Warum TrueNAS das beste NAS‑System ist – ein grosses Lob!

Eine Schwachstelle von TrueNAS ist glaub noch die Virtualisierung wenn man damit komplexere Sachen machen will wie Hardware durchreichen - das zwar schon ne gute Weile her (evtl 1-2 Jahre) aber eine NVidia Karte konnte ich nicht stabil durchreichen.

Da hat sich aber glaub einiges getan - habe bisher seit den NVidia Versuchen dann nur noch "doofe" Systeme virtualisiert also ohne HW Durchreichung - die tun natürlich.
 
Hörbört schrieb:
Ohne weitere Lösungen (wie zB Openmediavault oder Unraid) bisher kennengelernt zu haben ist es schon weit aus dem Fenster gelehnt von "Warum TrueNAS das beste NAS-System ist" zu reden.
OpenMediaVault nutzte ich vor 10+ Jahren auf Raspberry. Sehr gutes Projekt, aber mir gefällt TrueNAS deutlich besser
Ergänzung ()

Hörbört schrieb:
Ohne weitere Lösungen (wie zB Openmediavault oder Unraid) bisher kennengelernt zu haben ist es schon weit aus dem Fenster gelehnt von "Warum TrueNAS das beste NAS-System ist" zu reden.
Unraid ist Closed Source.
Bitte Finger weg!
 
Reizen würds mich ja schon. Aktuell habe ich auf meinem Serverchen Proxmox laufen, in einer VM läuft OMV und nebenbei noch ein wenig Kleinkram. Das geht schon und gerade die Unterteilung in mehrere VMs hat seine Vorteile (nachdem OMV mit Docker sich mit einem Update selbst zerlegt hat).
 
Loretta schrieb:
Unraid ist Closed Source.
Bitte Finger weg!
Dann solltest du auch im Titel schreiben "Warum es das beste Open-Source-System ist".

Man kann von FOSS halten, was man möchte, aber die Bevormundung von Nutzern (DAS sollst du mögen und benutzen) ist nicht okay und vor allem auch nicht im Sinne von Open Source.
 
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40l0so schrieb:
Wie schätzt du den Wartungsaufwand ein?
Wir verwenden ja auch seit nem halben Jahr TrueNAS Scale und ich hab jetzt vor kurzem das Update von 24.10 auf 25.04 gemacht, einfach über die Weboberfläche, also ist eigentlich easy. Vorher kommt immer noch der Hinweis, die Konfiguration zu sichern (was man auch tun sollte). Wenn nämlich was schief gehen sollte, kann man so das alte System nochmal neu aufsetzen und einfach die Konfiguration zurückspielen.
 
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Letztendlich ist truenas ja "nur" ein ganz normales Linux mit einer GUI Oberfläche.

Was ich super finde ich weiss ich kann die Daten also das ZFS System - egal ob RAIDZ1 oder 2 verschlüsselt oder sonstwas - überall mitnehmen wohin ich will - es muss nur (open)ZFS laufen.

Ich finde das ein Plus
 
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Ich nutze jetzt schon viele Jahre TrueNAS (hänge allerdings immer noch auf Core :freaky:) und bin damit zwar sehr zufrieden, würde allerdings sagen, dass man sich als Anfänger schnell erschlagen fühlen kann in Anbetracht der Fülle an (Einstellungs-)Möglichkeiten. Also je nach Anforderungsspektrum für Einsteiger nicht unbedingt das Empfehlenswerteste mMn.

Wesentlicher Grund für mich, es zu nutzen, ist ZFS (wegen der Datensicherheit). Hier würde ich bei den Vorteilen noch hinzufügen wollen, dass ZFS Block-basiert, und nicht Datei-basiert arbeitet. Dadurch wird die Prüfung der Daten (Scrub) oder die Replication eines Snapshots beschleunigt.
Ja, das läuft bei BTRFS ebenso. Einen BTRFS-Pool kann man m.W. aber nicht einfach so wieder importieren; bei Checksum-Missmatches werden einem nicht automatisch die betroffenen Dateien angezeigt und ich habe in ZFS generell mehr Vertrauen (das mag unbegründet sein). Vorteil von BTRFS ist m.W., dass es mit (noch) weniger RAM als ZFS gut klarkommt.

Die Dokumentation von TN ist gut, aber auch hier kann man sich schnell erschlagen fühlen. In der Community findet man viele Infos, aber da sind m.E. auch viele Leute in ihrer Bubble unterwegs, die auf Anfängerfragen nicht einfach antworten können oder wollen.

Also ganz so rosig, wie es die TE darlegt, ist es mMn nicht.


PS: Viele hilfreiche Videos zu TN auf YT gibt es u.a. von Lawrence Systems - die kann ich empfehlen.
 
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In Sachen Minimalismus geht nichts über ein die gute, alte smb.conf ;)

TrueNAS ist eine tolle Sache, kann für den Neuling aber auch überfordernd sein, ein Synology oder QNAP NAS ist da wohl immer noch einsteigerfreundlicher. Über wer was besser mag, kann man aber auch ewig streiten.
 
TheHille schrieb:
Ich will privat aktuell ein "fire and forget"-System. Diese beiden sind es m.E.n. nicht.
da bin ich bei dir. beruflich investiere ich bezahlt gerne Stunden in Wartung und Fehlersuche, aber privat muss so etwas einfach ohne große Zeitinvestition laufen.

welches System ist es denn dann bei dir geworden?
 
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Loretta schrieb:
Im Vergleich zu den proprietären Dateisystemen
Mir wäre es neu, dass BTRFS oder Ext4 jetzt proprietär wäre. Was ist denn der Vorteil von ZFS im Vergleich zu BTRFS? Snapshots haben die ja beide und stabil läuft BTRFS, zuminest aus eigener Erfahrung bei Synology, stabil ohne was wahrzunehmen.

Alle aktuellen großen NAS Hersteller bieten auch primär ganze Home-Server an, anstelle von reinen NAS Systemen, wobei für reine NAS Aufgaben auch immer die ARM-basierten Varianten doch meistens reichen müssten. Am Ende ist für mich auch der Stromverbrauch sehr entscheidend. 10W mehr im dauerhaften Betrieb wären bei mir bei 0,32€ dann 28,03€ pro Jahr an Mehrkosten. Dank Docker bin ich mit meinem "Home-Server"-NAS trotzdem super flexibel was ich darauf laufen lasse.
 
Zuletzt bearbeitet:
sweber schrieb:
Fände da dann den Vergleich zu Unraid mal interessant, welches jetzt auch ZFS unterstützt.
Gute Frage, ich habe es aber aktuell noch nicht mit Google probiert.
Seinerseits hatte ich vor dem Kauf von Unraid alle Systeme verglichen und mich für Unraid entschieden.
Damals noch das "einmal Zahlmodell".
Ich erinnere mich aber nicht mehr im Detail, warum TrueNAS rausgeflogen ist.
Mir gefiel der Ansatz, dass einzelne Dateien nicht auf mehreren Platten verteilt werden und so notfalls an einer ganz simplen Dockingstation ausgelesen werden kann bzw. man mit den Daten, die nicht wieder hergestellt werden muss, weiter arbeiten kann.
Ebenso habe ich mir angeschaut, wie einfach eine defekte Platte zu wechseln ist.

Über eins muss man sich im Klaren sein:
Ein System kann beim Aufsetzen so einfach sein, wie es will.
Wenn es mal zu Problemen kommt, ist es wichtig, ein gutes Forum und Support zu bekommen.
Dazu ist immer eine Einarbeitung nötig. Je mehr das System kann, desto komplexer die Einarbeitung, um es "unter der Haube" zu verstehen. Mit Unraid habe ich mich beschäftigt. Das war gut und nötig, denn es ist flexibel, und deshalb auch komplex, wenn man in die Tiefe abtaucht.
Solange alles läuft, ist es simpel und man kommt schnell zum Ziel. Docker sind prima, der Appstore super und umfangreich, VMs selbst für DAUs kein Problem.
 
@Der Lord

Ich bin nach/während meinem Selbstbau-NAS auf Ubuntu-Serverbasis durch Strato HiDrive als externes Backup zu einem 115j, dann zu einem gebrauchten 414, dann zusätzlich zu einem 215+ (Wollte unbedingt ein PLUS für die Funktionen). Hatte dann drei NAS parallel, hab mich letztenendes auf ein neues 923+ letztes Jahr verkleinert.
5-Jahresgarantie und einen inoffiziellen 32GB-Riegel, danach einfach Ruhe...
 
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Ich finde ein ganz großer Vorteil gegenüber TrueNAS ist bei unRAID die Paritäts-Geschichte.
Bei unRAID nutze ich kein ZFS sondern 3 Festplatten mit einer Paritäts-Platte.

Für mich ist hier der große Vorteil, wenn ich ein Film streame über Jellyfin, dass auch nur die Festplatte läuft, auf der der Film läuft und alle anderen bleibem im Sleep. In einem ZFS-System wären hier alle 4 Platten am laufen.

Nachteil ist, dass man Cache-Drives braucht. Diese dann idealerweise auch in Raid 1. Sonst dauert das Schreiben auf den Pool länger, weil nicht nur auf die Daten-Platte, sondern auch auf die Paritäts-Platte geschrieben werden muss.

Die Kiste soll so wenig Strom verbrauchen wie möglich.
 
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Flutz schrieb:
Mir wäre es neu, dass BTRFS oder Ext4 jetzt proprietär wäre. Was ist denn der Vorteil von ZFS im Vergleich zu BTRFS? Snapshots haben die ja beide und stabil läuft BTRFS, zuminest aus eigener Erfahrung bei Synology, stabil ohne was wahrzunehmen.
Mir fallen 2 Dinge ein weiss aber nicht ob die noch aktuell sind.

Glaub btrfs hat (noch?) kein native crypt und kein Raidz3 Plus - oder?

crypt ist fast ein muss doch heute - weil man oft wichtige persönliche Daten auf den Servern hat - ein Einbruch kann halt stattfinden und die Systeme geklaut werden.

Ich halte einen Einbruch und Serverdiebstahl zwar für sehr unwahrscheinlich - aber andererseits dass ich Airbags brauche im Auto ist für mich auch unwahrscheinlich - würde aber NIE darauf verzichten, wenn ich nicht muss
 
Zuletzt bearbeitet:
feris schrieb:
Mir gefiel der Ansatz, dass einzelne Dateien nicht auf mehreren Platten verteilt werden und so notfalls an einer ganz simplen Dockingstation ausgelesen werden kann bzw. man mit den Daten, die nicht wieder hergestellt werden muss, weiter arbeiten kann.

Array-Modus bei Unraid nur eben ohne ZFS.
 
Flutz schrieb:
Mir wäre es neu, dass BTRFS oder Ext4 jetzt proprietär wäre
Die Dateisysteme an sich sind es nicht, allerdings haben Syno, Qnap und Co gerne mal ihre eigenen Spielereien damit getrieben, weshalb sie nicht einfach zu 100 % das sind, was sie ausgeben zu sein.

Die aktuelle ZFS Integration von Qnap ist z. B. auch so ein Fall.
https://www.hardwareluxx.de/community/threads/wieviel-zfs-steckt-in-qnap-zfs.1356301/

Flutz schrieb:
Was ist denn der Vorteil von ZFS im Vergleich zu BTRFS?

OpenZFS wird aktiv weiterentwickelt, bei BTRFS "weiß" ich nur, dass es wohl eher nicht so vorwärtsgeht, z. B. soll es noch die "Raid5" Probleme geben. Mich interessiert BTRFS nicht, das ist nur mein letzter Stand, keine Ahnung wie aktuell das ist.
 
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gaym0r schrieb:
Nachvollziehbar. TrueNAS ist mächtig und für die meisten Home-NAS vollkommen overkill. Bin auch erstmal wieder davon weg... :)

jo89 schrieb:
Mich hat TrueNAS auch überfordert. Bin inzwischen aber mit Unraid glücklich.

Hängt sicher stark von den Bedürfnissen, und von der Lernbereitschaft ab.

Mich würde interessieren welches TrueNAS ihr im Einsatz hattet? War das dieses Jahr mit der neuen v25, die Core und Scale unter einem Dach vereint?


Petezilla schrieb:
Ich finde ein ganz großer Vorteil gegenüber TrueNAS ist bei unRAID die Paritäts-Geschichte.
Naja, die meisten Privatuser sollten eigentlich gar kein RAID nutzen sondern die weitere Kapazität für Backups nutzen. Erst wenn eine ordentliche Backuplogik steht, dann kann man sich Gedanken über RAID machen. In der Praxis verlassen sich die Leute einfach aufs RAID und ignorieren die Gefahren außer Datenträgerausfall.
Klar, ZFS macht dann ohne RAID sowieso keinen Sinn.
Der große Voteil von unraid ist eigentlich, dass man alles was an nicht benötigen Platten/SSDs rumliegt, egal welches Interface und Kapazität, reinstopfen kann und unraid kümmert sich (sehr gut) um das storage management.

Uzer1510 schrieb:
Meine Server haben jeweils brutto ~ 200 TByte und die laufen mit 8 Gbyte RAM praktisch genausogut wie mit 64 GByte

Eine Frage des use cases. Mein Homeserver nutzt KEIN ZFS und 8GB RAM wäre viel zu wenig.
Wenn du das Ding als reinen Fileserver einsetzt, der keine I/O Performance braucht, dann ist das klar, dass du deutlich niedrigere Anforderungen hast.
Die Hohe RAM Nutzung von ZFS bei Proxmox kommt zum Beispiel durch den Adaptive Replacement Cache (ARC). Da wurden früher 50% RAM verwendet. Das wurde in Proxmox 8.1 aber limitiert auf 10% und max. 16GB.
Aus dem Proxmox Wiki:
Allocating enough memory for the ARC is crucial for IO performance, so reduce it with caution. As a general rule of thumb, allocate at least 2 GiB Base + 1 GiB/TiB-Storage. For example, if you have a pool with 8 TiB of available storage space then you should use 10 GiB of memory for the ARC.
ZFS also enforces a minimum value of 64 MiB.
 
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Hörbört schrieb:
Die Nachteile von ZFS, wie hoher RAM-Bedarf, bleiben unerwähnt.
Könnte daran liegen, dass dieser "erhöhte" Bedarf nicht stimmt. Der steht und fällt mit den Anforderungen, aka Nutzeranzahl, Dedup etc. Je nach Umfang reichen dir für einen reinen Filer 8 GB RAM, z.B mit OmniOS, oder Solaris (kein openZFS, sondern ZFS, nicht kompatibel)
 
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Ich hatte früher auch gerne ein (damals noch) FreeNAS laufen. Mein Unterbau für Virtualisierung/Container ist seit laaaaanger Zeit aber PVE, darum versorge ich meine paar Freigaben, die ich brauche, mittlerweile aus einem LXC via Cockpit. Ist deutlich leichtgewichtiger und unten drunter werkelt auch ZFS (inkl. shadow copies für SMB).

Nichts gegen TrueNAS, für ein Standalone-NAS/Storage wäre das definitiv auch meine Wahl. Hätte das gerne auch in der Firma untergebracht, aber die wollten unbedingt ne NetApp...
Für eine SMB Freigabe im Heimnetz ist das aber meiner Meinung nach Overkill. Der "Normalo" ist da vermutlich mit einem NAS von der Stange besser bedient.
 
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h00bi schrieb:
Die Hohe RAM Nutzung bei Proxmox
Diese "nutzung" ist aber auch nur eine Reservierung, sollte dieser Platz leer sein, und von anderen gebraucht werden, sollte dies wieder entsprechend freigegeben werden.
Ergänzung ()

Hörbört schrieb:
Nichts für ungut, aber ich verstehe nicht ganz wie hier so viel Zustimmung für den Post entsteht.
Könnte daran liegen, dass sie TN mit Synology und Qnap vergleicht - wie auch im Text quasi direkt zu erkennen ist. Auch wenn die Überschrift sehr absolut klingt, ergibt sich der Kontext aus dem eigentlichen Post...
 
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