Umstieg: Gaming, OC, Win 11 als VM/SSD

tusen_takk

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Hallo Community,

ich möchte meinen vierten Versuch in Richtung Linux wagen. Meistens bin ich doch wieder zurück, da auf lange Sicht etwas nicht wie gewohnt funktioniert, oder mein OS von heute auf morgen einfach nicht mehr lief (Look at you, Pop! OS).

Software, die ich gerne weiterhin nutzen möchte, bei welcher es aber vermutlich zu Problemen kommen wird:
Buhl WISO Steuer (Über die Jahre habe ich meine Datenbanken immer mitgenommen)
Affinity Suite (Gimp, Krita)
StreamDeck von Elgato (streamdeck-linux-gui)
ShareX (Flameshot, K-Snip)

Laptop (T480s, 512 GB, Nvidia MX150):
Unsicher bin ich mir jetzt, ob ich auf meinem ThinkPad T480s eine VM mit Windows 11 installieren soll, externer SSD oder einer Partition. Meine Steuer erledige ich gerne am Laptop, daher meine Überlegung zwecks VM oder externer SSD. Vermutlich wird es Linux Mint oder Kubuntu.

Gaming (5900X, 6700 XT, X570):
Auf meinem Gaming-Rechner würde ich es vermutlich mit Nobara versuchen. Auf eine 1 TB NVMe-SSD kommt Linux. Auf eine zweite 1 TB SATA-SSD kommt vermutlich Windows. Theoretisch könnte ich meine Spiele auf eine weitere SATA-SSD auslagern. Windows 11, falls ein Kumpel doch mal ein bestimmtes Multiplayer-Game spielen möchte.

Workstation (5500, 1660 SUPER, B550, Elgato Stream Deck, AVerMedia GC575):
Dieser Rechner war eigentlich für OBS/Capture des Gaming-Rechners gedacht. Quasi ein Dual-Setup. Aktuell dient mir das gute Stück eher als Arbeitsgerät und Alternative für meine T480. Tatsächlich hatte ich überlegt, diesen Rechner weiterhin mit einer Windows 11 Installation zu „segnen“. In Zukunft soll hier allerdings auch Mint/Kubuntu/KDE Neon installiert werden.

Sonst arbeitet noch ein Canon-Drucker im Netzwerk und eine Synology DS220+ zwecks Backup und Netzspeicher.

-> Wie sieht es mit dem Curve Optimizer innerhalb des UEFI aus? Werkeln die bisherigen CPU-Settings unter Nobara? Ich vermute, dass ich meine Tools wie Karhu (OC-RAM) unter Linux nicht mehr nutzen kann.
-> Gibt es Alternativen zu Pop_OS auf Debian-Basis? Mit .deb kenne ich mich im Terminal etwas besser aus. Nobara/Garuda sind für mich bisher gänzlich fremd.
-> An UV ohne Adrenalin muss ich mich gewöhnen. CoreCTL und MangoHud hatten damals einige Nerven gekostet.
-> Funktioniert der alte Xbox 360 Controller mit Microsoft-Sender unter Linux?

Herzlichen Dank 😊
 
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tusen_takk schrieb:
Gibt es Alternativen zu Pop_OS auf Debian-Basis?
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@gimmix Ich kenne die Antwort bestimmt selbst. Aber ich muss trotzdem fragen: Sind das alles eigene Ableger auf Basis von Ubuntu??
 
yep.

Und Ubuntu selbst ist ein "Ableger" von Debian Testing - genauso wie Debian Stable.
 
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Wow! Ich will gar nicht wissen, wie viele Distris es dann überhaupt gibt. 8)
 
Zählst du hier. Und die Schautafel ist wahrscheinlich nicht mal vollständig.
Ergänzung ()

@tusen_takk

Mit deiner Einstellung - ich suche mir ein Linux für diesen und jenen Zweck; und ich will meine von Windows gewohnten Programme weiternutzen - kommst du nicht weit.

Installier dir eine universelle Linux-Distribution auf all deinen Rechnern und lerne, mit dieser Distro vertraut zu werden.

Zum reinen Lernen, was Linux ist und wie es funktioniert: Debian. Arch.

Zum Benutzen, ohne Lerneffekte auszuschließen: Ubuntu. Fedora.

Alle anderen convenience oder special purpose-Distros basieren ohnehin auf den genannten 4, machen vielleicht einiges einfacher, aber keinesfalls besser.

VMs, in denen Windows läuft, kannst du auf allen installieren, Gaming kannst du mit allen Linux Distros machen, und ob dein Elgato-Zeug, der XBox-Controller und der Canon-Drucker laufen - kommt auf den Versuch an.

Slackware, OpenSuse und Gentoo lasse ich jetzt einfach mal unerwähnt.
 
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tusen_takk schrieb:
-> Gibt es Alternativen zu Pop_OS auf Debian-Basis? Mit .deb kenne ich mich im Terminal etwas besser aus. Nobara/Garuda sind für mich bisher gänzlich fremd.
Moin,
in den meisten Punkten stimme ich @gimmix zu, treffend zusammengefasst. Bis zum Oktober wird Windows weitestgehend Geschichte bei mir sein. Zwei ThinkPads T480s und T590 laufen mit LMDE 6 perfekt zum mobilen arbeiten. Hier teste ich auch Software, die ich von Windows migriere. Ein Media-PC bekommt ebenfalls LMDE: die große Glotze ansteuern, HandBrake, MakeMKV und Emby/Jellyfin brauchen nichts Besonderes.

Ein P51 wird aus Servicegründen natives Windows 10 behalten - Drucker bieten oft nur unter Windows Wartungsfunktionen und Tools wie CrystalDiskInfo sind für mich unersetzbar (ich mache viel Service).

Den Gaming PC schiebe ich schon lange vor mir her. Aber die Entwicklung der letzten paar Jahre bei Gaming bzw. Desktop Linux ist gemessen an allem davor unfassbar.

Den PC boote ich seit Anfang 2024 Jahr immer mal wieder von zwei externen 2TB NVMe, auf denen dauerhaft Nobara (als Gold-Standard Gaming Linux) sowie alle möglichen anderen Distros installiert sind, immer nur der heiße Scheiß (Manjaro, PopOS, TuxedoOS, KDE Neon, openSUSE, Siduction, Zorin, Ubuntu etc etc).
  • Desktop: KDE oder Gnome, alles andere ist noch zu neu (z.B. Cosmic) oder zu weit zurück (z.B. Cinnamon).
  • Nischen-Distros sind raus - wackelige Kernel-Patches, wenige User, meist nur ein Maintainer ist für mich keine gute Mischung.
  • Nobara ist tatsächlich cool, war aber schon 2x aus unerklärbaren Gründen fast tot und die Wiederbelebung hat mich viele Nerven und Zeit gekostet. Dabei hab ich sicher was gelernt, war trotzdem lästig.
  • Games in Steam/Proton Gaming laufen unter allen Distros gleich gut oder nicht. 3 fps mehr oder weniger durch Optimierungen sind mir persönlich egal.
Bei mir wird es nun Debian SID/KDE werden. Das Nobara auf einer NVMe wird aber bleiben, damit ich da den Anschluß nicht ganz verliere.
 
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Bevor ich jetzt einen neuen Thread eröffne:
Ich stehe vor der gleichen Überlegung: Linux für einen reinen Gaming PC ( https://geizhals.de/wishlists/4502266 ) auf einer neuen M.2 installieren und Windows 11 parallel behalten um da ggf. noch mal Spiele mit Anticheatgedöns (Destiny, Battlefield) zu spielen.

Welches Linux sollte man für einen reinen GamingPC nutzen, wenn man möglichst wenig mit dem OS zu tun haben will? Die Geschiwindigkeit ist gleich, habe ich gerade gelernt. Aber wie sieht es mit der Noobzugängiglichkeit und den Treibern aus? Mit Windows 11 starte ich immer ohne LogIn direkt in Steam um so z.B. auch direkt an das SteamDeck zu streamen.
Bisher hätte ich hier Bazzite, Nobara, und CachyOS auf dem Schirm.
 
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vicious mockery schrieb:
Welches Linux sollte man für einen reinen GamingPC nutzen, wenn man möglichst wenig mit dem OS zu tun haben will?
Ubuntu 25.04, Steam als .deb von der Steam-Seite aus installieren.
 
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vicious mockery schrieb:
Aber wie sieht es mit der Noobzugängiglichkeit (…) aus?
Definiere Noob. Anschalten und loslegen geht imo nur mit dem Steam Deck, Playstation u.ä., alles andere braucht mehr oder weniger Zeit und Willen des Users nachzuschlagen als auch zu lernen. Trotzdem kann es x Hürden geben, siehst du ja auch hier im Forum.
 
Also noch relativ frischer Umsteiger auf Linux, der bisher auch nicht gerade tief in der Linuxwelt eingetaucht ist, kann ich nur raten, nicht krampfhaft an alten Zöpfen festzuhalten. Ja der Weg ist nicht leicht, gewohntes abzulegen, aber dennoch wird es umso einfacher in der "Linuxwelt" zurecht zu kommen. Ohne sich neuem zu Öffnen wird es eh schwierig, sich in irgendein neues Betriebssystem einzuarbeiten, Linux ist ja nicht Windows und fährt eben andere Ansätze und Philosophien.

Hatte selbst auch immer mal zwischendurch Linux probiert habe aber doch schnell das Handtuch geworfen. Bis ich mich fest entschlossen habe, einen Umstieg vorzubereiten. Ich habe zunächst diverse Programme unter Windows installiert, die es auch für Linux gibt (bzw eher aus der Linuxwelt entstammt), um mich schonmal an Software zu versuchen. Meine Hürde war auch nicht allzu groß. Dann kam der Umstieg selbst schneller als gedacht, als ich eines Abends Probleme mit meiner Windows-Installation auf dem Hauptrechner hatte und neu installieren wollte. Da dachte ich mir, wenn ich sowieso neu installieren will, wieso nicht gleich ein Linux, auch wenn ich geplant hatte, zunächst mit einem Nebensystem anzufangen.

Zuvor war ich relativ fest im Windows-Ökosystem verankert, inklusive MS365 Abo. Das hatte ich dann radikal verändert. Mich von fast allen Anwendungen aus der Windowswelt verabschiedet. Habe allerdings noch ein paar Baustellen offen, die ich einfach noch nicht angegangen bin, weil keine Priorität vorhanden. Beispielsweise habe ich noch kein Ersatz für OneDrive, also gerade ohne Cloud.
Allerdings besitze ich immer noch ein System, was noch mit Windows läuft, weil ich noch Software und Hardware aus dem Audio-Bereich habe, welche nicht unter Linux laufen. Bleibt mein neueres Notebook eben auf Win11, nur für die Funktion des Musik-Produktionsrechners. Von der Hardware kopple ich mich sukkzessive ab, aber die Software waren recht teuer.

Ich selbst bin auch noch irgendwo in der Findungsphase und verwende unterschiedliche Distros, bisher aber alle Ubuntu-Based. Hauptrechner ist beispielsweise auf Ubuntu Studio, Medien-PC am Fernseher auf Ubuntu, Laptop gerade auf Kubuntu umgestellt und auf meinen Zweitrechner läuft zur Zeit Linux Mint.

Teilweise verzichte ich konsequent auf Dinge, bei denen nicht sicher ist, ob es unter Linux läuft. Ich überlege länger, ob ich etwas anschaffe und streiche es dann viel öfter, statt sofort zu kaufen und dann doch nicht wirklich zu nutzen. Ein gewisser Nebeneffekt aus meinem Linuxumstieg, bewusster zu konsumieren was Hard- und Software angeht, auch wenn es längst nicht für jeden so zutreffen wird.

Eines der auffälligsten Nebeneffekte beim Umstieg auf Linux: Selbst mit nicht sonderlich abgespeckte Distributionen läuft ältere Hardware einfach besser als unter Windows. Hatte schon zögerliches Verhalten mit einem 2200G unter Windows 10, obwohl das nur eine Medien- und Surfstation war. Mit Linux schwuppt das System nun wieder deutlich besser und hat dann für den Anwendungszweck noch längst nicht ausgedient (Huch, schon wieder Einsparungen beim Konsum von neuer Hardware). Der 2200G wird von Win11 nicht offiziell unterstützt.
Bei meinem alten HP-Convertible mit 2500U läuft das System beim Texten und Foren Surfen plötzlich leise bis lautlos, weil das System nicht irgendwelche komischen Hintergrundaktivitäten durchführt. Zuvor war der Lüfter fast immer hörbar aktiv, auch wenn ich nur ein schnödes Notizprogramm offen hatte. Womit ich nicht unbedingt gerechnet habe: Das Convertible läuft samt Touchscreen quasi out of the box, inklusive aktive Stifteingabe mit Bluetoothstift von HP. Keine externen Treiber oder Tricks notwendig.
 
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Ozmog schrieb:
Beispielsweise habe ich noch kein Ersatz für OneDrive, also gerade ohne Cloud.
Kannst Deine eigene Cloud-Lösung selber hosten: Nextcloud
Mann muss ja nicht den Zugriff über Internet freigeben, internes Netzwerk kann ja auch ausreichen.
 
Ich melde mich noch auf eure Beiträge, vorab vielen Dank. Ich kam gestern aus meinem Urlaub zurück und räume meinen Arbeits-Backlog weg. 💪🏻
 
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