Der
Fond hat eine TER von 1,4% und 5% Ausgabeaufschlag, aber die Performance war in den letzten Jahre zwar nicht schlecht, den DAX und auch seinen Vergleichsindex den CDAX hat er auf 2 und 3 Jahre Sicht geschlagen, der MDAX hat etwas und TechDAX weit besser performt und wenn man sich die langfristige Performance ansieht, scheint er den CDAX nicht wirklich dauerhaft zu schlagen, vom MDAX oder TecDAX ganz zu schweigen, die haben sich seit der Auflage des Fond bzw. der Auflage des TecDAX dreimal so gut entwickelt!
Bernd Hopfner schrieb:
Ich wüßte nicht, wie ich durch einen Alternativen Sparplan die ca. 10.000 Euro anfallende Steuer im Alter rein holen sollte.
Das ist Dein Fehler, Du schaust nur auf die Steuern, aber ich wette es hätte bei Trennung von Risikoabsicherung und Investition der so gesparten Beiträge eine Menge Anlagen wie ETF oder direkt in Aktien gegeben, die dann auch nach Abzug der Steuern unterm Strich mehr ergeben hätten. Das ist ja der Fehler von dem ich reden, diese Fixierung auf die Steuer die man spart, verdunkelt den Blick auf Alternativen die trotz Besteuerung mehr Rendite abwerfen würden.
Bernd Hopfner schrieb:
Ich bin sehr glücklich mit dem Fond.
Der hat in den letzten Jahren gut performt, mein Aktiendepot war zwar besser, aber für einen aktiv gemanagten Fonds mit den Kosten ist die Performance gut gewesen, nur gibt es eben auch ETFs z.B. auf den MDAX die nur 0,2% pro Jahr kosten und über mehrere Jahre gesehen, weit besser abschneiden. Dein Fond hat
in 5 Jahren 99,73% gebracht, der
112,29% und der
Tecdax sogar 199,81%. Bei Sparplänen mit ETF und auch den ETF selbst geht davon etwas ab, aber auch Du hast mit Sicherheit nicht jeden Euro den Du mehr als rein für die Risikosicherung bezahlt hat direkt in Form von Fondanteilen investiert, sondern das ist auch einiges an Kosten abgegangen, neben den 1,4% TER mindestens noch die 5% Ausgabeaufschlag und wer weiß was noch an verstecken Verwaltungs- und Depotgebühren der Versicherung.
Bernd Hopfner schrieb:
Warum sollte ich Versicherung und Sparen nicht kombinieren?
Ganz einfach: Wegen der Kosten! Die sind intransparent, was so gewollt ist damit nicht auffällt wie hoch sie tatsächlich sind und je verschachtelter eine Konstruktion ist, umso höher unübersichtlicher sind sie. So dürfen Dachfonds z.B. die Kosten der einzelnen Fonds verschweigen, es wäre bei den wechselnden Zusammensetzungen und den unterschiedlichen TER der Fonds die sie enthalten auch schwer diese zu berechnen, was die TER des Dachfonds dann geringer erscheinen lässt als sie ist und was verkaufen die Verkäufer in der Bank wohl am liebsten, gerade wenn der Kunden keine Ahnung hat: Dachfonds oder eben Versicherungen mit Sparplänen. Da bekommen sie mehr Provision.
Da ich genug Geld zum Investieren habe, waren für mich selbst die 0,x% der ETFs zuviel und ich habe in Einzelwerte investiert, dafür damals einiges an Zeit bei der Auswahl investiert und auch wenn einige ein Griff ins Klo waren, so schlecht ist mir die Auswahl nicht gelungen, denn mein Depot mit den vor allem Ende 2008 und 2009 gekauften Aktien hat im letzten Jahr fast 30% Performance hingelegt, von den deutschen Indices hat nur der TechDAX besser abgeschnitten. Meine Kosten sind nur die jährliche Depotgebühr von 1x€.
SothaSil schrieb:
große Fragezeichen sind die Zusatzkosten gegenüber einem vergleichbaren Tarif ohne ein solches Anlagemodell (Es entstehen nun einmal Zusatzkosten, die irgendwer zu tragen hat)
Eben, alleine die Provision und die Verwaltungsgebühren dürften deswegen höher sein, es ist aber kaum nachvollziehbar um wie viel und daher wird man kaum erkennen wie viel des Beitrags den man mehr bezahlt, dann am Ende wirklich in den Fond fließt, man müsste dann die Auszüge nehmen und wissen wann die Anteile jeweils erworben wurden und wie hoch der Ausgabepreis an dem Tag war. Dann muss man schauen ob die Anteile ggf. auch wieder weniger werden, eben wenn die jährliche Verwaltungsgebühr abgezogen wird, dies erfolgt bei solche Fonds gerne durch Verringerung der Anteile, was dann die Wertentwicklung in den Vergleichsportalen nicht schmälert, die Rendite der Anlager aber schon.
SothaSil schrieb:
würde Ich nicht davon ausgehen, dass hier Bestandsschutz gilt für eine Zweckentfremdung.
Den besten Bestandschutz kann man bei Aktien erwarten, denn auch wenn die Besteuerung von Dividenden und Veräußerungsgewinnen sich mit der Abgeltungssteuer geändert hat, so wird sich keine Regierung mit den großen Aktionären anlegen, denn die wirklich Reichen haben ihr Vermögen in Aktien, oft der Unternehmen die ihre Familien gegründet haben und diese kann man nicht großartig anderes stellen wie die Eigentümer von Großunternehmen mit einer anderen Gesellschaftsform wie z.B. einer GmbH die ja durchaus größer sein können (siehe Aldi oder Lidl) als so manche AG. Wenn die Abgeltungssteuer abgeschafft wird, dann muss man auch wieder eine Spekulationsfrist für Veräußerungsgewinne bei Aktien einführen.
SothaSil schrieb:
wenn z.B. keine ETFs angeboten werden.
Vorsicht, unter dem Etikett ETF stecken in letzter Zeit immer öfter Fonds die nicht mehr wirklich einen Index abbilden, sondern als Smart-ETF irgendwelche Sonderregeln einfließen lasse, über deren Sinn oder Unsinn man streiten kann, die aber wohl vor allem die dann höheren bis teils deutlich höheren Gebühren rechtfertigen sollen. Da hat man dann wieder einen halbwegs aktiv gemanagten Fond, wobei die meisten Manager von aktiv gemanagten Fonds ja auch nicht viel mehr machen als mehr oder weniger den Vergleichsindex abzubilden, sofern sie denn einen haben, schon um allzu große Abweichungen nach unten vom Vergleichsindex zu vermeiden.
Bernd Hopfner schrieb:
Falls das passiert und man kein armer Schlucker ist, schaut die Vergleichsrechnung noch viel schlechter für den seperaten Fondsparer oder EFT Sparplan.
Falls man kein armer Schlucker ist, sollte man sich ernsthaft überlegen, ob man mit Fonds und ETFs wirklich besser als mit einem breit gestreuten Despot von Einzelaktien bedient ist, denn wenn die Abgeltungssteuer fällt, wird dies auch die Wiedereinführung einer Spekulationsfrist für Aktien bedeuten. Ohne wäre dies eine Ungleichbehandlung gegenüber anderen Anlageklassen und Firmenvermögen die so nicht vor Gericht Bestand hätte.
Lunge schrieb:
Da die Vergangenheit gezeigt hat das viele ihre festen Verträge wegen Grund xy kündigen und sich das Geld auszahlen lassen.
Eben, bei Lebensversicherungen sind es die meisten:
Lunge schrieb:
Hier muss man also das ganze Produkt kündigen und der Versicherungsschutz fällt weg
Man verliert vor allem dann meist viel Geld, keine Ahnung wie das bei den BUs aussieht, aber ich wette da kann man auch froh sein, wenn man den Sparanteil der Beiträge überhaupt wiedersieht und die Chance dafür dürfte am Anfang schlechter als am Ende sein, weil da die ganzen Kosten noch viel mehr zuschlagen, die Rendite der Anlage diese aber noch gar nicht kompensieren kann.
Wer halbwegs mit Geld umgehen kann und eben wenigstens einen dreistelligen Betrag pro Monat auch wirklich zurücklegen kann, der sollten seine Vermögensbildung eigenverantwortlich betreiben, also ein Depot anlegen und regelmäßig Wertpapiere kaufen, damit hat man die maximale Flexibilität, kann auch problemlos pausieren oder mal etwas entnehmen und sofern die Ordergebühren im Verhältnis zum jeweiligen Kaufvolumen passen und des Einzelaktion oder ETF mit geringer TER sind, dann auch die geringsten Kosten.