Überschüsse in der BU - Beitragsverrechnung oder Anlage in Fonds?

Hier einfach mal der Auszug aus einem Produktinformationsblatt

Bei Beitragsverrechnung sieht es wie folgt aus:

Tarifbeitrag 57,61 €
Zu zahlender Beitrag nach Abzug der für 2018 garantierten Überschussanteile
der Hauptversicherung 33,41 €

Zu Vertragsbeginn fallen Abschlusskosten von 589,37 € an. Sie werden in gleich hohen Teilbeträgen über die ersten 5 Jahre der Vertragslaufzeit verteilt. Die Abschlusskosten stellen wir Ihnen nicht gesondert in Rechnung.
Die in jeden monatlichen Tarifbeitrag während der Beitragszahlungsdauer eingerechneten Verwaltungskosten betragen 4,34 €
(52,05 € p. a.).

Tarifbeitrag 57,61 €

Zu Vertragsbeginn fallen Abschlusskosten von 589,37 € an. Sie werden in gleich hohen Teilbeträgen über die ersten 5 Jahre der Vertragslaufzeit verteilt. Die Abschlusskosten stellen w Ihnen nicht gesondert in Rechnung.
Die in jeden monatlichen Tarifbeitrag während der Beitragszahlungsdauer eingerechneten Verwaltungskosten betragen 4,34 €
(52,05 € p. a.).

Die Kosten für die Verwaltung der Fonds werden von den jeweiligen Fondsgesellschaften gemäß den Angaben in deren Verkaufsprospekten einbehalten. Je nach Fondsauswahl beliefen sich diese Kosten im letzten Jahr auf 0,26 bis 2,72 € je 100 € des Fondsvermögens. Dies haben wir in allen Beispielrechnungen des vorliegenden Antrags bereits berücksichtigt. Um die dort angegebene Nettowertentwicklung von 1 %, 6 % bzw. 8 % zu erreichen, müssen also die in den Fonds enthaltenen Kapitalanlagen eine um den entsprechenden Kostensatz höhere Bruttowertentwicklung erzielen. Ein Ausgabeaufschlag wird nicht erhoben. Eine uns von den Fondsgesellschaften gezahlte Vergütung erhöht die Überschüsse, an denen Sie beteiligt werden.

Natürlich ersetzt das Ganze keine anderweitige Altersvorsorge.

Aber über 40 bis 45 Jahre kommen auch bei 24,- € im Monat gute Summen zusammen.
Wenn ich die Möglichkeit habe diese ohne Abgeltungssteuer auzbezahlt zu bekommen, dann nehme ich das gerne mit.

Das übliche Argument, dass die Versicherung hohe Kosten fürs Sparen verlangt, trifft ja in dem Fall nicht zu. Es fällt kein Cent an Mehrkosten für den Sparanteil an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also liegen die Verwaltungskosten der Versicherung mit 4,34 € bei 57,61 € Tarifbeitrag bei über 7,5% und nicht nur 5% wie zuvor angegeben und es steht doch auch klar:
Die Kosten für die Verwaltung der Fonds werden von den jeweiligen Fondsgesellschaften gemäß den Angaben in deren Verkaufsprospekten einbehalten.
Genau wie ich es gesagt habe, diese passiert entweder über eine Minderung des Wertes der Anteile oder der Anzahl der Anteile in den Depots der Kunden.
Je nach Fondsauswahl beliefen sich diese Kosten im letzten Jahr auf 0,26 bis 2,72 € je 100 € des Fondsvermögens.
Es werden also offensichtlich auch ETFs angeboten, denn 0,26% gibt es nur bei ETFs, nicht aber bei aktiv gemanagten Fonds und das der Ausgabeaufschlag eine Verkaufsprovision ist die an den Verkäufer, also in diesem Fall die Versicherung zurückfließt, steht ja indirekt auch dort, diese gibt ihn dann an den Kunden zurück.

Also habe ich doch recht behalten, Du bezahlst die 1,4% TER des Fonfs, was Dir bis eben nicht klar war, soviel zur Transparenz. Vermutlich ist dies aber wirklich die billigste Methode so einen kleinen Betrag monatlich in einen Aktien Fond anzulegen, da die Kosten der Versicherung eben in beiden Fällen gleich sind. Keine Ahnung ob dies üblich ist oder ob es günstigere Angeboten gibt bei denen es dann nicht so ist. Dies sollte man vor dem Abschluss prüfen, denn wenn man eine einer anderen Police mit dem geringeren Zahlbeitrag auch weniger Kosten hat, dann macht dieser Unterschied eben doch versteckte Kosten für den Sparanteil aus.
 
Das so ein Konstrukt überhaupt nicht sinnvoll ist weil so viele kündigen, darauf gehst du leider gar nicht ein Bernd Hopfner.
Daher noch was zu den Kosten. Du hast auch noch die Verrentungsquote vergessen. Die Versicherer schneiden sich da nämlich wieder einen dicken Kuchen ab. Bei jeder Auszahlung verliest du wieder ein paar Prozent. Auch da gibt es nämlich wieder Gebühren. Dumm wer sowas heutzutage noch abschliest.
 
Holt schrieb:
Also liegen die Verwaltungskosten der Versicherung mit 4,34 € bei 57,61 € Tarifbeitrag bei über 7,5% und nicht nur 5% wie zuvor angegeben und es steht doch auch klar: Darum gehts nicht. Es geht nur darum, dass du endlich verstehst, dass ich die Geldanlage gratis mit dabei ist.

Genau wie ich es gesagt habe, diese passiert entweder über eine Minderung des Wertes der Anteile oder der Anzahl der Anteile in den Depots der Kunden. Wenn ich das Geld in einen Fond anlege, dann fallen die Verwaltungskosten vom Fond an. Das habe ich aber bei einem seperaten Fondsparplan auch.
Es werden also offensichtlich auch ETFs angeboten, denn 0,26% gibt es nur bei ETFs, nicht aber bei aktiv gemanagten Fonds Bei Geldmarktfonds sind die 0,26 üblichund das der Ausgabeaufschlag eine Verkaufsprovision ist die an den Verkäufer, also in diesem Fall die Versicherung zurückfließt, steht ja indirekt auch dort, diese gibt ihn dann an den Kunden zurück. Nein. Es fällt kein Ausgabeaufschlag an. Steht doch mit dabei.

Also habe ich doch recht behalten, Du bezahlst die 1,4% TER des Fonfs, was Dir bis eben nicht klar war, soviel zur Transparenz. Ich habe geschrieben, dass alle meine Anteile da sind, weil ich die 1,4% nicht in Form von Anteilen zahle. Das die anfallen ist ja klar und es wird ja auch deutlich darauf hingewiesen. Vermutlich ist dies aber wirklich die billigste Methode so einen kleinen Betrag monatlich in einen Aktien Fond anzulegen, da die Kosten der Versicherung eben in beiden Fällen gleich sind. Keine Ahnung ob dies üblich ist oder ob es günstigere Angeboten gibt bei denen es dann nicht so ist. Dies sollte man vor dem Abschluss prüfen, denn wenn man eine einer anderen Police mit dem geringeren Zahlbeitrag auch weniger Kosten hat, dann macht dieser Unterschied eben doch versteckte Kosten für den Sparanteil aus.

Hier noch ein Auszug aus einem Maklerprogram, was während der Laufzeit alles möglich ist:

Fondsgebundene Überschussbeteiligung [BU + EU]
Die Anlage der Überschussanteile in Fonds ist für Kunden interessant, die eine BU/EU-Absicherung wünschen und gleichzeitig von erhöhten Renditechancen des Aktienmarktes profitieren wollen, dabei aber nicht viel Geld für einen separaten Investment-Sparplan haben.
Die laufenden BU/EU-Überschüsse (mit Ausnahme derjenigen im Leistungsfall) werden in die ausgewählten Fonds investiert. Die Berufs-/Erwerbsunfähigkeitsrente ist garantiert.
Der Kunde kann bis zu 10 Fonds aus der gleichen Fondspalette wählen, die auch für die anderen Fondsprodukte gilt. Ansonsten gelten zu den Fonds die üblichen Regelungen wie zu den anderen Fondsprodukten. Der Kunde kann jederzeit über sein Fondsguthaben verfügen, z. B. kann er sein Fondsguthaben bei finanziellen Engpässen zur Begleichung von Beiträgen verwenden. Im BU/EU-Fall kann er sich das Fondsguthaben auszahlen oder bis zum Ablauf stehen lassen. Eine Erhöhung der BU/EU-Rente ist nicht möglich, da i. d. R. die Dauer einer Berufs-/Erwerbsunfähigkeit ungewiss ist. Während der Dauer einer Berufs-/Erwerbsunfähigkeit werden dem Kunden Überschüsse in Form von jährlichen Rentenerhöhungen zugeteilt.
Falls der Kunde nicht berufs-/erwerbsunfähig wird, kann der Kunde bei hohen Wertsteigerungen der Investmentanlage und langer Vertragsdauer sogar mehr erhalten, als er eingezahlt hat. Kapitalauszahlungen aus reinen Risikoversicherungen – auch aus fondsgebundener Überschussbeteiligung – sind steuerfrei.
Ein Wechsel der Überschussbeteiligungsart ist möglich.

Die Wahrscheinlichkeit, dass so eine Police also bestehen bleibt, ist sogar höher, als wenn ich Beitragsverrechnung wähle, da ich damit sogar reserven für einen finanziellen Notfall bilde.

Um das ganze Thema nochmals ab zu runden:

Mir gehts einfach um solche Aussagen von "Verbraucherschützern" wie hier:

http://www.handelsblatt.com/finanze...eld-zurueck-vertraegen-seite-2/3326264-2.html

Risikoschutz und Geldanlage besser trennen

"Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte ausschließlich dem Risikoschutz dienen. Das Geld-zurück-Modell entspricht quasi einem zusätzlichen Sparvorgang und dafür gibt es meist renditestärkere und sinnvollere Angebote, die vor allem flexiblere Laufzeiten haben", bestätigt Verbraucherschützerin Weidenbach.

Ein zweiter Nachteil besteht darin, dass der Versicherungsnehmer höhere Beiträge zahlt. "Sinken die Beiträge mit der Laufzeit um die angehäuften Überschüsse, hat der Versicherungsnehmer dieses ersparte Geld sofort in der eigenen Tasche, kann es selbst anlegen oder damit zum Beispiel ein höheres Rentenniveau versichern", erklärt Verbraucherschützerin Weidenbach.

"Bei der Beitragsverrechnung können Ihnen die Überschüsse nachträglich nicht mehr genommen werden. Wählen Sie daher wenn möglich statt der Bonusrente oder der "Geld zurück"-Variante immer die Sofortverrechnung", rät Weidenbach.

Die Aussagen sind einfach unqualifiziert, falsch und unvollständig.

Richtigerweise müsste das in etwa wie folgt heißen:

Eine sinnvolle Möglichkeit ist es, sich die Überschüsse in Fonds anlegen zu lassen, da dafür keine weiteren Abschluss, Vertriebskosten oder Aufgabeaufschläge anfallen und Kapitalauszahlungen aus einer Risikoversicherung steuerfrei sind.
Man hat zwar den Nachteil, dass die Fondauswahl vom Versicherer vorgegeben wird, dafür kann man aber jederzeit während der Laufzeit die Anlagestrategie ändern, ohne dass Abgeltungssteuer anfällt, was die Rendite zusätzlich schmälern würde.
Man baut sich damit automatisch ein Rücklagen Poster auf, so dass man bei finanziellen Engpässen nicht gezwungen wird, die BU zu kündigen, sondern diese auch mal über einen längeren Zeitraum aus dem bestehenden Fondvermögen bedienen kann. Tritt kein finanzieller Engpass während der Laufzeit ein, so kann man die Fondanteile zur Verbesserung seines Rentenniveaus nutzen. Bei üblichen Laufzeiten von über 40 Jahren kann hier sehr schnell mal einen Steuerersparnis auch im fünfstelligen Bereich zu Stande kommen.


Es ist einfach Bullshit, was die Verbraucherschützer empfehlen!
Was machen die Helden?
Die sagen dir, lass dir die Überschüsse "auszahlen" und leg das Geld selber in einen EFT oder Fondsparplan an, weil das mehr bringt. So ein Schwachsinn.
Ich habe damit wieder igendwelche Depotgebühren und bei Fonds vielleicht sogar noch Ausgabeaufschläge.
Bei jeder Strategieänderung von meinem seperaten Sparplan wird mir unter der Laufzeit schon ein Teil von meinem Geld in Form von Steuern genommen, was meine Gesamtrendite schmälert, da damit der Zinseszinseffekt für die vorzeitig bezahlten Steuern wegfällt.

In der BU kann ich so viele Fondwechsel vornehmen wie ich will. Sie sind immer steuerfrei und ein Fondwechsel schmälert somit nicht meinen Zinseszinseffekt.

Ich bleibe bei der Behauptung:
Wer diese geniale Option, steuerfrei und absolut kostenfrei Kapital auf zu bauen nicht mitnimmt, der hat nicht verstanden, wie sich Steuern und vor allem vorzeitige Steuern bei einem Wechsel der Anlagestrategie auf die Gesamtrendite auswirken.

Schlimm finde ich vor allem, dass "Verbraucherschützer" diese Möglichkeit vermutlich nicht mal kennen.
Ansonsten wäre es mir unverständlich, warum man nicht wenigstens darauf hinweist.
 
Wer nur ein wenig sucht muss heutzutage weder Ausgabeaufschlag noch Depotgebühren bezahlen. Schon wieder ein Negativpunkt bei deinem Konstrukt. Die jährliche TER bei deinen Fonds in deinem Versicherungsmantel sind auch alle viel zu hoch. Meißten bieten sie ja nur ihre hauseigenen überteuerten Schrottfonds an bzw. die Versicherungsbetrüger drängen einen da ja auch hin weil es dort am meißten Provision gibt.

Dann bist du auch nicht auf die Kosten der Versicherung bei der Verrentung und Auszahlung eingegangen.

Übrigens kann man 801 Euro(verheirat 1602 Euro) steuerfrei jedes Jahr an Gewinn machen, bevor man die nicht ausgeschöpft hat, ergibt es gar keinen Sinn Steuernersparnisse ins Alter zu schieben.


Wir fassen zusammen, dein Konstrukt ist zu teuer und zu unflexibel. Baust du ein Haus musst du flüssig sein und schon kündigst du eh den scheiß. Sein Geld über Jahrzehnte fest anzulegen ergibt einfach keinen Sinn und das zeigen ja auch die Kündigungsquoten. Lass es einfach gut sein. Das du es für dich gut reden musst und dir keinen Fehler eingestehen willst verstehe ich ja, aber bitte höre auf andere ins Verderben zu schicken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lunge schrieb:
Wer nur ein wenig sucht muss heutzutage weder Ausgabeaufschlag noch Depotgebühren bezahlen. Schon wieder ein Negativpunkt bei deinem Konstrukt. Warum Negativpunkt? Die jährliche TER bei deinen Fonds in deinem Versicherungsmantel sind auch alle viel zu hoch. Warum sollten die zu hoch sein? Das sind genau die gleichen, wie bei einer Direktanlage auch. EFTs sind ja auch möglich.Meißten bieten sie ja nur ihre hauseigenen überteuerten Schrottfonds an bzw. die Versicherungsbetrüger drängen einen da ja auch hin weil es dort am meißten Provision gibt. Für einen Verkäufer wäre es sogar besser, er würde dem Kunden einen extra Sparplan verkaufen.

Dann bist du auch nicht auf die Kosten der Versicherung bei der Verrentung und Auszahlung eingegangen.

Doch. Ich habe den Auszug über das Produktinformationsblatt über alle Kosten gepostet. Verrentung ist nicht möglich. Auszahlung ist steuer und natürlich auch kostenfrei.

Übrigens kann man 801 Euro(verheirat 1602 Euro) steuerfrei jedes Jahr an Gewinn machen, bevor man die nicht ausgeschöpft hat, ergibt es gar keinen Sinn Steuernersparnisse ins Alter zu schieben.

Reichen selbst für die paar Euro die bei der BU in den Fonds landen in keinster Weise aus.


Wir fassen zusammen, dein Konstrukt ist zu teuer und zu unflexibel. Baust du ein Haus musst du flüssig sein und schon kündigst du eh den scheiß. Nimm das Kapital raus und stelle auf Beitragsverrechnung um, wenns auf die paar Euro ankommen sollte.Sein Geld über Jahrzehnte fest anzulegen ergibt einfach keinen Sinn und wie das Sinn macht. Stichwort Zineszinsund das zeigen ja auch die Kündigungsquoten. Lass es einfach gut sein. Das du es für dich gut reden musst und dir keinen Fehler eingestehen willst verstehe ich ja, aber bitte höre auf andere ins Verderben zu schicken.Welches Verderben denn? Ich zeige doch nur eine Möglichkeit auf, langristig mehrere tausend Euros an Steuern zu sparen.

Die Überschüsse in Fonds zu investieren, ist einfach eine Möglichkeit Abgeltungssteuer zu sparen.
Es entstehen keine zusätzlichen Kosten und die gesparte Steuer über 40/45 Jahre ist nicht zu unterschätzen.

Wir reden da nach heutigem Recht leicht von einem fünfstelligen Betrag.

Ich habe dort auch den gewaltigen Vorteil, jederzeit einen Fondwechsel durchführen zu können, ohne dass mir mein Kapital durch Steuern geschmälert wird, was sich ja negativ auf den Zinseszins auswirken würde.

Ich gehe mit der Option Überschüsse in Fonds überhaupt kein Risiko ein.
Sollte die Steuerfreiheit irgendwann mal gekippt werden, was ich allerdings nicht glaube, da es schon immer so war, so habe ich ja immer rnoch die Möglichkeit das Kaptial vorzeitig zu entnehmen und für die Zukunft auf Beitragsverrechnung um zu stellen.

Übrigens.
Wer ein geringes Einkommen hat oder sebstständig ist, kann das Ganze dann auch noch als Vorsorgeaufwendung von der Steuer absetzen. In der Regel sind hierfür aber die Freibeträge durch die gesetzlichen Versicherungen bereits ausgeschöpft.
 
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