Godde schrieb:
Was ist denn mit den ganzen Deutschen Sextouristen und den Zwangsprostituierten hier im Land? Die werden ja auch besucht oder? Und sicherlich nicht nur von Muslimen oder "kulturell Rückständigen".
Weshalb so relativierend? Selbstverständlich spielt die Herkunft, insbesondere der soziokulturelle Hintergrund, eine Rolle bei dem, was in Köln, Hamburg und Co passiert ist. Selbstverständlich existiert eine Verbindung zu den Flüchtlingsströmen, da eben einige Täter Flüchtlinge waren. Die Negation dieser Einflüsse, das Relativieren und mit dem Finger auf Andere zeigen, weil es der eigenen politischen Weltsicht widerspricht, ist gefährlich.
Deutsche Sextouristen? Ehrlich jetzt?
Hat Sextourismus einen soziokulturellen Hintergrund? Ist dies ein Massenphänomen, welches hier gesellschaftlich anerkannt ist?
Wie sieht es im Gegenzug mit den sozialisierten, gesellschaftlichen Werten und Normen der Ankömmlinge aus? Welches Frauenbild existiert dort?
Welche Abweichungen gibt es noch, die zu Reibepunkten führen können und werden?
Hier mal ein kleiner Ausschnitt:
http://www.spiegel.de/panorama/just...izeibericht-zur-silvesternacht-a-1070837.html
Die Quantität der Zuwanderung, in Verbindung mit der Qualität (Sozialisierung, Werte, Normen, etc.), wird uns nicht das letzte Mal solche Vorkommnisse bescheren.
Interessant ist allerings, dass ein Großteil der Medien, ganz spontan, so krampfhaft um Differenzierung bemüht ist.
Sind alle Einwanderer kriminell? Mit Sicherheit nicht!
Wenn unser "Erfolgsmodell" Integration allerdings ebenso weitergeführt wird wie bisher, hilft ein Blick auf die Ergebnisse des französischen Integrations-Erfolgsmodells.
Traurig finde ich die Empfehlungen aus der Politik (Armlänge und Co). Dies sind genau die befürchteten Einschränkungen, über die sich der "besorgte Bürger" gesorgt hat.