News Uneinigkeit über Netzsperren und Vorratsdaten

tza schrieb:
@Plastikman

Das ist falsch. Die Menschen lernen endlich das es bei psychischen Störungen möglich ist Hilfe zu bekommen während früher stillschweigend damit gelebt wurde. Eine Häufung tritt dabei nicht auf, Es verändert sich das verhältniss von Dunkelziffer zu Patienten.

Das ist auch wahr, aber dieser Effekt war eher in den 80iger und 90iger. Wir sind im Jahre 2010. In den letzten 10 Jahren haben sie deutlich zugenommen. Genau in der Zeit in der es immer mehr 5€ Jobber, Arbeitslosigkeitsangst, etc. pp. gibt.

Mein Freund arbeitet in diesem Bereich. Die kleinen leichten Psychostörungen haben deutlich zugenommen. Geht da bisweilen wirklich viel um so kleine Störungen. Kleine Neurotika.
Oder Sozialstörungen.
 
Als was arbeitet dein Freund denn da? Das ganze ist schlicht nicht wahr. Es ist eine Verhaltensänderung der Personen keine zunahme der Probleme. Die heutige Arbeitsbelastung und Situation fördert einige Störungen so wie es schon immer immer vorkam. Dabei kann man aber keine Zunahme insgesamt feststellen. Der Effekt hält bis heute an, bzw. verstärkt sich sogar noch. "Kleine Störungen" gibt es nicht...

Falls du dabei auf die teilweise auf Bildnivea verfassten Berichte anspielst das es einen drastischen Anstieg gibt dann sollte man den Text ganz lesen, sofern in der Quelle vorhanden. Das klärt dann so einiges.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit klein meinte ich den Grad der Störung. Du kannste eine starke Zwangsneurose haben oder eben eine schwache. Die schwachen nehmen zu. Das ist definitiv so.
Ich lese keine Bild.

Er arbeitet unter anderem eben mit Leuten die wirkliche Störungen besitzen und ist ausgebildet in dem Bereich. Als solches kannst du schwach ausgeprägte Störungen auch besser erkennen. Diese nehmen zu.
Einen Stress und Umwelteinflüssen wie wir ihnen heute gegenüberstehen, gab es früher noch nie.
 
Sicher gab es den. Allein die verneinung zeigt das wenig/keine Grundlage da sind. Schau dir die Geschichte an und du wirst sehen das es die gleichen Arten Belastung schonmal gab, wir erfinden sie schlicht neu und sind immer besser in der Lage darauf zu reagieren. Zwangsneurosen gibt es in verschiedenen Ausprägungen, das ist wahr. Eine Zunahme ist nicht zu verzeichnen nur eine vermehrte Behandlung. Das verneinte ich aber auch nicht. Lies bitte meine Texte vollständig, dann bleiben manche Missverständnisse aus. Ich sagte nicht das es so in der Bild steht sondern das viele Texte kein höheres Niveau erreichen. Nur wenige geben an das die Zunahme nicht bedeuten muss das es mehr Fälle gibt als früher. Dein Freund hat immernoch keine Berufsgruppe die man zuordnen könnte um zu sehen woher die Einschätzung kommt, du verheimlichst sie erfolgreich ;)
 
Sorry, aber das mit den Umwelteinflüssen ist nicht war. Früher gab es vielleicht mal fäkalien.
Aber der Lärm, der Stress sind eine andere Dimension. Außerdem die Ballung von Menschen. Es gibt auch mehr Reize für Augen und Ohren. Im Essen sind mehr künstliche Stoffe drin, als natürliche. Hormone im Wasser. Ich weiß ehrlich nicht, wie du da sagen kannst, dass es das "schon mal gab".
Ja ich weiß in Deutschland gibt es Grenzwerte. Aber nur weil ein giftiger Stoff z.B. unterhalb ist, heißt es noch lange nicht, dass die Menge, die eben dann 100 giftige Stoffe ausmachen, ungefährlich ist.
Außerdem gibt es schon einen bewiesenen Zusammenhang zwischen Weichmachern und schlechten Spermien. So viel einfach mal zur Aussage, dass sich an den Umwelteinflüssen nichts getan hat.
Der Mensch ist zudem viel öfter isoliert als das früher der Fall war. Früher war das gar nicht möglich. Früher gab es kaum Arbeit, bei der man hätte alleine sein können. So wirklich allein.
Die Arbeit wird abstrakter. Ich merke das bei mir selbst. Wenn ich 100 Seiten am PC schreibe ist das nicht halb so befriedigend wie ein Regal zusammengeschraubt zu haben.

Ich verheimliche sie, weil es ein Freund ist und nicht ich. Man solte Identitäten von anderen nicht einfach so im Internet freigeben. Gerade heutzutage nicht. :)
 
Wie geil immer die armen missbrauchten Kinder von den Politikern nochmal missbraucht werden für deren eigene bizarre Macht- Kontroll- und Überwachungsphantasien.

Naja sollen die ruhig reden, viel wird in der Hinsicht eh nicht mehr passieren. Nach der schallenden Ohrfeige des Verfassungsgerichtes für das Vorratsdatenspeicherungsgesetz werden die sich hüten sowas in naher Zukunft in dieser Form noch einmal zu versuchen. Ein Glück, dass wir unsere Verfassungshüter (noch) haben, die ham uns bisher vor dem allerschlimmsten bewahrt und werden es auch in Zukunft tun!
Hier muss man einfach mal eine Lanze für unsere gute Judikative brechen!
 
Interessant finde ich, daß Politiker sagen, es erschwere die Ermittlungen, aber diese (mögliche) Kritik nicht von Ermittlern ausgeht.
Ich glaube, es war einmal ein Artikel im Focus, in dem ein führender Ermittler im Bereich der KiPo sagte, meistens wird der traditionelle Postweg genommen, zudem sind es interne Kreise, in denen man sich kennt. Es ist auch schwer Undercover Polizisten einzuschleusen. Über das Internet wird so gut wie gar nichts getauscht (von Handel sprach er erst gar nicht). Interessanter Gegensatz, ein Schelm, wer Arges dabei denkt.

Edit:
johny456 schrieb:
Ja, wer sagt denn, daß Überwachung rechts wäre? Mit Blick auf die Geschichte waren es linke Diktaturen wie DDR, China, Nordkorea etc. die die effektivsten Überwachungen installiert hatten. Vor allem flächendeckend. Wenn Du Dich auf die Vergangenheit Deutschland beziehst, so gab es dort zwar ähnliche Einrichtungen, die aber waren nicht flächendeckend, sondern "nur" für unliebsame Personen (macht es nicht weniger schlimm, soll nur zeigen, daß Überwachungsstaat eher links als rechts ist, sollte man auf die abwegige Idee kommen es überhaupt so einordnen zu wollen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht um den Beruf, nicht seinen Namen. Aber damit hat sich das Thema für mich erledigt. Ich könnte jetzt zu deinem Text was schreiben, aber das verstehst du dann wieder nicht ( nicht böse gemeint!). Da du auf nicht selber erworbenes Fachwissen pochst und dort auch belehrungsresistent bist lasse ich das. Es gibt einige interessante Arbeiten zu dem Thema, solltest du dich evtl. mal mit beschäftigen um manche Missinformationen zu korrigieren.
 
Ja, wenn man bei der Polizei nachfragt (habe beruflich viel mit denen zu tun), dann hört man immer wieder, dass das wahre Problem die zu dünen Personaldecke ist und alles andere nur von irgendwem vorgeschoben wird. Wenn die entsprechend Leute haben können die auch entsprechend zeitnah ermitteln und aktualität in der Ermittlungsarbeit ist im Internet nunmal das a und o.
 
Ein Hoch auf SLS!
Ich bin kein FDP Fan, aber dass Sabine Leutheusser-Schnarrenberger gewisse Grundrechts-Mindeststandards verteidigt, rechtsextremes und STASI Gedankengut, so wie die Totalüberwachung aller Bürger abwehrt, das ist ein Hoch auf SLS wert!

Wer ist eigentlich bei den C Klasse Parteien für neue rechtsextreme Ableger zuständig?
Bei Bosbach und Hans-Peter Uhl gibt es ja oft Bull5hit Royal zu hören. Die Richtung Totalüberwachung aller Bürger ist aber klar erkennbar in Richtung Faschismus, oder einfach volkstümlich ausgedrückt rechtsextrem, denn die Nazis mochten schon immer die totale Überwachung der Bürger. :freak:
Die STASI im Osten hatte das Prinzip Faschismus auch zum Leitbild erhoben.
Ob nun linksextrem und Faschismus, oder rechtsextem und Faschismus, beides ist von großem Übel, da liegt kein Segen drauf.

rtfgg!
Mehr als nur rtfm. ;)
 
Bosbach sagte im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, dass Ermittler große Probleme hätten „Fälle von Datenklau, Kreditkartenbetrug oder Kinderpornografie aufzuklären“, weil die elektronischen Spuren der Kriminellen durch fehlende Speicherung als Beweismitteloption wegfielen.
..nur um dann festzustellen, dass die ihnen die Daten nichts nützen, da die IP-Adressen ins Ausland führen. :rolleyes:
Ohne eine internationale polizeiähnliche Organisation mit Ablegern in jedem Land der Welt kann man derartige Verbrechen nicht bekämpfen.
 
Haben wir sowas nicht? Ich dachte in meiner naivität immer Interpol wäre genau das...
 
Bei zwischen Januar und August 2010 monatlich ungefähr 160 an die betroffenen Staaten gemeldeten Seiten soll nur in gerade einmal zwei Prozent der Fälle eine direkte Löschungsbestätigung an das BKA übermittelt worden sein. Auch sei nahezu jede zweite beanstandete Seite nach einer Woche weiterhin abrufbar gewesen.
Nett, wie der Herr diese Statistik offensichtlich verfälscht. Von ausländischen Sperrlisten wissen wir, dass neben Filesharing- hauptsächlich völlig legale Teen-, Gay- und Fetish-Seiten dort landen. Also das "dreckelige, abartige Zeug", was wir in einem sauberen Intranet Deutschland nicht haben wollen. Wer jetzt erwartet, legale Angebote löschen zu können, der hat nicht mehr alle Zacken in der Krone.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ganz ehrlich, schon als gesagt wurde, "Wir haben das Gesetz zwar schon verabschiedet, aber versuchens trotzdem erst ein Jahr lang mit Löschen statt Sperren", war klar, dass das nur geschieht, um den nicht mit dem Thema vertrauten Bürgern weiszumachen, Löschen sei ineffektiv und Sperren sei daher eine Notwendigkeit.

Diejenigen, die das ernsthaft überrascht, tun mir ob ihrer Naivität leid.





Grüße
Maxurugi
 
Ich hoffe das sich die FDP langsam mal klar wird wo sie momentan steht - auf Messers schneide der 5% Hürde. Besserung kaum in Sichtweite.

Ansonsten müsste viel neu geregelt werden. Abmahnkanzleinen haben längst das rechtsfreie Internet für sich entdeckt und verschicken massenhaft Abmahnungen gegen die es aussichtslos ist seine Unschuld nachzuweisen. (ct Nr.: 19 / 2010 S.138)
 
Forum-Fraggle schrieb:
Edit:

Ja, wer sagt denn, daß Überwachung rechts wäre? Mit Blick auf die Geschichte waren es linke Diktaturen wie DDR, China, Nordkorea etc. die die effektivsten Überwachungen installiert hatten. Vor allem flächendeckend. Wenn Du Dich auf die Vergangenheit Deutschland beziehst, so gab es dort zwar ähnliche Einrichtungen, die aber waren nicht flächendeckend, sondern "nur" für unliebsame Personen (macht es nicht weniger schlimm, soll nur zeigen, daß Überwachungsstaat eher links als rechts ist, sollte man auf die abwegige Idee kommen es überhaupt so einordnen zu wollen).

Und was ist mit dem Iran? das ist wohl kein linksgerichteter Staat... in der Nazizeit wurde die Bevölkerung auch überwacht, nur waren die technischen Möglichkeiten noch begrenzt.

Und wenn man sich die Politik vieler Länder anschaut, GB, Frankreich, Österreich, wo meist die Konservativen an der Macht sind, so hat "Überwachungstaat" nichts mit "links" oder "rechts" zu tun.

Ich find's schlimm, dass einem direkt wieder soetwas angelastet wird, wenn man linksgerichtet ist...
 
Exar_Kun schrieb:
... Die hiesige politische Klasse wird sicherlich ganz ähnlich denken, nur werden hier eben noch konsequent die Missbrauchsopfer vorgeschoben, obwohl manch einer auch mal die Maske fallen lässt. So schwadronierte beispielsweise Hans-Peter Uhl ganz schamlos darüber, man müsse von China lernen (in Hinblick auf deren Internetzensur).....

danke, hatte schon überlegt ob ich den beiden werten herren eine email schicken sollte...
aber nach dem lesen einiger beiträge hier insbesondere deines,kam ich zu dem schluss, dass dies wohl nichts bringen wird.

wird dürfen weiter parteiverdrossen sein...
gelobt sei die Weimarer Republik der neuzeit.
 
Das war doch klar das die Zensurbefürworter nicht einfach kampflos aufgeben ! Das Jahr "Löschen vor Sperren" ist bald rum und jetzt wird die Angstkeule wieder ausgepackt wofür man Zensurinfrastrukturen braucht. Die CDU Hampeln wollen das Projekt "Löschen vor Sperren" beerdigen und begründen das über die Medien wie üblich mit gefälschten Studien.

Wenn die Presse und Medien solchen Politikern ein Forum für ihre Meinungshoheit gibt, ohne diese entsprechend kommentierend einzuordnen, dann machen sich auch diese Presseorgane ebenso unglaubwürdig und schuldig.

Gestern war wieder ein gutes Beispiel für die "gelenkten" Medien , da gab es die Grundsatzdebatte im Bundestag mit der massiven Kritik an Schwarz/Gelb und die ARD und RTL interpretieren dieses einfach um und huldigen ausschliesslich nur einer Kanzerlin Merkel die einmal die Stimme erhoben hat und die Oppositionen werden nur als Streithähne hingestellt. Natürlich wird dem Zuschauer hierbei ein völlig falsches Bild suggeriert .
 
Voyager10 schrieb:
Gestern war wieder ein gutes Beispiel für die "gelenkten" Medien , da gab es die Grundsatzdebatte im Bundestag mit der massiven Kritik an Schwarz/Gelb und die ARD und RTL interpretieren dieses einfach um und huldigen ausschliesslich nur einer Kanzerlin Merkel die einmal die Stimme erhoben hat und die Oppositionen werden nur als Streithähne hingestellt. Natürlich wird dem Zuschauer hierbei ein völlig falsches Bild suggeriert .

Das gleiche Spiel konnte man heute in der Springerpresse vernehmen - völlig einseitige Berichterstattung über die gestrige Debatte zugunsten der Koalition. Eine Hand wäscht die andere, sage ich nur. Denn unsere Bundesregierung wird sich bei den angeblichen Qualitätsjournalismus-Verlegern in Bälde wohl mit dem Leistungsschutzrecht bedanken.
 
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