Überschüsse in der BU - Beitragsverrechnung oder Anlage in Fonds?

AW: Wie ist der CBler versichert?

Ich sehe das auch so, dass man seine Entscheidung für oder gegen ein Finanzgeschäft (Anlage, Versicherung, was-auch-immer.) nicht von steuerlichen Aspekten abhängig machen sollte. Ein Finanzgeschäft macht entweder Sinn, oder eben nicht. Eine Steuerersparnis kann man natürlich mitnehmen, wenn die Geschichte auch ohne diese Ersparnis Sinn machen würde.

Man hat ja zum Beispiel mit den tollen Ost-Steuerspar-Immobilien gesehen was heraus kommt, wenn die Leute zu viel Fokus auf steuerliche Aspekte legen.
 
AW: Wie ist der CBler versichert?

Ein Fondsparplan macht doch sinn.

Wenns jetzt die Möglichkeit gibt, diesen steuerfrei oder steuerpflichtig zu machen, warum sollte ich die Steuerersparnis, die mir vorraussichtlich mindestens 10K Steuerersparnis bring, nicht mitnehmen.

Mir bringt das Ganze zwar ein paar Einschränkungen in der Flexibilität, im Gegenzug aber auch mehr Freiheiten, als ein normaler Sparplan in ETFs oder Fonds. (Fondwechsel während der Laufzeit)
 
AW: Wie ist der CBler versichert?

Da ich direkt in Aktien investiere habe ich keine Ahnung wie die Flexibilität bei solche Plänen oder Versicherungen ist, ich würde aber vor allem auf die Kosten schauen, die sind bei KLVs erschreckend hoch, da gehen die Beiträge in den ersten Jahren praktisch nur für die Vertriebsprovisionen und Verwaltungskosten drauf, wobei letzere auch später noch für meinen Geschmack viel zu hoch sind. Solche Kosten sind der größte Renditekiller, gerade über lange Laufzeiten hinweg und sollten daher sehr genau beachtet und möglichst gering gehalten werden.
 
AW: Wie ist der CBler versichert?

Ob ich jetzt Beitragsverrechnung oder Überschüsse in Fonds wähle.

Die Kosten sind in beiden Fällen genau gleich hoch.

Denn diese werden vom Tarifbeitrag berechnet. Nicht vom Zahlbeitrag.
 
Wie gewünscht habe ich das Thema ausgegliedert. Hier darf jetzt gerne über den (Un-)Sinn diskutiert werden Kapitalaufbau und Risikovorsorge zu kombinieren
 
TE schrieb:
Die Kosten sind in beiden Fällen genau gleich hoch.
Das stimmt doch nur, wenn man die gleichen Fonds betrachtet. Investiert man alternativ in kostengünstigere Fonds (z. Bsp. ETF) , oder alternativ in renditestärke Fonds, so kann man unterm Strich doch das gleiche Ergebnis erzielen.

Im übrigen ist mir bei der Geldanlage das Motto "Der Spatz in der Hand ist mir lieber als die Taube auf dem Dach." sicherer, gerade in Hinsicht auf die Einführung von neuen Steuern. Vertrauensschutz für Altanlagen gibt es dabei schon seit rd. 15 Jahren nicht mehr. Dann lieber jetzt jährliche Steuerzahlungen als darauf vertrauen, später auf eine Einmalzahlung keine Steuern zu zahlen, wenn die Alternative die steuerpflichtige Einmalauszahlung ist, mit dementsprechend hoher Prozentbelastung.

Ich habe übrigens bei der Auswahl meiner BU sehr auf die Finanzstärke des Anbieters und eines allgemein guten Tarifs geachtet und Beitragsrückerstattung gewählt.
Das die ausgewiesenen Gewinnbeteiligungen bei Versicherungen vor Vertragsende im allgemeinen, besonders aber bei Protector-Fällen, schneller zusammenschmelzen können als die Alpengletscher, sollte sich auch herumgesprochen haben.

Finanztest ist ein guter Einstieg in die Materie, mehr aber auch nicht.
Tenhagen hatte bei Finanztest stets Riester empfohlen, jetzt ist er damit zurückhaltender.
Finanztest empfiehlt stets und immer staatliche Produkte und vergleicht (thematisiert) private Vorsorge als Direktinvestitionen kaum.
 
Mit Kosten gleich hoch meine ich, die Abschlusskosten und Verwaltungskosten für die Berufsunfähigkeit selber.

Angenommen, der Tarifbeitrag ist bei 60 €. Ich zahle aber nur 40,- € weil 20,- € bei Beitragsverrechnung sofort angerechnet werden.

Die Kosten für die BU werden von den 60,- € berechnet.

Zur Anlage selber:
Nachteile:
- Beitrag ist fix
- Fondauswahl ist begrenzt

Vorteil:
- Die Geldanlage ist immer steuerfrei
- Fondwechsel unter der Laufzeit schmälert durch dann nicht anfallende Steuern nicht meine Gesamtrendite, wie es bei anderen Sparplänen aber der Fall ist.

Ich habe meine Überschüsse seit ich meine Vertrag habe schon immer im DWS Deutschland.
Ich wüßte nicht, wie ich durch einen Alternativen Sparplan die ca. 10.000 Euro anfallende Steuer im Alter rein holen sollte.
Ich bin sehr glücklich mit dem Fond.
 
Der TER des Fonds ist bei 1,4 % im Jahr. Das gleiche kannst du auch für 0,2 % im Jahr haben. Und natürlich ohne Ausgabeaufschlag von 5 %. Du zahlst also schon mal von 100 Euro nur 5 Euro Gebühren. Was ein Unsinn solche Fonds. Davon ab, ein reiner Deutschland Fonds ergibt noch weniger Sinn. Warum nicht World? Was ist an Deutschland besser als an den USA(nur ein Beispiel)? Eine Wette auf eine Region ging in den seltensten Fällen auf lange Sicht gut.
Das man Versicherung und Sparen nicht kombinieren sollte ist eigentlich jedem klar, mich wundert das es Leute gibt die sowas noch verteidigen. Eigentlich doch nur noch Versicherungsbetrüger.

Dein Steuersparmodell kann in x Jahren auch schnell wegfallen, die Regeln wurden dahingehend schon oft genug zum Nachteil der Beitragszahler geändert. Der Staat macht was er will, so naiv kann man doch gar nicht mehr sein oder hast du die letzen Jahre verpennt?

Ach und noch eine Frage, woher kennst du heute schon deinen Steuersatz zur Rente in weiter Zukunft?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es wenig hilfreich hier bei Rechenbeispielen die alte Steuerlage herbeizuziehen. Durch den jährlichen Abschlag profitiert das Modell (thesaurierer im Bankdepot zahlen jährliche Steuern - Zinseszins), verliert aber auch, weil z.B. dein DWS Deutschland ab jetzt 15% auf Dividenden abführen muss (und der Depotsparer dafür eine Teilfreistellung erhält).

große Fragezeichen sind die Zusatzkosten gegenüber einem vergleichbaren Tarif ohne ein solches Anlagemodell (Es entstehen nun einmal Zusatzkosten, die irgendwer zu tragen hat) und eben die steuerliche Konstanz - gerade weil eben die BU eine Risikoversicherung ist, würde Ich nicht davon ausgehen, dass hier Bestandsschutz gilt für eine Zweckentfremdung.

Was heißt das für mich? Da bei mir der BU Abschluss ansteht (und Ich mich aktuell davor drücke), wird das durchaus berücksicht - aber am Ende der Liste. Soll ja eine Risikoversicherung sein - und wenn der entsprechende Tarif am Ende vom Tag eine solche Option nicht bietet, dann ist es eben so. Auch werde Ich z.B. meine Finger davor hüten, wenn z.B. keine ETFs angeboten werden. Warum? Weil Ich der These Glaube schenke, dass über ein solch langfristigen Zeitraum es noch kein Fonds geschafft hat, konstant den Markt nach Vergütung zu schlagen.
 
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Fakt ist:
Nach heutigem Steuerrecht ist die Schlussauszahlung steuerfrei und war es schon immer.

Ich ignoriere das doch in meiner Berechnung welche Geldanlage sich für mich am besten lohnt, nur weil sich in Zukunft was ändern kann.

Für mich ist übrigens die Wahrscheinlichkeit viel größer dass die Abgeltungssteuer wieder gekippt, als dass meine Risikoversicherung besteuert wird.
Falls das passiert und man kein armer Schlucker ist, schaut die Vergleichsrechnung noch viel schlechter für den seperaten Fondsparer oder EFT Sparplan.
Ergänzung ()

SothaSil schrieb:
Ich finde es wenig hilfreich hier bei Rechenbeispielen die alte Steuerlage herbeizuziehen.

Mach doch mal ein Rechenbeispiel.
 
Fakt ist: das heutige Steuerrecht hast du nicht berücksichtigt und deine vorgeschlagene Anlage ist auch nicht steuerfrei sondern stark steuerreduziert. Insbesondere im Vergleich zur vorherigen Rechtslage darf man die 15% auf Dividenden auf Fondsebene nicht als Steuerfrei bezeichnen.

Die Tatsache dass du von Satz zu Satz zwischen Geldanlage und Risikoversicherung wechselt sagt schon genug. Mit Steuer auf die Risikoversicherung rechne Ich auch nicht - auf deine Geldanlage durchaus.

Sorry, aber du hast bei mir einfach schon verloren: du bist als Verkäufer abgestempelt, der mir Rechenbeispiele mit veraltetetem Steuerrecht und dazu falschem Steuersatz untergejubelt hat.

Unterm Strich: Eine BU nach Anlageoptionen auszusuchen ist schlicht weg fahrlässig. Und da Ich das nicht tue, stellt sich die Frage wahrscheinlich am Ende eh nicht.
 
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Ich finde schon, dass er das heutige Steuerrecht berücksichtigt hat.
Im Grunde können wir ihm dankbar sein, dass er auf diese Möglichkeit der Steuervermeidung hinweist.
Jeder kann ja für sich entscheiden, was er abschließen möchte und selber hierzu recherchieren.
 
Inwiefern hat er das? Die wesentlichen Änderungen steuerlichen Änderungen zum Vorjahr hat er weder im positiven (Abschlagszahlungen) noch im negativen (Teilfreistellung + Steuer auf Fondebene) berücksichtigt. [Positiv und negativ bzgl der Auswirkung auf seine These]

Ich sehe durchaus den Punkt, dass das neue Steuerrecht mit variablen parametern wie dem Basiszins Beispielrechnungen erschweren. Aber Ich komme aus einem Umfeld, in bei seriöse Abschätzungen zumindest die größten Fehlerquellen genannt werden, ins besondere wenn sie für den Adressaten nicht zwingen ersichtlich sind. Dass er halt irgend einen Zinsatz annehmen muss kann in meinen Augen jeder Mitleser und Mitdiskutierende sich selbst denken. Die oben genannten Punkte sind aber in meinen Augen nicht trivial genug, als dass man voraussetzen kann, dass der Laie dass sinnvoll berücksichtigen kann.
Und gerade von einem Profi wie ihm erwarte Ich da schlicht und ergreifend zumindest den Hinweis darauf, was Fehlerquellen für die Beispielrechnung sind.

Ich bin ihm dankbar, dass er die Seite der Überschussverwendung erläutert. Wesentlich dankbarer wäre Ich, wenn Ich nicht permanent mich so fühlen würde, als ob ein KSK Berater einem Laien einfach nur schnell was verkaufen will...
 
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Bernd Hopfner schrieb:
Warum sollte ich Versicherung und Sparen nicht kombinieren?

Da die Vergangenheit gezeigt hat das viele ihre festen Verträge wegen Grund xy kündigen und sich das Geld auszahlen lassen. Wie viel Prozent halten schon ihre Verträge über 30 Jahre und mehr? Hier muss man also das ganze Produkt kündigen und der Versicherungsschutz fällt weg und muss ihn viel teurer(weil älter und ggf. Krankheiten dazugekommen) abschließen.
 
Bernd Hopfner schrieb:
Mit Kosten gleich hoch meine ich, die Abschlusskosten und Verwaltungskosten für die Berufsunfähigkeit selber.
Keine Ahnung wie hoch die bei einer BU sind, bei der KLV sind sie gerade zu astronomisch hoch, denn man kann bei den derzeit ich glaube 1,75% Garantiezins, der ja nur auf den Sparanteil gilt, froh sein am Ende die Summe zu bekommen die man eingezahlt hat, da die Kosten die Zinsen auffressen. Ich würde aber vermuten, dass die Kosten für Vertriebsprovision und Verwaltung der Sparanteils aber auch bei der BU kaum wesentlich geringer sein dürften.

Bernd Hopfner schrieb:
Angenommen, der Tarifbeitrag ist bei 60 €. Ich zahle aber nur 40,- € weil 20,- € bei Beitragsverrechnung sofort angerechnet werden.

Die Kosten für die BU werden von den 60,- € berechnet.
Keine Ahnung was Du nun meinst, ich habe keine BU und werden auch keine mehr brauchen, da ich schon alleine von meinen Kapitalertägen leben könnte, wenn auch mit gewissen Einschränkungen gegenüber meinem heutigen Lebensstandard. Aber wenn Du nun 60€ bezahlst und eine gleiche Absicherung ohne Sparanteil für 40€ zu haben wäre, so werden dann 20€ im Monat angelegt. Mit so einem Kleinstbetrag ist ein Vermögensaufbau natürlich schwer, aber wenn man ein Werrpapierdepot eröffnet, diese kosten meist so 10€ oder vielleicht 20€ im Jahr und dann regelmäßig Anteile an einem ETC kauft, was wegen der Ordergebühren bei solche Kleinbeträgen keinen Sinn macht aber bei größeren Summen dann die günstigste und vor allem auch flexibelste Variante ist, als einen ETF Sparplan zu wählen. Schau mal auf diesen Kostenvergleich ETF Sparpläne, da sieht man das es ab 50€ Sparrate sogar Sparpläne ohne Gebühren gibt.

Wer einen dreistelligen Betrag pro Monate sparen will, der sollte schauen ob sich Sparpläne lohnen, da wäre dann die Kosten dafür die Ordergebühren schnell überschreiten, zumal wenn man sonst die ETF Anteile nicht monatlich sondern vielleicht nur alle 2 oder 3 Monate kauft. Bei richtig großen Beträgen, wer also regelmäßig eine vierstellige Summe investieren kann, sollte man sich dann überlegen ob das Direktinvestment in Aktien nicht die sinnvollere Alternative ist, da man dann auch hiermit recht gut zu einem breit gestreuten Depot kommen kann und dann muss man sich auch nicht über Änderungen bei der Fondbesteuerung ärgern.

Bernd Hopfner schrieb:
DWS Deutschland.
Der Fond hat eine TER von 1,4% und 5% Ausgabeaufschlag, aber die Performance war in den letzten Jahre zwar nicht schlecht, den DAX und auch seinen Vergleichsindex den CDAX hat er auf 2 und 3 Jahre Sicht geschlagen, der MDAX hat etwas und TechDAX weit besser performt und wenn man sich die langfristige Performance ansieht, scheint er den CDAX nicht wirklich dauerhaft zu schlagen, vom MDAX oder TecDAX ganz zu schweigen, die haben sich seit der Auflage des Fond bzw. der Auflage des TecDAX dreimal so gut entwickelt!
Bernd Hopfner schrieb:
Ich wüßte nicht, wie ich durch einen Alternativen Sparplan die ca. 10.000 Euro anfallende Steuer im Alter rein holen sollte.
Das ist Dein Fehler, Du schaust nur auf die Steuern, aber ich wette es hätte bei Trennung von Risikoabsicherung und Investition der so gesparten Beiträge eine Menge Anlagen wie ETF oder direkt in Aktien gegeben, die dann auch nach Abzug der Steuern unterm Strich mehr ergeben hätten. Das ist ja der Fehler von dem ich reden, diese Fixierung auf die Steuer die man spart, verdunkelt den Blick auf Alternativen die trotz Besteuerung mehr Rendite abwerfen würden.
Bernd Hopfner schrieb:
Ich bin sehr glücklich mit dem Fond.
Der hat in den letzten Jahren gut performt, mein Aktiendepot war zwar besser, aber für einen aktiv gemanagten Fonds mit den Kosten ist die Performance gut gewesen, nur gibt es eben auch ETFs z.B. auf den MDAX die nur 0,2% pro Jahr kosten und über mehrere Jahre gesehen, weit besser abschneiden. Dein Fond hat in 5 Jahren 99,73% gebracht, der 112,29% und der Tecdax sogar 199,81%. Bei Sparplänen mit ETF und auch den ETF selbst geht davon etwas ab, aber auch Du hast mit Sicherheit nicht jeden Euro den Du mehr als rein für die Risikosicherung bezahlt hat direkt in Form von Fondanteilen investiert, sondern das ist auch einiges an Kosten abgegangen, neben den 1,4% TER mindestens noch die 5% Ausgabeaufschlag und wer weiß was noch an verstecken Verwaltungs- und Depotgebühren der Versicherung.

Bernd Hopfner schrieb:
Warum sollte ich Versicherung und Sparen nicht kombinieren?
Ganz einfach: Wegen der Kosten! Die sind intransparent, was so gewollt ist damit nicht auffällt wie hoch sie tatsächlich sind und je verschachtelter eine Konstruktion ist, umso höher unübersichtlicher sind sie. So dürfen Dachfonds z.B. die Kosten der einzelnen Fonds verschweigen, es wäre bei den wechselnden Zusammensetzungen und den unterschiedlichen TER der Fonds die sie enthalten auch schwer diese zu berechnen, was die TER des Dachfonds dann geringer erscheinen lässt als sie ist und was verkaufen die Verkäufer in der Bank wohl am liebsten, gerade wenn der Kunden keine Ahnung hat: Dachfonds oder eben Versicherungen mit Sparplänen. Da bekommen sie mehr Provision.

Da ich genug Geld zum Investieren habe, waren für mich selbst die 0,x% der ETFs zuviel und ich habe in Einzelwerte investiert, dafür damals einiges an Zeit bei der Auswahl investiert und auch wenn einige ein Griff ins Klo waren, so schlecht ist mir die Auswahl nicht gelungen, denn mein Depot mit den vor allem Ende 2008 und 2009 gekauften Aktien hat im letzten Jahr fast 30% Performance hingelegt, von den deutschen Indices hat nur der TechDAX besser abgeschnitten. Meine Kosten sind nur die jährliche Depotgebühr von 1x€.

SothaSil schrieb:
große Fragezeichen sind die Zusatzkosten gegenüber einem vergleichbaren Tarif ohne ein solches Anlagemodell (Es entstehen nun einmal Zusatzkosten, die irgendwer zu tragen hat)
Eben, alleine die Provision und die Verwaltungsgebühren dürften deswegen höher sein, es ist aber kaum nachvollziehbar um wie viel und daher wird man kaum erkennen wie viel des Beitrags den man mehr bezahlt, dann am Ende wirklich in den Fond fließt, man müsste dann die Auszüge nehmen und wissen wann die Anteile jeweils erworben wurden und wie hoch der Ausgabepreis an dem Tag war. Dann muss man schauen ob die Anteile ggf. auch wieder weniger werden, eben wenn die jährliche Verwaltungsgebühr abgezogen wird, dies erfolgt bei solche Fonds gerne durch Verringerung der Anteile, was dann die Wertentwicklung in den Vergleichsportalen nicht schmälert, die Rendite der Anlager aber schon.
SothaSil schrieb:
würde Ich nicht davon ausgehen, dass hier Bestandsschutz gilt für eine Zweckentfremdung.
Den besten Bestandschutz kann man bei Aktien erwarten, denn auch wenn die Besteuerung von Dividenden und Veräußerungsgewinnen sich mit der Abgeltungssteuer geändert hat, so wird sich keine Regierung mit den großen Aktionären anlegen, denn die wirklich Reichen haben ihr Vermögen in Aktien, oft der Unternehmen die ihre Familien gegründet haben und diese kann man nicht großartig anderes stellen wie die Eigentümer von Großunternehmen mit einer anderen Gesellschaftsform wie z.B. einer GmbH die ja durchaus größer sein können (siehe Aldi oder Lidl) als so manche AG. Wenn die Abgeltungssteuer abgeschafft wird, dann muss man auch wieder eine Spekulationsfrist für Veräußerungsgewinne bei Aktien einführen.
SothaSil schrieb:
wenn z.B. keine ETFs angeboten werden.
Vorsicht, unter dem Etikett ETF stecken in letzter Zeit immer öfter Fonds die nicht mehr wirklich einen Index abbilden, sondern als Smart-ETF irgendwelche Sonderregeln einfließen lasse, über deren Sinn oder Unsinn man streiten kann, die aber wohl vor allem die dann höheren bis teils deutlich höheren Gebühren rechtfertigen sollen. Da hat man dann wieder einen halbwegs aktiv gemanagten Fond, wobei die meisten Manager von aktiv gemanagten Fonds ja auch nicht viel mehr machen als mehr oder weniger den Vergleichsindex abzubilden, sofern sie denn einen haben, schon um allzu große Abweichungen nach unten vom Vergleichsindex zu vermeiden.

Bernd Hopfner schrieb:
Falls das passiert und man kein armer Schlucker ist, schaut die Vergleichsrechnung noch viel schlechter für den seperaten Fondsparer oder EFT Sparplan.
Falls man kein armer Schlucker ist, sollte man sich ernsthaft überlegen, ob man mit Fonds und ETFs wirklich besser als mit einem breit gestreuten Despot von Einzelaktien bedient ist, denn wenn die Abgeltungssteuer fällt, wird dies auch die Wiedereinführung einer Spekulationsfrist für Aktien bedeuten. Ohne wäre dies eine Ungleichbehandlung gegenüber anderen Anlageklassen und Firmenvermögen die so nicht vor Gericht Bestand hätte.
Lunge schrieb:
Da die Vergangenheit gezeigt hat das viele ihre festen Verträge wegen Grund xy kündigen und sich das Geld auszahlen lassen.
Eben, bei Lebensversicherungen sind es die meisten:
Lunge schrieb:
Hier muss man also das ganze Produkt kündigen und der Versicherungsschutz fällt weg
Man verliert vor allem dann meist viel Geld, keine Ahnung wie das bei den BUs aussieht, aber ich wette da kann man auch froh sein, wenn man den Sparanteil der Beiträge überhaupt wiedersieht und die Chance dafür dürfte am Anfang schlechter als am Ende sein, weil da die ganzen Kosten noch viel mehr zuschlagen, die Rendite der Anlage diese aber noch gar nicht kompensieren kann.

Wer halbwegs mit Geld umgehen kann und eben wenigstens einen dreistelligen Betrag pro Monat auch wirklich zurücklegen kann, der sollten seine Vermögensbildung eigenverantwortlich betreiben, also ein Depot anlegen und regelmäßig Wertpapiere kaufen, damit hat man die maximale Flexibilität, kann auch problemlos pausieren oder mal etwas entnehmen und sofern die Ordergebühren im Verhältnis zum jeweiligen Kaufvolumen passen und des Einzelaktion oder ETF mit geringer TER sind, dann auch die geringsten Kosten.
 
Ihr verurteilt hier ein Produkt das ihr nicht kennt.

Nochmals zur Klarstellung:

Es gibt keine zusätzlichen Kosten wenn man die Überschussverwendungsart Fond wählt.

Beispiel:

Tarifbeitrag 60,- €
Abschlusskosten: 500,- €
Verwaltungskosten pro Monat 3,- €

Was mit den aktuellen Übeschüssen passiert kann ich jetzt wählen.
Beitragsverrechnung oder Anlage in Fonds.

Bei Beitragsverrechnung werden mir als Beispiel 40,- € vom Konto abgebucht.
Ich zahle aber trotzdem die Abschlussgebühren von 500,- € und Verwaltungskosten von 3,- €, da diese immer vom Tarifbeitrag von 60,- € berechnet werden.
Wie der tatsächliche Zahlbeitrag aussieht, interessiert nicht bei der Erhebung von den Gebühren.

Ich bin ja auch der Auffassung, dass eine Kapitalversicherung nicht mit einer Risikoversicherung kombiniert werden soll.

Aber bei der BU lege ich trotzdem die Überschüsse in Fonds an.
Es fällt kein Ausgabeaufschlag an, da bei der Versicherung ja die Abschlussgebühr erhoben wird.

Die Kosten der Versicherung werden Centgenau im Produktinformationsblatt aufgeführt.
Intransparenz ist das nicht.
 
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Den entscheidenden Punkt vergisst Du geflissentlich: Wie hoch wären die Beiträge und damit die Abschlusskosten sowie monatlichen Verwaltungskosten für den gleichen BU Versicherungsschutz ohne Verrechnung? Diese wären nämlich sehr wahrscheinlich niedriger. Wären dann nur bei 40€ im Monat fällig, wären die Abschlusskosten (wohl so um 100 bis 200€, die Du auch erst ansparen musstest) sowie die Verwaltungskosten geringer, letztere dann vermutlich nur 2€ pro Monat, Du sparst also 20€ pro Monat bei Kosten von einem Euro, also 5% an, zufällig die 5% Ausgabeaufschlag des Fonds und die 1,4% Verwaltungsgebühren des Fonds dürften die jährlich in Form von Anteilen abgezogen werde, was Dir wahrscheinlich noch gar nicht aufgefallen ist.

Bernd Hopfner schrieb:
Ich bin ja auch der Auffassung, dass eine Kapitalversicherung nicht mit einer Risikoversicherung kombiniert werden soll.
Wieso verteidigst Du dann genau dies hier so? Was Du da hast ist genau so eine Kombination.
Bernd Hopfner schrieb:
Die Kosten der Versicherung werden Centgenau im Produktinformationsblatt aufgeführt.
Intransparenz ist das nicht.
Dann schau mal genau nach ob alle jemals gekauften Fondsanteile auch noch da sind, ich wette da fehlt zufällig ein Anteil der jeweils so 1,4% pro Jahr ausmacht, die DWS will ja auch Geld verdienen und wenn Du nur einen jährliche Auszug über Deine Fondsanteile bekommst, wirst Du dies gar nicht sehen, es steht aber vermutlich irgendwo im Kleingedruckten das die Fondsgebühren, abhängig vom gewählten Fond (die haben ja auch unterschiedlich hohe Gebühren) dann noch mal extra gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das was du verlinkst ist die BU mit Beitragsverrechnung.

Es gibt bei jeder BU einen Tarifbeitrag.
Es werden immer die Gebühren vom Tarifbeitrag erhoben.

Auch wenn ich nur 40,- € für die BU tatsächlich bezahle, weil ich Beitragsverrechnung wähle.
Ich bezahlte die gleichen Kosten, wie bei der Anlage in Fonds!
Die Kosten werden bei beiden Varianten vom Tarifbeitrag erhoben.
Sind also trotz unterschiedlicher Zahlbeiträge exakt gleich hoch!

Meine Fondanteile sind selbstversändlich alle da, da die 1,4% ja nicht in Form von Anteilen bezahlt werden.
Zudem habe ich schon geschrieben, dass die Fonds Ausgabeaufschlagfrei gekauft werden.
 
Bernd Hopfner schrieb:
Das was du verlinkst ist die BU mit Beitragsverrechnung.
Stimmt, hier hier die BU mit Investition der Überschüsse.

Der Vorteil ist, dass man solche Kleinbeträge kaum anderes sinnvoll anlegen kann, wie es auch dort steht: "Es kann ein Sparvorgang auch mit geringen Monatsbeiträgen realisiert werden. Wenn Sie z.B. 12,50 Euro mit Beitragsinvestition mehr bezahlen müssen, können Sie privat mit diesem kleinen und krummen Beitrag praktisch keinen alternativen Sparplan bekommen. In der Regel werden Sie die Ersparnis konsumieren."

Aber bei 20€ im Monat, kommt keine echte Alterssicherung zusammen, man muss also sowie mehr tun und dann gibt es durchaus Möglichkeiten dort auch mehr Rendite zu erzielen.
Bernd Hopfner schrieb:
Es gibt bei jeder BU einen Tarifbeitrag.
Es werden immer die Gebühren vom Tarifbeitrag erhoben.

Auch wenn ich nur 40,- € für die BU tatsächlich bezahle, weil ich Beitragsverrechnung wähle.
Ich bezahlte die gleichen Kosten, wie bei der Anlage in Fonds!
Ist das bei allen Anbietern so? Keine Ahnung, ist habe mich entschieden statt Versicherungen reich zu machen, lieber selbst reich werden zu wollen und kann mit dem Ergebnis mehr als nur zufrieden sein.
Bernd Hopfner schrieb:
Meine Fondanteile sind selbstversändlich alle da, da die 1,4% ja nicht in Form von Anteilen bezahlt werden.
Zudem habe ich schon geschrieben, dass die Fonds Ausgabeaufschlagfrei gekauft werden.
Der Ausgabeaufschlag ist das eine was man üblicherweise beim Kauf von Fonds bezahlen muss, vor allem bei aktiv gemanagten Fonds und der geht meist zum größten Teil oder komplett als Provision an den Verkäufer, weshalb er auch zuweilen verhandelbar ist. Auch gibt es immer wieder Angebotsaktionen z.B. bei Brokern wo man Fonds ohne oder mit geringerem Ausgabeaufschlag erwerben kann, vornehmlich solche aus der gleichen Finanzgruppe. Die DWS bietet ja auch Versicherungen an und gehört der Deutschen Bank, ist Deine BU etwa von dort?
Der Ausgabeaufschlag ist aber nur das was bei der Versicherung die Abschlusskosten sind, die Fonds dürften aber auch Gebühren die Managementgebühr, die Depotbankgebühr und Sonstige Betriebskosten verlangen, die eben in der TER (Total Expense Ratio) zusammengefasst sind und die beträgt für einen Fond 1,4% im Jahr und darauf verzichten die Fondsgesellschaften nicht. Bei 3€ Verwaltungskosten pro Monat, also 36€ pro Jahr für die Versicherung wären diese 1,4% schon bei 2600€ Anlagesumme um Fond höher als die Verwaltungsgebühr der Versicherung, die wird also die Verwaltungskosten des Fonds kaum aus eigenes Tasche tragen wollen. Vermutlich ist es ähnlich wie bei Dachfonds, denn da Du ja die Wahl hast in welchen Fond investiert werden soll und jeder Fond eine andere TER hat, kann diese gar nicht so explizit im Vertrag stehen, dort würde nur der Hinweis zu finden sein, dass die Verwaltungsgebühren der Fonds extra gehen, zumal die Versicherung darauf ja auch keinen Einfluss hat. Böswillige Zeitgenossen könnte aber versucht sein der Versicherung zu unterstellen, dass es diese freie Fondswahl nur gibt um diese Kosten zu verschleiern.

Wie kann eine Fondsgesellschaft diese Kosten nun eintreiben? Nun da gibt es drei Möglichkeiten, entweder würde man jedem eine Rechnung schrieben, was viel Aufwand wäre oder man zieht es aus dem Fondsvermögen ein. Dies kann geschehen im der Wert der Anteile vermindert wird, was dann aber die bei Finanzportalen angezeigte Performance mindert, basiert diese doch fast immer nur auf der Kursentwicklung der Anteile ohne die Kosten zu berücksichtigen, oder man verringert die Anzahl der Anteile. Dies fällt kaum auf, wenn man nicht einen Auszug über jede Transaktion des Depots bekommt und da die meisten ja, wie Du auch, Ansparen und somit sowieso ständig neue Anteile kaufen, fällt es schon gleich gar nicht auf, wenn es nur eine jährliche Information zum Kontostand gibt. Aber frag mal bei Deiner Versicherung nach, lass Dich aber nicht mit der Information über den Ausgabeaufschlag abspeisen, das ist ja eben eine andere Baustelle.
 
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