Übergriffe in Köln und Einstellung zur Fremdenfeindlichkeit

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VsteckdoseV

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Mich hat die Meldung aus Köln, dass in der Neujahrsnacht junge Frauen massenhaft Opfer von sexueller Gewalt geworden sind, aus zwei Gründen sehr schockiert. Einerseits schockiert mich die Tatsache, dass der Bahnhofsplatz trotz Polizeipräsenz für einen gewissen Zeitraum ein rechtloser Raum war, wo Frauen vergewaltigt (eine Vergewaltigung wurde bisher angezeigt) und ausgeraubt (insgesamt sind bisher 90 Anzeigen eingegangen) wurden.

Die zweite Tatsache die mich beunruhigt, ist, dass die Täter vornehmlich junge Männer sind, "dem Aussehen nach aus dem arabischen oder nordafrikanischen Raum" (Aussage der Polizei, vgl. SPON) stammen. Der Zusammenhang zur Flüchtlingskrise ist dabei sehr schnell hergestellt, vor allem von Leuten aus dem konservativen und rechten Milieu, wobei man sagen muss, dass es sich hier nicht zwangsläufig um Flüchtlinge gehandelt haben muss.

Eine Frage stellt sich mir aber trotzdem: Kann man nach solchen Vorfällen die "Zweifler" an Merkels Flüchtlingspolitik noch mit einem "die wissen es entweder nicht besser oder haben keinen Sinn für Gerechtigkeit" abtun? Oder ist die Kritik daran, alle Asylsuchenden einreisen zu lassen, berechtigt?

Ich bin mir da sehr unsicher geworden. Einerseits glaube ich an den deutschen Rechtsstaat, der das Recht auf Asyl nicht einfach so aussetzen oder einschränken kann. Ich glaube ich an ein starkes und reiches Land, das mit vergleichsweise wenig Aufwand (20Mrd. € sollen es im kommenden Jahr werden. Zum Vergleich: Das Konjunkturprogramm in der Finanzkrise hatte zwischen 2008 und 2010 ein Volumen von 68Mrd.€) viel bewirken kann: Hilfsbedürftigen Menschen aus einer unverschuldeten Notlage retten, den eigenen soziodemografischen Problemen begegnen und nach zwei verbockten Weltkriegen endlich mal Moral und Anstand auf der Weltbühne zeigen.

Andererseits sehe ich auch die Probleme von Merkels Flüchtlingspolitik, die sich in sozialen Spannungen bei uns äußern. Zuerst einmal sorgt eine rasche Zuwanderung (der Großteil der Leute die hierher kommen kommen um zu bleiben, was die Frage aufwirft ob wir hierbei um Asylsuchende oder um Zuwanderer reden) zu mehr Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt und auf anderen Märkten auch, was vor allem die sozial Schwachen hierzulande unter Druck setzt. Wie man sieht kommt ein Großteil der Fremdenfeindlichen Äußerungen von sozial Benachteiligten, die weniger Lohn und weniger Bildung als der Durchschnitt haben. Dann gibt es noch die kulturellen Probleme. Nicht alle, die zu uns kommen, teilen unsere Normen und Werte, und einige betrachten ausgelassen feiernde und attraktiv bekleidete Frauen offenbar als Einladung zur Vergewaltigung. Bei so krassen Widersprüchen was Kultur angeht (ich setze jetzt einfach mal frech voraus dass die Rolle der Frau nicht der einzige kulturelle Widerspruch zu unserer Kultur ist) stelle ich mir die Frage, ob eine Integration am Fließband überhaupt Erfolg haben kann oder ob die Motivation einiger Zuwanderer/Asylsuchenden eher der attraktive deutsche Sozialstaat als eine gelungene Integration ist.

Selbst wenn dem so ist, ist die Schlussfolgerung keineswegs, alle Asylsuchenden/Zuwanderer über einen Kamm zu scheren und sie als potentielle Diebe und Vergewaltiger zu betrachten. Vielmehr muss man sich die Frage stellen, wie man diesem Problem begegnet und zu welchem Preis. Und das muss meiner Meinung nach viel offener kommuniziert werden.

Insofern kann ich sagen, dass bei mir die Ereignisse der Silvesternacht am Köllner Hauptbahnhof zwar nicht zu mehr Fremdenfeindlichkeit geführt haben und es die Ereignisse daher nicht als Grund sehe, die Flüchtlingspolitik grundsätzlich zu überdenken. Ich sehe aber auch die Ängste der Betroffenen und der potentiellen Opfer und muss die Frage zulassen, ob in der Flüchtlingsfrage jeder so liberal eingestellt sein muss wie ich. Es kann gute Gründe geben, es nicht zu sein, was ich jedem Opfer in Köln auch zugestehe.

Insofern führt die Silvesternacht in Köln bei mir persönlich nicht zu mehr Fremdenfeindlichkeit, aber zu einem gewissen Verständnis für solche Positionen, je nach Alter und Biografie. Wie seht ihr das?

PS. was ich möchte ist eine sachliche Diskussion über die Auswirkungen der Kölner Silvesternacht auf Wahrnehmung und Einstellung zu Fremdenfeindlichkeit in Deutschland. Ich möchte nicht, dass hier politisch einseitige Ansichten und Hassbotschaften verbreitet werden. Ich hoffe das reicht den Ansprüchen der Mods und ist ihnen thematisch nicht zu heikel.
 
Ich würde da noch etwas zurückhaltender sein mit den Schuldzuweisungen. Man hat nämlich noch keine Täter gefasst. Die tausend Leute die dort waren sind nicht gleich tausend Täter, auch das es 90 Anzeigen gibt heisst nicht das es auch 90 Täter gibt. Denkbar ist da sehr vieles. Es können genau so auch "nur" 3 oder 4 deutsche Männer gewesen sein die sich in der Masse versteckt haben. Ich verstehe den Horror für die Frauen wenn sie auf einmal von einer Herde von Männern regelrecht umzingelt werden. Aber wie gesagt inwieweit das bewusst passiert ist oder einfach nur weil eben soviel da waren ist noch nicht raus. Hier muss man jetzt warten was passiert und ob man in der Lage ist jemanden zu fassen um genaueres zu erfahren.
Das Problem bleibt aber wie man Leute die in einer anderen Kultur gross geworden sind beibringt was hier geht und was nicht. Selbst dann wird man solche "Massenaufläufe" nicht verhindern können und auch nicht wollen. Es gibt auch genug Einheimische die als reine Männergruppen besoffen in Massen auftreten und Randale machen. Schwierig
 
Ich finde es erschreckend das so etwas hier passiert und sehe es als weiteres Zeichen dafür dass die Polizei ihre Gewalt verliert. Die Polizei ist nicht mehr fähig den Rechtsstaat auf der Straße zu verteidigen.

Interessant finde ich auch wieder wie sofort in die Rechte Ecke gedrängt wird wenn auf einmal doch die Flüchtlings-/Asylpolitik damit in Verbindung gebracht wird. Natürlich muss es keinen Zusammenhang geben, wie viel aber eigentlich passiert wird nirgendswo erwähnt.

In einem anderen Thread in diesem Forum hat das heute jemand schön erklärt. Deswegen verweis eich einfach mal auf den Beitrag weil ich finde dass er zu diesem Thema gut passt.

https://www.computerbase.de/forum/t...nd-einschaetzung.1543477/page-8#post-18311651
 
Mich wundert eigentlich nur, wie wenig Polizei dort anwesend war. Am Silvesterabend laufen in einer kleinen Stadt bei uns, die ganze Nacht 2 Polizeibeamte und ein privater Sicherheitsdienst (auch 2-3 Leute) herum. Für ~200 Leute, die sich vllt für eine Stunde um Mitternacht auf dem Platz versammeln und dann wieder auf die Gasthäuser aufteilen.

Auf diesen großen Platz müssten doch durchgehend einige Polizeibeamte anwesend gewesen sein und hätten eingreifen bzw. Verstärkung herbeirufen müssen.
 
Laut Polizei waren wohl rund 140 Beamte in der Innenstadt im Einsatz. Genug für eine normale Silvesternacht aber mehr als in den letzten Jahren. Warum es keinen grösseren Einsatz gegeben hat kann ich mir auch nicht erklären. Höchstens das es wahrscheinlich schwer ist für die unmittelbar Beteiligten zu erkennen das da was im Gange ist. So richtig ins Rollen ist die Sache ja erst im Laufe des nächsten Tag gekommen. Das heisst es war nicht bewusst was dort passiert. Die Polizei sprach ja erst noch von einer entspannten Neujahrsnacht. Interessant wäre auch zu wissen ob es Notrufe bei der Polizei gab.
 
Ich finde das das ganze einfach ein schwieriges Thema ist und jetzt nicht die Schuld generell auf die Flüchtlinge schieben darf, sofern diese überhaupt daran beteiligt waren. Aber wenn man so einigen Kommentaren bei z.b. FB glauben darf, die bei Kontrollen wohl Flüchtlingspässe gesichtet haben, lässt es der Verdacht schon vermuten.

Man muss sich einfach fragen ob wir zu wenig in unsere Polizei investieren, denn die pfeift ja überall auf dem letzten Loch und da sage ich ganz klar ja.

Was mich aber auch sehr verwunderte war, dass die Medien erstmal davon gar nicht berichtet haben und dann als überall in den Kommentaren stand bei jedem Newsbeitrag, warum darüber nicht berichtet wird, kriegt man plötzlich doch mal Nachrichten darüber zu lesen. Aber erst nach geschlagenen 4 Tagen. Ist halt komisch, denn wenn z.b. ein Attentat passiert, da posten die schon Nachrichten zu dem Thema, obwohl die Täter noch in vollem Gange sind und diese Nachrichten somit niemals wirklich genau sein können. Da wird plötzlich keine Pressekonferenz der Polizei abgewartet.
 
Oder ist die Kritik daran, alle Asylsuchenden einreisen zu lassen, berechtigt?

Selbstverständlich ist Kritik berechtigt, sowie das Äußern von Kritik an sich. Wenn eine Gesellschaft auf dem Stand ist, dass es vollkommen salonfähig ist, Kritik (an was auch immer) bzw. Kritiker mundtot zu machen, weil das geäußerte nicht der politcal correctness entspricht, ist das in meinen Augen eher kein Zeichen von Offenheit oder Toleranz.

Einerseits glaube ich an den deutschen Rechtsstaat, der das Recht auf Asyl nicht einfach so aussetzen oder einschränken kann.

Und warum sollte er das nicht KÖNNEN? - Natürlich kann er, die Frage ist, ob er das will. Eine einfache Überlegung zeigt, dass wenn unendlich viele Menschen in ein bestimmtes Land einreisen möchten, ob sie dazu berechtigt sind oder nicht, ist dabei eher zweitranig, dann funktioniert es schon allein aus dem Grund nicht, dass nicht genug Platz da ist, um alle unterzubringen, das sollte jedem einleuchten. China hat bspw. die Einkindpolitik nicht zum Spass eingeführt, sondern um einer Überbevölkungen, dem sich daraus ergebenden Risiko von Hungersnöten usw. entgegenzuwirken.

Man mag dem entgegenhalten, dass von einem Vorhandensein bzw. Nicht-Vorhandensein von Ressourcen nicht auf ein Vorhandensein von Recht(en) geschlossen werden darf. In einem Punkt ist dieser Schluss aber durchaus zulässig:

ultra posse nemo obligatur

Zu mehr als jemand zu leisten in der Lage ist, kann er nicht verpflichtet sein.​

Heißt, selbst wenn da wie viel Menschen auch immer an der Grenze stehen, welche alle nach eingehender Prüfung ein Recht auf Asyl haben mögen, entfließt daraus nicht automatisch die Verpflichtung, diese auch aufzunehmen.

Da ein Recht auf der einen Seite immer eine Pflicht auf der anderen bedeutet. Das Recht auf Eigentum etwa, geht einher mit der Pflicht nicht zu stehlen. Das Recht auf Asyl, geht demnach auch einher mit der Pflicht des Asylgewährenden, Asyl leisten zu können und dazu gehört weit mehr als Menschen in Sporthallen unterzubringen und mit Nahrungsmitteln zu versorgen. - Dazu gehörte beispielsweise eine Integrationsplanung die ihren Namen verdient hat. Die jetzige Ghettorisierung von Asylsuchenden / -berechtigten ist nicht die Erfüllung dieser Pflicht. Sie führt nur zu sozialen Spannungen zum einen unter den Flüchtlingen, die auf engstem Raum zusammengepfercht sind und zu anderen zwischen diesen und der Aufnahmegesellschaft. Wenn sich diese Spannungen dann durch Gewaltausbrüche entladen (wer auch immer dabei Täter und Opfer sein mag), ist dann das Recht auf Asyl, was den Schutz vor Gefahr und Verfolgung meint, realisert? - Ich denke nein und so lange sich daran nichts ändert, sind mehr oder weniger offene Grenzen einfach töricht. - Ja eine Welt in der sich alle wohlgesonnen und Grenzen überflüssig sind, wäre eine tolle Sache (vermutlich), die Annahme sie entstünde durch das bloße öffnen von Grenzen, ist ein Trugschluss, welcher auf der Vertauschung von Ursache und Wirkung basiert.

Ob es sich bei den Tätern in Köln überhaupt um Asylbewerber / -berechtigte gehandelt hat, ist zu diesem Zeitpunkt gar nicht bekannt, dass diese Verbindung jedoch sofort gezogen wird, zeigt auf wie wackeligen Beinen die derzeitige Asylpolitik steht. - Funktionierte die Asylpolitik wie sie sollte, gäbe es die gesamte Diskussion gar nicht.

Offtopic: Großes Lob an CB an dieser Stelle, dass Diskussionen zu diesem Thema im Forum toleriert werden. Die großen deutschen Printmedien haben da schon kapituliert und die Kommentarfunktion teilweise oder gar komplett abgeschaltet, ist als Seitenbetreiber sicher deren gutes Recht, zeigt aber in gewisser Weise auch, woher der Wind weht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zuerst ein Lob für deinen Threadstart. Gut mit Quellen belegt und nachvollziehbar.

Ich möchte den Thread noch um einen Zeugenbericht einer 31-jährigen ergänzen, die den Wahnsinn aus erster Hand miterlebt hat:
http://www.sueddeutsche.de/panorama...-so-viele-heulende-maedchen-gesehen-1.2806316

ss alles voll war mit arabisch oder nordafrikanisch aussehenden Männern. Man muss vorsichtig sein, wenn man so etwas sagt, aber es ist mir wirklich aufgefallen. Und ich komme aus der sozialen Arbeit, ich habe Freunde aus allen möglichen Kulturkreisen. Ich stand da und habe kein Wort verstanden von dem, was um mich herum geredet wurde. Immer wieder wurden anzügliche Bemerkungen gemacht

Wenn man den Bericht liest, wird klar das die Gewalt von unzähligen Migranten (egal ob Flüchtlinge oder nicht) ausgegangen ist.
Ganz emotionslos gesagt: Das sind die Früchte der unkontrollierten Einwanderung (nicht nur jetzt, sondern seit Jahren) und der offenen Grenzen (nicht nur gen Süden, sondern auch gen Osten). Die Bevölkerung und die Polizei wird sich zukünftig häufiger darauf einstellen dürfen.

Die Leute die kommen, haben oft eine ganz andere Sozialisierung erlebt und auch eine andere Mentalität. Das ändert sich nicht, wenn Sie eine Grenze überschreiten. Die Frage ob das gut oder schlecht ist stellt sich nicht. Es ist einfach so.

Selbst wenn vielleicht einige Politiker nun überrascht zu seien scheinen, waren diese Auswirkungen doch absehbar.

Sowohl in Frankreich als auch diesem Land konnte man sehen, wie gut oder eben schlecht sich Bevölkerungsschichten aus dem arabsichen und nordafrikanischen Raum in den Staaten integrieren. Vorallem auch wie sich junge Männer aus diesem Raum gegenüber Polizei, dem Staat und Frauen verhalten.

Da hätte man schon erkennen können, wo die Reise hingeht und wo Sie leider auch noch hingehen wird.

Auch sehr schön ist, wie Fraktionschefin der Grünen reagiert:
Welt Online schrieb:
Grüne lehnen "Bonus für Nationalität" ab

Nach der sexuellen Gewalt in Köln und Hamburg fordert Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt Aufklärung ohne Rücksicht auf Herkunft oder Aufenthaltsstatus der Täter. "Das Gesetz gilt für jeden."
http://www.welt.de/politik/deutschl...onus-fuer-Nationalitaet-ab.html#disqus_thread

Dachte immer das müsste man nicht extra sagen, da es klar wäre. Aber anscheinend ist das doch nicht so selbstverständlich, das es extra ausgesprochen werden muss.

Eine Frage stellt sich mir aber trotzdem: Kann man nach solchen Vorfällen die "Zweifler" an Merkels Flüchtlingspolitik noch mit einem
Auch du machst einen häufig gemachten und kurzen Sprung. Nicht alle Zweifler sind Pegida-Anhänger. bzw Anti-Islan-Schreier.
Es gibnt auch nicht religöse und nicht nazis, die etwas gegen Masseneinwanderung haben, weil Sie die Folgen abschätzen können.

Andererseits sehe ich auch die Probleme von Merkels Flüchtlingspolitik, die sich in sozialen Spannungen bei uns äußern. Zuerst einmal sorgt eine rasche Zuwanderung (der Großteil der Leute die hierher kommen kommen um zu bleiben, was die Frage aufwirft ob wir hierbei um Asylsuchende oder um Zuwanderer reden)
Du hast richtig erkannt, das hier in Deutschland wirklich nicht zwischen Asyl und Migration unterschieden wird.
Das ist immernoch ein großes Problem. Das verhindert nämlich, das sinnvoll über Integrationspläne, Forderungen und Erwartungen diskutiert und entschieden wird.

Andere Einwanderungsstaaten haben das seit Jahrzehnten erkannt und mit entsprechenden Vorgaben gehandelt. Warum aber die deutsche Politik von diesen Staaten nicht lernt, kann ich einfach nicht verstehen.

Selbst wenn dem so ist, ist die Schlussfolgerung keineswegs, alle Asylsuchenden/Zuwanderer über einen Kamm zu scheren und sie als potentielle Diebe und Vergewaltiger zu betrachten. Vielmehr muss man sich die Frage stellen, wie man diesem Problem begegnet und zu welchem Preis. Und das muss meiner Meinung nach viel offener kommuniziert werden.
"Offenheit" hat die Politik, Medien und Polizei in den letzten Monaten etwas zu frei interpretiert. Es war eher eine Verschleierung von unangenehmen Themen, um das Volk nicht anzustacheln.

Die Frage die ich mir Stelle ist dann immer: Was kann ein Staat überhaupt machen, wenn bestimmte Personen nicht Integrationswillig - oder gar Integrationsfähig sind?
Ab einem gewissen Punkt muss man als Staat doch auch klar sagen können: Du hilfst uns nicht weiter, du bist kein Gewinn für diese Gesellschaft, du wirst uns wieder verlassen müssen.

Solche "Stinkstiefel" binden nämlich unnötig Ressourcen, die für andere gebraucht werden.

Insofern kann ich sagen, dass bei mir die Ereignisse der Silvesternacht am Köllner Hauptbahnhof zwar nicht zu mehr Fremdenfeindlichkeit geführt haben und es die Ereignisse daher nicht als Grund sehe, die Flüchtlingspolitik grundsätzlich zu überdenken. Ich sehe aber auch die Ängste der Betroffenen und der potentiellen Opfer und muss die Frage zulassen, ob in der Flüchtlingsfrage jeder so liberal eingestellt sein muss wie ich.
Du musst dir nur eine Frage stellen: Welchen Land der Erde, fährt momentan eine ähnliche Flüchtlingspolitik?
Warum machen ringsherum alle Länder die Grenzen zu?
Wie war die Integrationsleistung in Deutschland in den letzten Jahrzehnten bei den hier lebenden Migranten?

Wenn man diese Fragen anschaut, erkennt man schnell das es nicht ganz so rosig aussieht.

Es geht nicht nur um die monitäre Situation (also das "durchfüttern"), sondern auch um eine sinnvolle Integration der Menschen.
Und das ist in meinen Augen nicht in diesem Masse zu schaffen. Hundertausende Migranten werden auf dem Weg verloren gehen und nicht integriert werden.

Wenn wir selbst knapp 2,8 mio Arbeitslose Inländer habe, die nicht in Arbeit zu bringen sind, wie soll mann dann ernsthaft für Millionen Neuankömmlinge - die die Sprache oft nicht sprechen und kaum SChulbildung haben - echte Arbeit generieren?

Auch Frau Merkel sagt dazu absolut nichts. Sie lässt nur Sätze wie "Deutschland ist ein starkes Land" und "Wir schaffen das" fallen.
Das ist - gelinde gesagt - für ein Staatsoberhaupt verdammt wenig. Sie muss eigentlich den Staat führen und einen Weg aufzeigen. Aber wie so häufig hüllt sie sich lieber in vornehmes Schweigen. Nach dem Motto: Desdo weniger ich sage, desdo weniger kann man mir vorhalten.

Aber ich weiß warum Sie nichts sagt: Weil man dazu nichts sagen kann, da es dafür absolut keine zufriedenstellende Lösung gibt.

Insofern führt die Silvesternacht in Köln bei mir persönlich nicht zu mehr Fremdenfeindlichkeit, aber zu einem gewissen Verständnis für solche Positionen, je nach Alter und Biografie. Wie seht ihr das?
Diese Vorkommnisse sollten endlich offene Diskussionen ermöglichen. Eine Diskussion ohne Verschleierung und vorallem ohne Schönrederei, aber auch ohne Hetze ist längst überfällig

Ich finde es tragisch das immer erst etwas passieren muss, bis eine ehrliche Diskussion, ohne ideologischen Hintergedanken, in diesem Land akzeptiert und geführt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
PS. was ich möchte ist eine sachliche Diskussion über die Auswirkungen der Kölner Silvesternacht auf Wahrnehmung und Einstellung zu Fremdenfeindlichkeit in Deutschland.

Ich denke niemand kann sagen, wann genau das "Fass" überläuft, so wie auch niemand eine "Belastungsgrenze" aussprechen kann, weil sofort der Einwand kommt: Achso und die Flüchtlinge nach Grenze X werden also an der Grenze erschossen!?!

Die Politik wird es einfach mit einem "Wir schaffen das" (und das heißt natürlich: Ihr schafft das schon ohne zusätzliche Hilfen) aussitzen.

Deutschland ist in viele Gruppen gespalten und genau das verhindert eine gemeinsame Lösung. Die einen schreien, wir haben bereits zu viele, die nächsten erwiedern, ach was, sind doch nur 1/88. Usw.
 
VsteckdoseV schrieb:
Mich hat die Meldung aus Köln, dass in der Neujahrsnacht junge Frauen massenhaft Opfer von sexueller Gewalt geworden sind, aus zwei Gründen sehr schockiert.

Wenn dich das so schockiert, hattest du dann vielleicht vorher ein falsches Bild der Realität?

VsteckdoseV schrieb:
Die zweite Tatsache die mich beunruhigt, ist, dass die Täter vornehmlich junge Männer sind, "dem Aussehen nach aus dem arabischen oder nordafrikanischen Raum"

Am Ende gibt man dann aber natürlich Männern generell die Schuld. Denn es darf ja keine kulturellen Unterschiede geben. In Schweden hat man 1996 aufgehört, entsprechende Unterschiede überhaupt zu erfassen. Da sah man nämlich unbequeme Dinge in der Statistik.

VsteckdoseV schrieb:
Oder ist die Kritik daran, alle Asylsuchenden einreisen zu lassen, berechtigt?

Es juckt mir fast in den Fingern, zu sagen das sei nicht berechtigt und wir sollten noch viel mehr nach hier holen. Ich wohne ja nicht in der Stadt. Insofern könnte ich mir dann angucken wie es in den Städten knallt und bei uns steigen dann die Grundstückspreise. Dann lehne ich mich zufrieden zurück, in der Gewissheit, dass ich moralisch der aller Tollste bin.

VsteckdoseV schrieb:
zu mehr Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt und auf anderen Märkten auch, was vor allem die sozial Schwachen hierzulande unter Druck setzt.

Die Leute die das schon von Anfang an gesagt haben hat man verunglimpft.

VsteckdoseV schrieb:
Insofern führt die Silvesternacht in Köln bei mir persönlich nicht zu mehr Fremdenfeindlichkeit, aber zu einem gewissen Verständnis für solche Positionen, je nach Alter und Biografie. Wie seht ihr das?

Ich sehe dass es erst knallen muss, bevor manche Leute über ihren eigenen Tellerrand der oberen Mittelklasse hinweg schauen.

VsteckdoseV schrieb:
PS. was ich möchte ist eine sachliche Diskussion über die Auswirkungen der Kölner Silvesternacht auf Wahrnehmung und Einstellung zu Fremdenfeindlichkeit in Deutschland.

Nun, das wird natürlich zu mehr Fremdenfeindlichkeit führen. Traurig für die rechtschaffenen Leute, die den Tätern bloß optisch ähneln. Auch traurig für die guten Leute in Not, für die wir nun keine Kapazitäten mehr haben, um sie nach hier zu holen.
 
Bildet die ankommenden Flüchtlinge zu tüchtigen Polizisten aus, stellt sie zu einem fairen Lohn an und wir schlagen mehrere Fliegen mit einer Klappe.

Problem gelöst.
 
Guter Kommentar bei der FAZ:

"Männergruppen“, heißt es Dienstagmittag auf den Videotext-Tafeln der ARD, hätten in der Silvesternacht am Kölner Hauptbahnhof, aber auch in Hamburg und Stuttgart, Frauen in großer Zahl sexuelle Gewalt angetan. Die „Männer“ hätten ihre weiblichen Opfer umringt, ihnen in den Intimbereich gefasst und sie bestohlen.
[...]
Feministinnen wehren sich auf Twitter dagegen, ihre Sache werde für Ressentiments gegen Migranten missbraucht, ein Artikel in „Emma“ spricht von „Terror“ gegen Frauen, beißt sich dann lange daran fest, dass Männer die Aggressoren waren, bevor der Hinweis folgt, dass es Migranten waren und sich schon ähnliche Szenen auf dem Tahrir-Platz abgespielt haben.

http://www.faz.net/aktuell/feuillet...eln-muss-es-um-die-taeter-gehen-13999062.html

Sieht fast so aus als würden die Social Justice Leute und Feministen diese Schlacht verlieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann werde ich hier mal etwas Öl ins Feuer giessen, wenn hier schon die Ressentiment Messer gewetzt werden.

Die in den Zeugen- und Opferaussagen genannte Vorgehensweise der Kölner Täter ist nicht unbekannt. Das Opfer wird von einer Gruppe eingekesselt und dann bestohlen oder auch ausgeraubt. Vor allem in Köln ist diese Variante des „Antänzer-Tricks“ ein polizeibekanntes Ärgernis. Die Tatverdächtigen sind meist jung und stammen nach Angaben des Innenministeriums aus Nordafrika. Das gruppenweise Vorgehen hat dabei System. Da das deutsche Strafrecht eine Kollektivbestraftung ausschließt und das Opfer den bestimmten Täter nicht zweifelsfrei zuordnen kann, gehen die „Verdächtigen“ dann in der Regel straffrei aus. Liest man sich die von den Medien veröffentlichten Opfer- und Zeugenaussagen von der Kölner Domplatte durch, ist exakt dies auch bei den Silvesterfeierlichkeiten geschehen. Dass man am Silvesterabend auf der Kölner Domplatte ausgeraubt werden kann, ist jedoch alles andere als überraschend. Der einzige Unterschied zur „normalen“ Alltagskriminalität war offenbar, dass die Täter ob der Feierlichkeiten selbst stark alkoholisiert waren und sexuell zudringlich wurden.

Auch dies ist jedoch trauriger Alltag. Meist spielen sich solche Vorfälle jedoch in „No-Go-Areas“ ab und die Opfer gehören zur gleichen sozialen Schicht wie Täter. So etwas interessiert dann weder die Politik, noch die Öffentlichkeit oder die Medien. Im aktuellen Beispiel spielten sich die Taten jedoch an einer sehr öffentlichen Stelle ab, die auch von Angehörigen der Mittel- oder gar Oberschicht häufig frequentiert wird. Und schon spricht die Politik von einer „neuen Dimension organisierter Kriminalität“ und eine ganze Stadt ist „schockiert“. Das ist nicht neu. Kriminalität ist immer nur dann „schockierend“, wenn ausnahmsweise einmal nicht die Unterschicht, sondern die Mittel- und Oberschicht zu den potentiellen Opfern gehören.

Unlauter ist, dass die Vorkommnisse in Köln nun im Zusammenhang mit der deutschen Flüchtlingspolitik diskutiert werden. Die Tatverdächtigen waren – nach jetzigem Erkenntnisstand – keine Flüchtlinge oder Asylbewerber, sondern ganz „normale“ angehörige der organisierten Kriminalität; was in diesem Fall auch heißt, dass sie in dem allermeisten Fällen wohl nicht deutschstämmig sind. Nun wäre es natürlich eine sehr wichtige gesellschaftliche Debatte, die Gründe herauszufinden, warum einige wenige Migranten ihr Leben nicht gemeistert bekommen und in die Organisierte Kriminalität abrutschen. Doch diese Fragen werden nicht gestellt.

Man könnte an dieser Stelle auch fragen, warum die Polizei es nicht schafft, mitten in Köln ihrer originären Aufgabe, der Gewährleistung der Sicherheit im öffentlichen Raum, nachzugehen. An gleicher Stelle schaffte es die Kölner Polizei bekanntlich nicht, die HoGeSa-Ausschreitungen zu unterbinden. Doch damals ging es um 3.000 bis 5.000 gewaltbereite Schlägertypen und nicht um einige nordafrikanische Bürschlein. Und wenn man nun liest, dass am Silvesterabend selbst weibliche Zivilpolizistinnen sexuell belästigt wurden und die Kollegen sich nur „tief betroffen“ zeigten, aber ganz offensichtlich nicht mit der nötigen Härte gegen die Täter vorgingen, fragt man sich schon, ob wir es hier mit Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz zu tun haben.


http://www.spiegelfechter.com/wordpress/

Ansonsten sehe ich es ähnlich wie Gucky, erstmal abwarten. Aber hier bartio legt sofort los, war ja klar gelle? Als würde es den Willen zur Integration schon 30 Jahre geben. Man wollte doch die Gastarbeiter damals gar nicht hier haben, war es nicht so? Ui dann blieben sie plötzlich und man merkte dass wie es normal ist bei Menschen sie sich zu Gleichen gesellen und Hilfe wir haben Parallelgesellschaften, die haben wir auch zwischen Deutschen, nämlich den Reichen und den Armen.Nichts wurde all die Jahre getan. Sowas kann man auch Elitenversagen nennen, aber nein, lieber den Ungebildeten die Schuld in die Schuhe schieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
VsteckdoseV schrieb:
Selbst wenn dem so ist, ist die Schlussfolgerung keineswegs, alle Asylsuchenden/Zuwanderer über einen Kamm zu scheren und sie als potentielle Diebe und Vergewaltiger zu betrachten. Vielmehr muss man sich die Frage stellen, wie man diesem Problem begegnet und zu welchem Preis. Und das muss meiner Meinung nach viel offener kommuniziert werden.

Ich finde es hoch bedenklich das heute schon Politiker, ich meine mich erinnern zu können, dass es sogar die Kölner OB war, vorpreschen und einmal wieder mit den Werten kommen, die man Flüchtlingen und Asylbewerbern dringend vermitteln müsse. Zum einen weil die Täter noch immer nicht eindeutig identifiziert sind (arabisches Aussehen ist ein sehr dehnbarer Begriff, der betrifft fast die gesamte Mittelmeerregion und geht bis nach Indien hinein!), zum anderen weil Flüchtlinge hier spätestens im Karneval vom Glauben abfallen, gerade auch in Köln.

Klammert man hingegen Äußerlichkeiten oder die Religion völlig aus, geht's an ein pikantes Problem, das in der westlichen Gesellschaft gerne verdrängt wird: Junge Männer, die Verlierer des 21. Jahrhunderts, gerade auch in westlich geprägten Gesellschaften. Schon vor 15 Jahren erzählte mir ein Prof, dass er nur eine Sorge hat und die betraf diese Gruppe: Jung, schlechte oder gescheiterte Bildung, arbeitslos, keine Frau, keine Kinder, keine Perspektive, keine Zukunft = Sprengstoff.
Die Folgen sehen wir heute: Die einen schließen sich dem IS an, werden Terroristen, die sich selbst in die Luft jagen, manche konvertieren dafür sogar zum Islam, die anderen werden (nur) kriminell und benehmen sich daneben. Das verbindet sogar manch einen brandstiftetenden Neonazi mit einem ISler, linken Steineschmeißer oder Kriminellem, der hier einmal Einwanderte (egal vor wievielen Generationen).

Da kann auch ein Blatt wie die Emma herumdoktorn, alleine ein Blick in unsere Gefängnisse reicht aus um zu sehen, wo in der Gesellschaft die Probleme liegen. Das kann man verdrängen, dann sollte man sich aber nicht über derlei Aktionen wie in Köln wundern. Ob da besoffene Hools gegen Salafisten randalieren und die Polizei wegschaut, oder die Grabscher und Taschendiebe die Situation an Silvester im Getümmel nutzen, ist völlig egal. An den sozialen Problemen kann die Polizei auch nichts ändern, die müssten wir alle anpacken. Das können wir einsehen oder nicht, dann brauchen wir uns über die regelmäßigen Folgen aber auch nicht zu wundern.
 
Schrammler schrieb:
Klammert man hingegen Äußerlichkeiten oder die Religion völlig aus, geht's an ein pikantes Problem, das in der westlichen Gesellschaft gerne verdrängt wird: Junge Männer, die Verlierer des 21. Jahrhunderts, gerade auch in westlich geprägten Gesellschaften. Schon vor 15 Jahren erzählte mir ein Prof, dass er nur eine Sorge hat und die betraf diese Gruppe: Jung, schlechte oder gescheiterte Bildung, arbeitslos, keine Frau, keine Kinder, keine Perspektive, keine Zukunft = Sprengstoff.

Exakt. Meine Sorge ist nur, dass die Gesellschaft diesem Problem mit immer noch mehr Feminismus entgegen treten wird. Denn Feministen sagen schließlich, dass "toxic masculinity" das Problem sei und die das schon lösen werden.
 
wollte eigentlich mit diskutieren aber was soll man dazu nocj sagen? mir fehlen die worte!
 
Colonel Decker schrieb:
Meine Sorge ist nur, dass die Gesellschaft diesem Problem mit immer noch mehr Feminismus entgegen treten wird.

Die Gesellschaft benutzt, wie eh und je, die gleiche Methoden und versagt dabei kläglich: Mehr Überwachung, mehr Gewalt durch den Staat, mehr gnadenlose Urteile, mehr Knast, mehr "weg mit dem Dreck" (Diskriminierung ganzer Gruppen, frei nach dem Motto: junger Araber = Krimineller, daher gibt's den Job/Ausbildungsplatz nicht, die Folge: Kriminalität/Terrorismus usw..). Das ist eine Endlosspirale, die keine Probleme beseitigt, sie zementiert sie.
Der Knackpunkt, an den man ansetzen muss, kann nur bei der Integration liegen, denn die (hoffentlich häufig noch funktionierende) Strafverfolgung ist die Basis unseres Staates. Wenn öffentlich von Politikern (oder auch lautstarken Bürgern) aber ständig proklamiert wird, dass die Staatsgewalt Priorität vor allem anderen habe, nimmt sich der Rest der Gesellschaft (auch die Wirtschaft/die Arbeitgeber) aus dem Fall heraus. Man ist nicht betroffen, braucht an seinen (gegenseitigen) Vorurteilen, die täglich zu Diskriminierung führen, auch nichts zu ändern. Genauer gesagt: Die sollen da bleiben wo sie hingehören, und das sind die unteren Schichten.

Den Feminismus sehe ich da nur als Beiwerk- ein Verzerrer des Gesamtbildes, aber nicht die Hauptursache der Probleme. Der Mann hat naturbedingt mehr Muskeln und taugt besser als Jäger- Dinge die man heute immer weniger braucht. Das war vor 40-50 Jahren (eine Generation) noch völlig anders, die meisten "Gastarbeiter" kamen einmal nach Deutschland um schwerste körperliche Arbeit zu verrichten, die gibt's hier nicht mehr wirklich.. vielleicht noch in Teilen Südamerikas, Asiens und Afrikas.
 
Schrammler schrieb:
Das ist eine Endlosspirale, die keine Probleme beseitigt, sie zementiert sie.

Richtig. Das kann man in den USA gut sehen. Ghettos wo niemand mehr mit der Polizei kooperiert. Da regieren dann drug lords und die Polizei tut nichts mehr dagegen, denn geht man dagegen vor, hat man danach Straßenkrieg zwischen den Leuten, die der neue drug lord sein wollen.

Blocks wo religiöse Personen den Ton angeben haben wir nun offenbar auch bereits. Die Leute glauben immer die Gesellschaft würde sich linear immer weiter entwickeln. Nur haben das alle Hochkulturen der Geschichte gedacht. So wie Börsen-Profis es ja auch nie sehen, wann es einen Crash gibt. (Statistisch wäre bald wieder einer fällig, übrigens.)

Schrammler schrieb:
Den Feminismus sehe ich da nur als Beiwerk- ein Verzerrer des Gesamtbildes, aber nicht die Hauptursache der Probleme. Der Mann hat naturbedingt mehr Muskeln und taugt besser als Jäger- Dinge die man heute immer weniger braucht. Das war vor 40-50 Jahren (eine Generation) noch völlig anders, die meisten "Gastarbeiter" kamen einmal nach Deutschland um schwerste körperliche Arbeit zu verrichten, die gibt's hier nicht mehr wirklich..

Wir haben die Zivilisation so weit getrieben, dass wir uns - vermeintlich - fast überflüssig gemacht haben. Amüsant für Feministinnen, aber die Natur findet bekanntlich einen Weg. Was wenn der Punkt, an dem eine Zivilisation glaubt, über die Natur triumphiert zu haben, Gefühle über Fakten stellen zu können, genau der Punkt ist, an dem man den Zenit überschreitet?
 
Es klang ja schon an, die Polizei ist nicht mehr "Herr im Haus".

Täter wie die von Sylvester wissen genau, wenn 100-1000 Leute, dann noch in der Dunkelheit aus einem Pulk heraus, an mehreren Straftaten beteiligt sind, dann werden sie zu 95% Straffrei rauskommen.
Man müsste jedem einzelnen die Beteiligung und den Vorsatz an und für konkrete Straftaten nachweisen.
Und hier haperts schon. Wie soll man die Täter erkennen? Das Umzingeln ist ja von doppeltem Nutzen. Die von Außen erkennbaren sind nur "Beistehende" die Täter können nie zweifelsfrei identifiziert werden, und die Opfer können nicht weg, werden panisch und merken sich kein Gesicht.
Dazu bräuchte es bei jeder Vernehmung und Zeugenbefragung einen Übersetzer und darüber hinaus noch passende Anwälte.

Es gibt Straftaten in Deutschland die beinahe ohne Risiko begangen werden können da die Aufklärungsrate marginal ist. Und Leute wie die von Sylvester/Antänzer haben das schon spitz bekommen, oder eben süd-ost-Europäische Einbrecherbanden oder Jugendliche Intensivtäter unter 14....oder Betrüger in hohen Ämtern wie Martin Winterkorn..oder pädophile SPD-Politiker.

Die Lösung sind mehr Polizisten, mehr Streifen. Eine Kamera und mehr Datenerhebung verhindert keine Straftaten, sie können zum kleinen Teil abschrecken und zu noch viel geringerem Teil bei der Aufklärung helfen.
Das nützt aber den vergewaltigten Frauen herzlich wenig.

Aber mehr Polizisten kosten mehr Geld, Geld was man lieber in Subventionen und Bauten wie den Berliner Flughafen steckt. Oder in Abgeordneten-Diäten.
Alle anderen Maßnahmen dienen Schlicht der Beruhigung.


Und am Ende fänd ich es eben nicht ungerrecht wenn aufgrund dieser Vorfälle Bars, Diskos und Kneipen keine "Junge Männer mit südländischem aussehen" mehr reinlassen. Wie auch bei den Fussballfans, die gewaltäter aus den eigenen Reihen aussortieren sollen, könnte man das ebenso von Migranten jeglicher Art verlangen.
 
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