Prollpower schrieb:
Ohne Deinterlacer macht sich der Unterschied zwischen P und I eher bei schnellen Bewegungen bemerkbar
Ein Flat TV egal auf welcher Technik er beruht, kann nur Vollbilder darstellen im Gegensatz zu 50Hz Röhren, von daher ist ein Deinterlacer zwingend vorhanden in jedem Flat Tv und bei interlaced MAterial wird somit immer deinterlaced.
Erstmal muss man aber den TO ein Lob aussprechen, denn er hat den einzigen korrekten Testweg gewählt. Eine Quelle von einem Abspielgerät zu nutzen und dann herunterskaliert dem TV zuzuspielen, ist der einzig greifbare Weg, reale Formatunterschiede zu ermitteln.
Die meisten TEsts, in denen 720p von irgendwelchen Ssendungen der öffentlich rechtlichen mit dem sehr guten Bluray verglichen werden, mit dem ERgebnis das man selbst auf 5m Distanz auf 50Zoll noch Unterschiede zu erkennen glaubt, sind absolut nichtssagend da unbrauchbar.
So nun zu den verschiedenen Augabeformanten. Spielt man eine 1080p Bluray als 1080i via Bluray Player dem TV zu, so werden vor dem übertragen der DAten per HDMI die Vollbilder einfach in Hallbilder zerlegt, wobei 2 Halbbilder die gleichen Bewegungsphase enthalten. Der TV wird diese Halbbilder per Filmmodedeinterlacing einfach wieder zu Vollbildern zusammensetzen, sofern der Deinterlacer nicht massiv versagt und das Videomodedeinterlacing anwendet. Somit enthalten die wieder zusammengesetzten vollbilder die identischen DEtailinformationen, es geht nichts an SChärfe und Detailgrad verloren.
Der einzig springende Punkt ist der das bei Bluray kein natives 24p mehr abgespielt wird, bei Zuspielung von 60hz interlaced MATerial, sprich der TV gibt dann statt 24 Vollbilder derer 60 aus, wobei dann 3:2 Pulldown angewendet wird um die dann zusammengesetzten 24 VOllbilder in die 60hz "queteschen" zu können. Der Bewegungsablauf sieht dadurch recht holperig aus ähnlich dem Microruckeln.
Es gibt auch Videoprozessoren die ein eigentlich natives 24p Material in 60i gewandelt auch wieder in 24p wandeln können, in DENon AVR waren oder sind solche Geräte z.b verbaut worden.
Fazit: Bis auf den Bewegungsablauf unterscheiden sich 1080p und 1080i basierend auf Filmmaterial nicht in Punkte Bildgüte.
1080i Videomaterial welches nicht nur 24 oder 25 Bewegtbildphasen sondern derer 50 enthält, ist dagegen tatsächlich detailärmer als 1080p Material, es werden 50 Halbbilder aufgenommen, der DEinterlacer muss die fehlenden Zeilen aus den vorherigen und nachfolgenden Bildern interpolieren. Sportübertragungen entsprechende diesem Format. LEtztendlich landen damit 50 vollbilder auf dem SCreen, jedoch eben zur Hälfte aus interpolierten Zeilen bestehend. Das ganze hat jedoch den Vorteil, das eben 50 Bewegtbildphasen im Aufnahmematerial enthalten sind und nicht nur 24, so das schnelle Bewegungen ohne den typischen 24p Judder daherkommen, weshalb man verständlicherweise im SPortsektor auf dieses FOrmat setzt, denn ich denke niemand möchte Fußball oder Formel 1 mittels 24p serviert bekommen, denn der detailgrad von STandbildern ist nur eine SEite der Medalie.
Was das 720p Format im Vergleich zum 1080p Format betrifft so kommt es einfach auf die SCreengröße sowie den Sitzabstand an.
ich kann z.b bei 2,2m Distanz auf 46 Zoll mi 100% Sehkraft 720p von 1080 nur mit viel Wohlwollen mehr durch raten unterscheiden, vorausgesetzt, ich spiele eine perfekte Bluray einmal in 1080p und einmal herunterskaliert auf 720p zu und vergleiche nicht die Avatar Bluray mit dem 720p Format der öffentlich rechtlichen, denn das zu unterscheiden gelingt mir auch auf 3m Distanz.
Ob man nun 1080p dem 720p Format vorzieht, bei gleicher Quelle kommt wie gesagt einfach auf die Dimensionen an.
Bei 50Zoll auf 2m, sind 1080p ratsam, bei 3m wäre der Benefit mit dem Durchschnittsauge gleich 0.
Was den Streamingdienst betrifft, so sind meine ERfahrungen, das die Datenraten, das Bildformat nie wirklich ausreicehnd bedienen, so wirkt 1080p oft wie ein eher mäßiges 720p. Auch sind oft die Bildaufnahmen selbst trotz nativem 1080p eher schlecht und wenn man es genau nimmt ist 1080p keine Auflösungsangabe sondern einfach eine Bildgrößenangabe.
Pixel allein ergeben noch keine Details, sofern die Aufnahme schlecht ist, nicht ohne Grund misst man die Auflösung bei Kameras in Linienpaaren pro mm Bildhöhe und nicht einfach in Pixeln