Test Ugreen DXP4800 Plus im Test: Bei diesem 10-Gigabit-NAS ist nicht nur der Pentium Gold

Man kauft niemals Versprechen, in dem Fall ist es bezeichnend, dass das Teil so mies dahsteht. Lt. Hardware müssten ohne Plattenaktivität problemos deutlich unter 10W möglich sein, ansonsten sehr deutlich unter 20W. Dazu die nicht vorhandene Software und Features. Preis für das Paket ist trotzdem interessant, aber für ein paar Euro mehr baue ich mir einen massiv fetten Server, der das Teil in den Schatten stellt und weniger Strom verbraucht bei mehr deutlich mehr Leitungsreserven. Mit Unraid hat man auch gleich die solidere Basis als die Ugreen Bastelbude, der die Basics fehlen. Allein, dass ich bei Unraid die Platten die meiste Zeit zum Schlafen schicken und trotzdem damit arbeiten kann, ist für mich ein Killerfeature, dass meine Stromrechnung und die Lebenszeit meiner Platten schont.
Wer die Software von Synology nutzen möchte, wird hier auch nicht glücklich werden. Es hat einen Grund, warum denen niemand das Wasser reichen kann. Hoffe Ugreen holt auf und liefert ab.
 
cupidstunt schrieb:
Ja, aber gibst du dann an die 1000€ für das Ding aus?
Klar, wenn es mir dafür etwas bietet. Wer Lust hat selbst zu bauen und alles einzurichten etc. kann das ja gern machen, mir ist die Zeit dafür zu schade und das, obwohl ich mich zu genüge damit auskenne. Mein NAS soll einfach laufen, seine Backups machen, meine Docker Container bereitstellen etc. Ein Selbstbau ist auch keine günstige Sache, besonders wenn man noch 10G, sparsam und kleine Bauweise möchte.
 
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Hm , warum so auf die Software eingehackt wird verstehe ich nicht wirklich , Leute die Pluginplay kaufen denen wird es erstmal reichen , Grundfunktionen wie aufsetzten bzw einrichten der Speichermedien ist vorhanden und simpel gestaltet , Daten drauf speichern übers Netzwerk geht auch ..... Der Rest wird nachgereicht (hofft man) und das beste wenn man später möchte kann man andere os installieren ....

Wenn ich mir so online Test anschaue zu den Geräten scheint doch schon was an der Software zu passieren

Und was Hardware angeht und zu teuer wie von manchen immer und immer und immer wieder gepredigt wird halte ich auch für belanglos , Mal husch besorgt euch doch ein kompaktes ansprechendes Gehäuse , Mainboard , CPU , RAM , Anschlüsse entsprechender Speichermedien , Netzteil da ist man eben nicht Mal schnell mit 300 Euro dabei , bitte eigene Arbeitszeit nicht vergessen um das Teil zu bauen auch 2h rumschrauben kostet Geld

Naja wenn ich nicht schon qnap hätte würde ich hier sicherlich zuschlagen , das 8bay Nas für knapp 1000 Euro im Vorverkauf ist doch unschlagbar zu qnap und Synology wenn ich das richtig sehe
 
Stromverbrauch ist mies. Schon klar. Was Software angeht...klar moralisch nicht einwandfrei aber da es ja praktisch OS unabhängig ist...Xpenology?
 
Bin gespannt wann das 6800 geliefert wird.

Ja, der Stromverbrauch ist deutlich zu hoch.
Wenn ich aber ein identisches oder gleichwertig ausgestattetes Nas von Synology haben will, wie viel wird es dann teurer und wie lange kann das ugreen für den Preisunterschied laufen?
Dürfte ne ganze Zeit lang sein...

Aber hoffe auch, dass da noch was passiert.
Zur Not kommt proxmox drauf und die Nas-Funktion wandert in ne VM. Neben genug anderen VMs relativiert sich der Verbrauch.
Denn die Leistung reicht wohl locker um einige Raspberrys zu ersetzen.
 
Drakrochma schrieb:
wie lange kann das ugreen für den Preisunterschied laufen?
Dürfte ne ganze Zeit lang sein...

Habe ich auch erst so schön gerechnet ABER, man kann es halt auch so drehen und sich fragen, wie lange willst du dein Strom verschwenden?
Ist kein hate, hab selbst das 6er mit 40% vorbestellt.
Ergänzung ()

Tettroff schrieb:
Wahnsinn. Schade, dass das Gehäuse für das Geld nicht aus Gold ist.
Vergleich es mal mit anderen, es ist praktisch aus Gold.
 
Milchkühlung schrieb:
QNAP NAS - ließen sich die Platten in ein neues System migrieren?
Das geht nur über Netzwerk. Die NAS formatieren die Platten beim Einbau, wenn du deren OS installieren tun. Ich habe z.B. auf dem Synology eine Freigabe vom UGREEN gemounted und dann die Testdateien aufs UGREEN kopiert. Das gleiche habe ich vor 2 Jahren gemacht, als ich die DS1817 bekam und die Daten vom QNAP TS419P aufs Synology umziehen wollte. Anders geht es nicht. Aber dank File Browser muss man keinen PC nebenbei anhaben. Einfach im jeweiligen Datei Manager, ob QNAP, Synology oder UGREEN ist dabei egal, dass andere NAS mounten und Dateien kopieren.
 
Das setzt allerdings voraus, dass in beiden NAS Platten drinstecken - ich wollte ja explizit wissen, ob man die selben Platten aus dem alten in das neue NAS packen kann, mit identischer RAID Konfiguration. Habe aber schon an anderer Stelle gelesen, dass dies nicht ohne weiteres funktioniert.. Da hilft nur der Weg über eine externe Zwischenspeicherung.
 
Donnidonis schrieb:
Klar, wenn es mir dafür etwas bietet. Wer Lust hat selbst zu bauen und alles einzurichten etc. kann das ja gern machen, mir ist die Zeit dafür zu schade und das, obwohl ich mich zu genüge damit auskenne. Mein NAS soll einfach laufen, seine Backups machen, meine Docker Container bereitstellen etc. Ein Selbstbau ist auch keine günstige Sache, besonders wenn man noch 10G, sparsam und kleine Bauweise möchte.
Du verstehst nicht, worauf ich hinaus will.
Für Backups machen, einfache Konfiguration und nen paar Docker braucht doch niemand einen 700-1100€ NAS. Das ist die Definition eines 300€ NAS. Vom Media-Streaming brauchen wir hier auch nicht zu sprechen, dafür ist die CPU wieder zu schwach, wenn es ans Transkodieren geht.
Wer 10Gbit (sogar 2x 10Gbit) braucht, hat da schon ganz andere Ansprüche scheut dann auch nicht den Zusammenbau von ein paar Komponenten und die Installation von Ubuntu Server/Unraid/TrueNAS, weil er vermutlich sowieso tiefen Zugriff auf das System haben möchte.

Wer ist denn hier die Zielgruppe? Wirklich der Heimanwender mit höchsten Ansprüchen ans Netzwerk, aber eher mäßigen Ansprüchen an Rechenpower und RAM? Da fallen mir nicht viele Szenarien ein, die so ein Usecase abbilden und bei denen die User dann auch noch sagen: "Ich will möglichst wenig hustle beim Einrichten der ganzen Geschichte".
 
Also ich bin so ein Sonderfall. Möchte viel CPU Power, weil ich viel mit VM spiele. Hab mir das 6bay bestellt. Meine Synology DS220+ ist da einfach Schmutz. Aber ja für den Alltag ist es perfekt.
Werde die Ugreen als Backup nutzen und nur für VM Spielereien hochfahren
 
Skudrinka schrieb:
Bitte nie ein Hardware Controller, bitte immer ein Software mdadm.
Denn mit einem HW Controller, kannst die Platten nie an einem anderen System, ohne baugleichen Controller auslesen.
Das macht nichts, wenn der Controller versagt, kaufe ich mir einen neuen, vorzugsweise baugleichen. Wenn das dann nicht funktioniert sollte, spiele ich die Daten einfach vom Backup zurück. Mit mdadm kenne ich mich nicht aus. Ich brauche etwas das funktioniert ohne nachzudenken wie. Also eine leicht bedienbare GUI-Oberfläche. Ich finde die NAS interessant, allerdings weiß ich zu wenig über die Bedienbarkeit und über das RAID. Ich kenne noch die RAID Unterstützungen der Mainboards von früher. Das war unzuverlässig und vor allem sehr langsam. Deswegen bin ich damals auf ein Hardware-RAID-Controller umgestiegen. Rennt seit 15 Jahren ohne Unterbrechung und hat schon eine Generation an Festplatten überlebt. Das Ding hat sich ausgezahlt.
 
proserpinus schrieb:
Des Weiteren wäre für den einen oder anderen eine zusätzliche SFP+ Schnittstelle wesentlich interessanter. Es will nämlich nicht jeder für 10Gbit auf heißes Kupfer zurückgreifen müssen.
+1
Mir wäre ein SFP+ auch lieber. Gerne auch als Shared-Port, wir man's von einigen Switchen kennt. Sprich entweder nutzt man nen verbauten RJ45 oder eben den SFP+ Schacht. So wäre jeder Kunde "bedient"
proserpinus schrieb:
Strombedarf lässt sich vermutlich etwas zügeln durch BIOS-Eingriff.
Ob diese CPU einen guten Spagat aus Leistung und Strombedarf darstellt, erschließt sich aus diesem Test hier leider nicht.
Ich denke auch, da ist noch reichlich Optimierungspotenzial beim Stromverbrauch.
Hier wäre ein umfangreicher Test mit z.B. Unraid und/oder TrueNAS mit entsprechenden Energieoptimierungsmaßnahmen interessant.
Das hängt dann aber auch von der Hardware ab, also ob die verwendeten Controller (z.B. für 10GbE oder SATA) das zulassen.
proserpinus schrieb:
Und wie einer der Vorredner schon anmerkte, eine Version mit 2,5-Zoll-Einschüben wäre wohl zeitgemäßer (für SSD-only)
Dafür gibt's m.E. nach schon das all-flash NAS von U-Green mit m.2
Klar, SATA kann in großen Kapazitätsbereichen interessanter sein aber ich glaube, da ist die Zielgruppe zu klein, um sowas wirtschaftlich sinnvoll platzieren zu können.
cupidstunt schrieb:
Also bei den Preisen verstehe ich die Zielgruppe nicht. Die Leute, die bereit sind, mehr als 600€ dafür auszugeben, basteln sich doch einfach ihren eigenen Server und kommen billiger weg und sind dazu noch flexibler was die Hardware/Software angeht.
Die DIY-Lösungen brauchen i.d.R aber mehr Platz. Und manche wollen zumindest ein fertiges Chassis und sich nur noch mit der Software auseinandersetzen, ohne Hardware zusammenstellen zu müssen.
cupidstunt schrieb:
Die Menschen/Betriebe, die nicht viel Zeit mit NAS verbringen wollen, sondern einfach nur casual ein fertiges System benötigen, geben doch nicht so viel Geld dafür aus, da tut es auch die Lösung für 300-400€.
Da bin ich voll bei dir. Diese Kunden sollten eher zu nem QNAP oder Synology greifen.
cupidstunt schrieb:
Der Formfaktor ist wirklich der einzige selling point an dem System.
Was für manche aber sicherlich DER selling-point ist. Ich habe tatsächlich auch sehr sehr intensiv darüber gegrübelt, ob ein 6800 Pro meins wird. Letztlich hab ich mich (vorerst) dagegen entschieden.
Donnidonis schrieb:
Ich bin eher verwundert, dass es noch immer Leute gibt, die es einfach nicht verstehen. Ich habe keinen Bock das Ding zusammen zu basteln, zu installieren, alles einzurichten usw.
Das Ding soll laufen, einfach zu konfigurieren sein, auch wenn ich mal nicht da bin. Das kann KEIN Selbstbau liefern.
Was ja nicht bedeutet, dass andere das anders sehen. ;)
Ich für meinen Teil bin durchaus daran interessiert, mir mein zukünftiges NAS selbst zusammen zu stellen und das Optimum für meine Zwecke und zu meinen Preisvorstellungen heraus zu holen.
Milchkühlung schrieb:
Das setzt allerdings voraus, dass in beiden NAS Platten drinstecken - ich wollte ja explizit wissen, ob man die selben Platten aus dem alten in das neue NAS packen kann, mit identischer RAID Konfiguration. Habe aber schon an anderer Stelle gelesen, dass dies nicht ohne weiteres funktioniert..
So ist es, das geht leider nicht.
Milchkühlung schrieb:
Da hilft nur der Weg über eine externe Zwischenspeicherung.
Was m.E. nach aber alleine schon, weil man ein Backup auf einem Unabhängigen Datenträger haben sollte, kein Problem sein sollte. Das RAID schützt nur, wenn eine Platte versagt. Wenn ein Blitzschlag das NAS frittiert, war's das. Wenn die Bude abbrennt ebenso oder wenn man Opfer einer Ransomware-Attacke wird.
Stichwort 3-2-1 Regel.

@Drakonomikon
Was aber auch nur funktioniert, wenn man den RAID-Controller noch bekommt.
Tatsächlich ist das Thema heutzutage durch, in modernen Systemen passiert das alles nur noch in Software. Das U-Green NAS macht das nach, wenn ich mich recht entsinne auch als mdadm in Software. Als User merkst du davon wenig bzw. eigentlich nichts.
Ähnliches bei Dateisystemen wie ZFS, da ist das Thema schon in selbiges integriert und macht damit den Controller überflüssig.
Einen ZFS Verbund kann man sogar in einen neuen Host umziehen/importieren.
 
IceKillFX57 schrieb:
Habe ich auch erst so schön gerechnet ABER, man kann es halt auch so drehen und sich fragen, wie lange willst du dein Strom verschwenden?
Ist kein hate, hab selbst das 6er mit 40% vorbestellt.
War auch bisschen als ernsthafte Frage gemeint :)

Finde es gut Strom zu sparen wo es geht.
Wird nur manchmal vollkommen fern jeder Relation runtergebetet.


Finde den Verbrauch ja auch zu hoch, wollte nur anmerken, dass man das eben in Relation sehen sollte.

Außerdem kostet Strom dank Solaranlage kaum was ;)
 
Bei der Leistungsaufnahme kann man sich auch ein altes c246 board mit ipmi, richtigem ECC, i3 und 10gig nic kaufen
 
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Spannend wird halt noch, wieviel des Stromverbrauchs auf Hardware-Design zurückzuführen ist, und wieviel auf fehlende OS-Optimierungen.

Zur ganzen Selbstbau-Thematik: Ich werde eh Proxmox oder Unraid nutzen, habe mit Selbstbau also überhaupt keine Probleme (weil mir das Rumspielen mit Docker und co. Spaß macht).

Das Ugreen zum Kickstarter-Preis ist halt spannend, weil man im Selbstbau kaum günstiger kommt (insbesondere wenn man ähnliche Kompaktheit und Schnittstellen möchte).

100€-150€ für ein kompaktes NAS Gehäuse, 100€ für Mainboard, 150€ für äquivalente Desktop CPU, 100€ für 10Gig und SATA Erweiterungskarten, 100€ für CPU Kühler/ 8GB RAM / Netzteil und ich bin schon bei ca. 550€ was das Ugreen 6 Bay kostet.
 
cupidstunt schrieb:
Wer ist denn hier die Zielgruppe?
Keine Ahnung... Aber da ist sie jedenfalls.
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Drakonomikon schrieb:
Deswegen bin ich damals auf ein Hardware-RAID-Controller umgestiegen. Rennt seit 15 Jahren ohne Unterbrechung
Das war vor 15 Jahren eine gute Entscheidungen.
Heutzutage nicht mehr.
Level 1 Tech hat da ein gutes erklärbär Video dazu gemacht. Solltest du dir ansehen wenn du Zeit hast.

Drakrochma schrieb:
Finde den Verbrauch ja auch zu hoch, wollte nur anmerken, dass man das eben in Relation sehen sollte.
In Relation zu AM4?
I have got 27W in idle with AMD Ryzen Pro 5750ge, 2x32Gb ECC UDIMM, 10Gbe SFP+ ACQ107 NIC, 2x1Tb nvme and 4x14Tb HDD. Nvme never goes idle and Powertop shows only C3 state. By full speed goes up to 55W.

x.treme schrieb:
Das Ugreen zum Kickstarter-Preis ist halt spannend, weil man im Selbstbau kaum günstiger kommt
Kaum...
Haldi schrieb:
BTW, ich hab mir jetzt selbst was zusammen gebaut.
  • Gigabyte MC12-LE0 AM4 Mainboard. 55 Euro +20 Euro Versand.
  • AMD Ryzen 5600 110.-
  • 2x 32GB DDR4 3200 ECC RAM 140.-
  • 1x 256GB Sata SSD. vorhanden.
  • 1x 2TB NVME SSD (Adata sx8200 pro mit DRAM) 97.-
  • 4x 6TB WD Red HDD's (vom alten NAS übernommen) vorhanden
  • Mellanox Connect X3 10Gbit Netzwerk Karte 20.- auf Ebay.
  • Coolermaster MWE 400 PSU 57.-
  • In nem Chieftec CI-02B gehäuse. 60.
=460.- ohne nvme.
Wenn ich jetzt da anstatt 64gb nur 8gb RAM verbaue wären das 350.-
Und ich hab ECC und wesentlich mehr Leistung.
 
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@Haldi
Och menno, musst du mir das ugreen so madig machen? ;)
Gigabyte mc12 steht noch in OVP unter dem Schreibtisch.
Ryzen 4750pro liegt im Keller neben 64 GB ECC samt Kühler neben dem leeren Gehäuse....

Aber vielleicht brauch ich ja beides, zusätzlich zum i7-13700 im Server und dem i5-13500 im Spieleserver. :)
 
Der Vergleich zum vom Haldi "NAS" bescheinigt beim CPU Vergleich aber deutlich mehr Verbrauch wegen der CPU?

Aber zum Vorteil eines eigenen NAS sehe ich eher, dass man im Grunde alles tauschen kann, sofern mal ein Defekt vorliegt. Bei so einer Fertigen (selbst guten Kiste), wird es halt schwierig.
 
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