dinge wären interessant zu wissen.

Wenn das der Fall ist, schreibe ich es für gewöhnlich mit herein. Vor einigen Jahren habe ich beispielsweise immer mit hinein geschrieben, wenn der Lack von den Schrauben absplittert, doch davon bin ich inzwischen abgewichen, da dies bei lackierten Schrauben logischerweise immer der Fall ist. Probleme mit Gewinden hatte ich bis dato nur sehr selten erlebt beziehungsweise kein Gehäuse in Erinnerung, wo das der Fall gewesen ist.

Grundsätzlich bin ich offen für eine Überarbeitung des Testparcourses, die Änderungen müssen aber logisch nachvollziehbar sein und sollten mehr Vergleichbarkeit bieten als es aktuell der Fall ist.
 
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CaTFaN! schrieb:
Das Problem mit der Vergleichbarkeit erreicht jedoch schnell seine Grenzen bei den verschiedenen Größenvariationen von Computergehäusen. Teste ich zum Beispiel ein ATX-Gehäuse mit Vollbestückung, nehmen wir sieben Lüfter an, so ist dies nicht direkt mit einem Mini-ITX-Gehäuse vergleichbar, das vollbestückt nur drei Lüfter aufnehmen kann, die wohlmöglich auch noch eine kleinere Rahmenbreite aufweisen.
Nun ja, das Problem der Vergleichbarkeit besteht allerdings immer. 100%ige Vergleichbarkeit wird nicht möglich sein, vlt. Wenn man mathematische Formeln zur Hilfe nimmt. XD

CaTFaN! schrieb:
Wenn das der Fall ist, schreibe ich es für gewöhnlich mit herein. Vor einigen Jahren habe ich beispielsweise immer mit hinein geschrieben, wenn der Lack von den Schrauben absplittert, doch davon bin ich inzwischen abgewichen, da dies bei lackierten Schrauben logischerweise immer der Fall ist.
OK, gut zu wissen. Hatte sowas nämlich bisher noch nicht gelesen in den Tests welche ich gelesen habe und meiner Erfahrung nach ist nie alles perfekt. ^^

Aber man könnte ja noch zusätzlich testen wie gut man zusätzliche Lüfter einbauen kann oder die aktuellen tauschen kann und wenn ein Gehäuse z.b. für 10 Festplatten vorgesehen ist
Ob auch im Kabelkanal genug Platz für die dafür benötigten Kabel vorhanden ist (kenne da so ein oder zwei Gehäuse bei welchen dies nicht der Fall ist :/ ).
Desweiteren wäre aktuellere Hardware wünschenswert. Eine GTX 650 ti boost oder so ist doch wohl ein bisschen alt. Natürlich wird es dadurch leichter dies mit älteren Tests zu vergleichen, andersrum aber für mich schwerer zu wissen wie die Temperaturen denn nun wirklich liegen, z.b. bei meiner Vega 64.
Ein Testeinbau einer Wasserkühlung würde ich auch hilfreich finden. Hier muss man natürlich auch abwägen ob das Gehäuse dafür Platz bietet wo sich dann auch direkt anbietet dabei zu schreiben welche Größe von Wasserkühlung en unterstützt werden falls Wasserkühlungen reinpassen.
Der einzige Bau eines ATX Mainboards bei einem Gehäuse welches ATX Mainboards unterstützt macht meiner Meinung nach auch Sinn, vorallem im Bezug auf den Platz im Kabelkanal und wie einfach oder schwer es ist die Komponenten mit den Kabeln einzubauen (könntet ihr auch noch erwähnen ).
Vlt. Gibt es ja auch noch Unterschiede beim Platzverbrauch von modularen und nicht modularen Netzteilen und wie gut das Gehäuse damit klar kommt.

Nur Mal so ein paar Ideen meinerseits. Ansonsten gute Tests und ich bin Mal gespannt ob nicht einige dieser Punkte in zukünftigen Tests zu finden sind. ;)
Vor allem das austesten vom Platz im Kabelkanal bei einem Vollausbau von Festplatten und Mainboard sowie der Aspekt der Wasserkühlung und Details zum Einbau würden mich freuen, wenn man diese in zukünftigen Tests wieder findet.
 
Ich finds gut, dass die Cases immer mit den mitgelieferten Lüftern getestet werden. Sind diese schlecht und das Case fällt u.U. genau deswegen durch, darf der Hersteller das durchaus wissen und wird quasi zur Nachbesserung gezwungen.
 
Der Kern ist eben, dass man momentan keine Ahnung hat welchen Anteil die Lüfter und welchen das Gehäuse hat. Gerade bei Lautstärkemessungen wäre das aber sehr interessant zu wissen.

Man könnte in einem weiteren Test beispielsweise die mitgelieferten Lüfter 1:1 durch ein Fabrikat, welches separat getestet wurde austauschen oder eben eine 2 bzw. 3 Lüfter Konfiguration im Airflow (unterscheidet sich ja von Case zu Case. Front->Back; Bottom->Top) festlegen.
In einer zweiten Tabelle kann man dann auf einen Blick erkennen ob die Herstellerseitig verbauten Lüfter einfach nur Müll sind oder das Case keinen Schallschutz vorweist.
Das wäre dann (lediglich *hust*) ein weiterer Test.

Was macht ihr denn wenn dem Gehäuse keine Lüfter beiliegen? Das könnte man doch mal als Anhaltspunkt nehmen.
 
CaTFaN! schrieb:
Teste ich zum Beispiel ein ATX-Gehäuse mit Vollbestückung, nehmen wir sieben Lüfter an, so ist dies nicht direkt mit einem Mini-ITX-Gehäuse vergleichbar, das vollbestückt nur drei Lüfter aufnehmen kann, die wohlmöglich auch noch eine kleinere Rahmenbreite aufweisen.
Trotzdem waere es imho ein hilfreicher Anhaltspunkt entsprechend der Gehaeuseklasse Standardluefter zu verwenden. ITX bis zu drei Luefter, mATX bis zu vier, ATX bis zu fuenf und E-ATX bis zu sieben (oder so aehnlich).
Mit einer Bemerkung "Aufgrund der Bauweise konnten nur drei Luefter verbaut werden." oder "Unser standardisierter Test sieht nur vier Luefter vor, das Gehaeuse bietet allerdings die Moeglichkeit bis zu zwoelf zu verbauen." koennte man ein besseres Bild machen.
Ich glaube mich an einen Test zu erinnern, bei dem nur ein Luefter mitgeliefert wurde. Der komplette Temperaturvergleich war hinfaellig.
 
Na super, macht das doch einfach mit jedem Gehäuse und gut is.
Vorausgesetzt natürlich der zeitliche Aufwand hält sich im Rahmen.
 
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