Umstieg auf Linux – getrennte SSD, Dual Boot, 5K2K-Monitor – Fragen zum Setup

@gimmix Ich drücke beim Booten F11 und dann kommt ein Menü in dem der Bootdatenträger ausgewählt werden kann. Dazu brauche ich nicht ins Bios (Entf).

Ich habe zwar kein Dualboot, aber wenn ich mich richtig erinnere, kann man im Linux mit
Bash:
sudo update-grub
bei angeschlossener Windows-Platte auch einen Grub-Eintrag für Windows erstellen, selbst wenn die Windows-Platte während der Linux-Installation abgeklemmt war.
 
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rollmoped schrieb:
Ich drücke beim Booten F11 und dann kommt ein Menü in dem der Bootdatenträger ausgewählt werden kann.
Und dieses Boot-Menü ist ein BIOS-Menü. Du bist also im BIOS.
Alles, was du machst, bevor ein Bootloader startet, geschieht...
...im BIOS.
 
Einfach nicht so viel zappeln, boote einfach eine Live-CD und spiel und teste damit einfach rum.
 
Ich glaube, es geht weniger um diese Tatsache, als dass er dir sagen will, dass er sich nicht erst durch die BIOS Menüs zum richtigen Eintrag hangeln muss, sondern dieses schnelle Menü zur Bootauswahl benutzt, was jetzt zeitlich wirklich keinen Nachteil gegenüber einem Bootmanager hat. Das kann man schon so machen. Ein echter Bootmanager ist aber natürlich bequemer und konfigurierbarer. Streitet euch doch nicht deswegen um die goldene Kokosnuss.
 
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rollmoped schrieb:
Ich habe zwar kein Dualboot, aber wenn ich mich richtig erinnere, kann man im Linux mit
sudo update-grubbei angeschlossener Windows-Platte auch einen Grub-Eintrag für Windows erstellen, selbst wenn die Windows-Platte während der Linux-Installation abgeklemmt war.
Klar, kann man auch nachträglich machen, wenn man modprobe laufen lässt.

Für den TE als Linux-Neuling ist das aber, glaube ich, noch zu kompliziert.
 
gimmix schrieb:
(Screenshot aus einem YT-Video, wo jemand Mint installiert.)
Übrigens als Nachtrag: exakt diese Schaltfläche funktioniert zum Verrecken nicht. Ich nehme an, dass die sich ausschließlich auf den alten MBR-Bootloader bezieht und unter GPT stattdessen die Eingabe ignoriert wird und dann irgendein Automatismus im Hintergrund läuft, der selbständig was auswählt. Deswegen werden da auch nur ganze Blockdevices aufgezählt und keine spezifischen EFI-Partitionen.
 
Ich bin zu faul, das jetzt nachzuprüfen.
Würde nur meinen Rat an Linux-Neulinge, Linux Mint nicht zu nehmen, um eine weitere Nuance bereichern.

(Den ich mir inzwischen verkneife, weil die Mint-Fans in Deutschland dann sofort mit ihrem "Ubuntu-Buh!"-Geheule anfangen, und ich keinen Bock mehr habe, Snaps zu verteidigen.)
 
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gimmix schrieb:
Und dieses Boot-Menü ist ein BIOS-Menü. Du bist also im BIOS.
Alles, was du machst, bevor ein Bootloader startet, geschieht...
...im BIOS.
Nein ist es nicht, es ist im UEFI, und das ist hier ein sehr wichtiger Unterschied! Bei einem BIOS gab es einen MBR, wenn mehrere Systeme auf eine Platte sollten brauchte man einen Bootloader der alle Systeme starten konnte. Dafür wurde Grub entwickelt. Mit einem UEFI ist das komplett überflüssig, ein UEFI kann selbst als Bootloader agieren, alles was es geben muss ist eine .EFI Datei auf einer FAT32 Partition, in Kombination mit einem UKI kann man direkt Booten, und wie von Fedora zu erwarten, ist das dort schon nutzbar :daumen:
Ist aber wohl noch nicht ganz ausgereift, daher noch nicht der default...

Früher hat man sich gefreut wenn man Arch mit Burg installiert hat damit man eine Auswahl des OS per Maus hatte, heute bringt das jedes vernünftige UEFI mit man muss es nur nutzen :mussweg:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nitpicking. Ersetze "BIOS" durch "UEFI!".
AlphaKaninchen schrieb:
ein UEFI kann selbst als Bootloader agieren,
ändert ja nichts an der Tatsache, dass man eine f+++ing F-irgendwas-Taste drücken muss, und dann eine Auswahl treffen muss, um das alternative OS zu starten.
Wenn ich meinen Rechner hochfahre, will ich vom BIOS UEFI in der Regel nichts sehen.

Über was reden wir hier eigentlich? TE muss seine Windowsplatte nicht abstöpseln, wenn er Linux installiert, right?

Right?
 
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gimmix schrieb:
Dh. du gehst jedesmal ins BIOS, wenn du ein anderes OS starten willst.

Nein.

Wenn ich Windows booten will, druecke ich beim Booten F8 (bei meinem vorigen Board war's F11). Dann bekomme ich ein Menue, naemlich das UEFI-Boot-Menue mit aktuell Windows als erster Option, ich brauche also nur mehr Enter druecken, und bin in Windows.

Wenn ich Linux booten will, mache ich gar nichts, und weil ich Linux (bzw. seinen Bootloader) als Default-Betriebssystem ausgewaehlt habe, startet dann Grub (das Windows nicht booten kann) und dann Linux.

Genau diese Umständlichkeit

Was ich mache, ist nicht umstaendlicher als mit Grub, und dafuer schneller (vor allem wenn ich Grub auf der Linux-Seite auch noch loswerde).
 
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mae schrieb:
Grub (das Windows nicht booten kann)
Weil du die Windows-Platte beim Installieren von Linux entfernt hast bzw. später kein os-prober und update-grub gemacht hast - selber Schuld!

GRUB = Grand Unified Bootloader


So, das war mein letzter Post zu diesem Thema in diesem Thread. Es ist alles gesagt.
 
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gimmix schrieb:
ändert ja nichts an der Tatsache, dass man eine f+++ing F-irgendwas-Taste drücken muss, und dann eine Auswahl treffen muss, um das alternative OS zu starten.
Wenn ich meinen Rechner hochfahre, will ich vom BIOS UEFI in der Regel nichts sehen.

Ja, wenn Du zwei Betriebssysteme hast, dann musst Du eine Auswahl treffen. Und ob Du das ueber das UEFI-Startmenue machst oder das Grub-Menue, macht von der Bedienung her wenig Unterschied. Der Rest ist Geschmackssache: Du willst keine UEFI-Features sehen, und ich will kein Grub sehen.
Ergänzung ()

gimmix schrieb:
Weil du die Windows-Platte beim Installieren von Linux entfernt hast

Habe ich nicht, bei mir sind die auf der selben SSD. Aber stoert mich auch nicht.
 
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Ich hab auf meinem Dualboot-Laptop übrigens die absurdeste Variante mit zwei getrennten ESPs auf einer SSD. 😵‍💫
 
@Garmor ne das ist nicht absurd, auf einem UEFI System ist das die vorgesehene und korrekte Art Dual Boot umzusetzen, alles andere Sind Praktiken die aus Gewohnheit aus BIOS Zeiten übernommen wurden.

Und wenn man ein Menü haben will muss dieses dann nur das UEFI auf die verschiedenen .EFI Dateien verweisen wie es z. B. Mit Systemd-boot geht...
 
Ich dachte immer, es wäre bestenfalls eine ESP pro Datenträger vorgeschrieben, da die ja eigentlich sogar eine spezifisch vorgegebene UUID haben sollte, an die sich aber keiner hält. Ansonsten hatte ich bisher keine großen Probleme mit verschiedenen Bootloadern in einer einzigen ESP. Im Gegensatz zu MBR, wo es highlandermäßig nur einen geben konnte, scheinen sich die Bootloader unter UEFI eher in Ruhe zu lassen.
 
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@Garmor stimmt, mir ging es mehr darum das die Bootloader separat sind, habe auf die schnelle aber auch nix gefunden das sagt das es nur eine ESP pro Disk geben darf...

Und in Ruhe lassen die sich solange die Dateien bzw deren Pfade unterschiedliche sind. Würden zwei Systeme versuchen shim.efi abzulegen würden die sich gegenseitig überschreiben
 
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Garmor schrieb:
Im Gegensatz zu MBR, wo es highlandermäßig nur einen geben konnte, scheinen sich die Bootloader unter UEFI eher in Ruhe zu lassen.
Na ja.

Es gibt, pro EFI partition, nur einen fallback Eintrag der nicht von vorneherein im UEFI hinterlegt sein muss. Gedacht eigentlich für Removable / USB Sticks.

Windows 11 ist vor kurzem mal eingefallen, fremde Einträge im UEFI, zu entfernen. Du bootest Windows, und Grub kommt danach nicht mehr. Ist hoffentlich, in einem der letzten Updates, wieder abgestellt worden. Im Linux musst dann Grub neu installiert werden. Obwohl die Datei auf dem EFI noch da war, wenn der Eintrag fehlt passiert da nichts.

Aber da kracht es auch schon noch mal.

Man braucht für Notfälle immer einen Bootstick zur Hand

Wenn man für Windows, wie für Linux, einen Fallback Eintrag haben will (bei Grub, grub-install --removable zusätzlich zum grub-install ohne --removable) dann braucht man separate EFI Partitionen

Das gesamte UEFI GPT System ist ... ja OK besser als MBR. Aber leider auch nicht richtig gut, so gibt es hier diverse scharfe Kanten.

Jedes System hat seine Motten
 
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Also ich hab schon mehrfach eine ESP für mehrere Bootloader genutzt, sogar wenn das zu bootende System auf einer anderen Platte war, weil ich damals noch der Überzeugung war, dass das so sein müsste. Auch im Verbund mit Windows. Ehrlich gesagt ist mir da noch nie was kaputt gegangen. Der Teufel liegt ganz gerne mal in dem Detail, dass, ich glaube es war Windows, die gerne mal zu klein gewählt wurde. Aber so richtig ins Gehege gekommen ist mir da bisher eigentlich nichts. Gemountet kann man da auch schön drin sehen, wie die Bootloader alle nebeneinander liegen. Aktuelle Distros wählen die eigentlich recht großzügig, da ist locker für mehrere Platz. Aus dem gleichen Grund wären mehrere ESPs pro Platte in meinen Augen auch Platzverschwendung.
 
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