Umstieg OMV -> TrueNAS

henfri

Lieutenant
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Juni 2020
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Hallo zusammen,


ich betreibe aktuell einen Homeserver mit Debian 12 + OMV + Portainer.
Daten liegen auf 2×12 TB im Btrfs-Mirror.
Als Backup verwende ich Borgbackup auf einen zweiten Server und einen dritten (offsite)

Nun möchte ich perspektivisch ggf. auf TrueNAS wechseln. Motivation: Aktuell mache ich in OMV das Meiste an der Kommandozeile und mir fehlt ein Dashboard in dem ich sehe, ob alles ordentlich läuft (letztes Backup etc).
Außerdem brauche ich mehr Speicher. Bei OMV/BTRFS bräuchte ich zwei weitere Platten, da ich btrfs raid5 nicht traue, während Raid-Z ja stabil ist.

Was mir nicht gefällt ist, dass 12TB Platten unökonomisch sind (kosten das Gleiche wie größere Platten) und ich in TrueNas nicht einfach die größere Platte (z.B. 18TB) partitionieren kann und 12 für den Raid und 6 für z.B. Backups meiner Laptops (ohne weitere Redundanz) nutzen kann.
Was mir auch nicht gefällt: Die Boot-SSD hat 2TB. Die kann ich so ja in TrueNAS nicht wirklich sinnvoll nutzen - Verschwendung, da der Speicherplatz nicht genutzt wird.

Aber die Kröten würde ich wohl schlucken und eine einfache Boot-SSD nehmen und die 2TB SSD ggf anderweitig (oder als Cache?) verwenden.

Außerdem werden Docker-Container nicht direkt unterstützt, sondern "APPs" die aber auch auf Docker basieren (?)

Aktuelle Docker-Container (über Portainer):
  • Home Assistant
  • Scrutiny
  • Immich
  • Pi-hole
  • UniFi Controller
  • Resilio Sync
  • Vaultwarden
  • Portainer
  • Paperless-NGX
  • Nextcloud (
  • Grafana, InfluxDB
  • TasmoAdmin
  • Heimdall
Kann ich die ohne Weiteres (möchte keine VM für Docker) weiter nutzen?

Was verspreche ich mir außer dem Raid-Z vom Umstieg?
  • Backups über ZFS. Per Docker-Container stelle ich mir ein eigenes Sub-Volume (weiß nicht, wie es in ZFS heißt) vor. Jedes Subvolume soll dann auf die anderen Server inkrementell gespiegelt werden. Den Status möchte ich übersichtlich im UI von TrueNAS sehen
  • Mehr Appliance-Feeling, weniger Kommandozeile
  • Aufräumen von alten, gewachsenen Strukturen


Umstieg:
Ich stelle mir vor die 18TB Platte und Boot-SSD zu kaufen und im aktuellen Server TrueNAS als VM zu installieren. Dann würde ich die Daten rüber schieben (sind ja nur 12TB). Dann würde ich in BTRFS die eine Platte aus dem Pool entfernen und TrueNAS zuordnen --> 2 Platten mit 12TB verfügbar (mirror). Danach würde ich die zweite 12TB Platte transferrieren --> Raid-Z und 24TB verfügbar.

Eure Meinungen würden mich interessieren.

Gruß,
Hendrik
 
Es gibt schon Möglichkeiten das zu nutzen - aber ist dann halt nicht Standard - bin mir aber recht sicher dass die Updates die Boot HDD nicht plätten und umpartitionieren werden xD

Backup mache ich per rsync - einfach weil ich dann systemunabhängig bin - egal ob ZFS oder was anderes egal ob lokal oder remote.

Da Du ja massig Apps nutzt wü+rde ich einfache ine VM aufsetzen mit Truenas und das ganze mal testen, die Wahrscheinliochekit dass jemand genau die Konfig nutzt ist sicher eher gering :D

Portainer brauchste vermutlich nicht

So ganz verstehe ich den Plan nicht willst Du ein TrueNAS mit 12 Tbyte machen und das spter auf 24 expanden? Ich wiess zwar dass ZFS expansion unterstützt das hat aber glaub einige Limitierungen.
 
Nimm eine 16GB Optane für 5€ als boot drive und die SSD für VMs/Apps
 
TrueNAS ist primär ein NAS System und kein Docker Host. Ich würde einfach ein Debian oder Ubuntu-Server nehmen und darauf dann sowas wie Cockpit + Docker Manager, wenn du da ne Admin-Weboberfläche haben willst.
 
henfri schrieb:
und ich in TrueNas nicht einfach die größere Platte (z.B. 18TB) partitionieren kann und 12 für den Raid und 6 für z.B. Backups meiner Laptops (ohne weitere Redundanz) nutzen kann.

Dann wäre vielleich Unraid was für Dich.

henfri schrieb:
Was mir auch nicht gefällt: Die Boot-SSD hat 2TB. Die kann ich so ja in TrueNAS nicht wirklich sinnvoll nutzen - Verschwendung, da der Speicherplatz nicht genutzt wird.

Ich verwende eine alte Intel SSD mit 60GB als Boot SSD.
Du könntest die SSD evtl. als Cache nutzten (ZIL).
Das bringt aber ich den meisten Fällen auch nicht viel.
 
Hallo,

da ein Ziel ja ist, möglichst wenig zu basteln, würde ich den eingetretenen Pfad gehen und nix zu machen, was nicht offiziell unterstützt ist.

Ich habe mir gerade mal eine VM auf gesetzt und bin etwas enttäuscht, dass ZFS etwas starr ist:
Bei BTRFS kann ich mit einer Platte starten, dies auf einen Mirror erweitern und dann sogar auf einen Raid5 (und auch alles wieder zurück).

Wenn ich das richtig verstehe, muss ich also zwei neue Platten kaufen, denn den Pool im TrueNas muss ich direkt mit drei Platten anlegen. D.h. ich könnte meinen btrfs-mirror zu einem single konvertieren (dann wird eine Platte frei) und mit den zwei neuen Platten und dieser erstelle ich den raid-z.

Oder geht es auch ohne zwei neue Platten?

Darüber hinaus: Wenn ich jetzt meinen Raid-z erstellt habe und später Deduplication oder einen SSD-Cache hinzufügen möchte: geht das auch nur beim erstellen, oder auch später noch?

Gruß,
Hendrik
 
Hallo,

welchen ingress (reverse proxy) nutze ich denn am Besten?
Ich würde gerne so nah wie möglich an den Bordmitteln bleiben.

Gruß,
Hendrik
 
Ich bin auch von OVM (Raspberry Pi) nach TrueNAS umgetiegen.

Erst Eindruck von TrueNAS: Super Software.

und deine Erfahrungen @henfri ?
 
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