Wintermute
Fleet Admiral
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- Feb. 2003
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Re: Verdummung der deutschen Jugend ? Gründe?
Das sind imho 2 seeehr gute statements. Aber ein wenig muß man die Jugend auch in Schutz nehmen. Sie wird von allen Seiten mit Einflüssen aller Art bombardiert. Wie soll man sich in dieser Situation anfangen zu orientieren? Werbung ist allgegenwärtig ( in allem Formen und Facetten ) und der Leistungsdruck ist enorm . Und damit meine ich nicht unsere miserablen Schulen sondern eher die Anforderungen die den jungen Leuten oft auf den Weg gegeben werden ( bewußt und unbewußt ). Z.b. "ohne Abi hast du keine Chance" oder "schlechter Studienabschluß und du kannst Sammeln gehen" findet man über ganze Netz verstreut und auch oft von Eltern/Freunden wiedergegeben. Das einige daraufhin auf eine "Scheißegal-Haltung" wechseln ist auch irgendwo verständlich.
Natürlich kann man in diesem Zuge auch über Erziehung und Freundeskreis reden. Wenn die einzigen Form der Kommunikation über SMS Smalltalk und dem Gespräch über die neuesten Handys besteht kann sich natürlich kein kommunikativ starker Charakter entwickenln ( @brunners 1. Statement )
Zwingen kann man aber auch niemanden. Es muß ( imho! ) von Kind auf gefördert und nicht erzwungen werden. Ich kenne jemanden der wurde immer zum lesen gezwungen damit er später auch "schön lesen kann". Seit dem Ende der mütterlichen Einflußmöglichkeiten hat dieser Mensch kein einziges Buch mehr in die Hand genommen ( klar, war ja auch in der Vergangenheit reine Schikane und kein Spaß für ihn ).
Bewiesenermaßen ( fragt mich jetzt aber bitte nicht nach der Quelle ) werden durch intensives ( nicht auf die Dauer sondern eher auf die Konzentration bezogen ) lesen in frühen Jahren verknüpfungen im Gehirn entwickelt ( Soft- wie Hardware ) die es fördern aus geschriebenem Text Bilder entstehen zu lassen. Also in gewissermaßen die Vorstellungskraft fördern. Klingt auch sehr plausibel, weil wer statt Bildern nur reine Information aus einem Buch extrahieren kann wird schwerlich Spaß daran finden.
Im Gegensatz zu Büchern ist die visuelle Medienwelt sehr schnell und einfach, dadurch aber auch flacher und einseitiger. Man muß den "Wert" von Büchern ja erst vermittlet bekommen haben und sie schätzen lernen, sonst wird man immer den "einfachen" Fernseher einem "schweren" Buch vorziehen.
Aber jetzt komm ich mal lieber zu einem Ende, sonst schreibe ich wieder ewig. Kleiner Schluß und eine Mutmaßung:
Ich denke das die "heutige Jugend" eher ein Produkt ihres Umfeldes und der Erziehung in Elernhaus und vor allem Schule/Kindegarten ist und deswegen sich nicht darum schert ob sie nun die "coolen" Hiphoptexte verstehen oder nicht bzw. sie nicht lesen/schreiben können. Das baut alles aufeinander auf. Wer nicht gescheit lesen und schreiben kann wird sich kaum ein Buch kaufen, wer keine Bücher liest ist auf andere Medien angewiesen. Leider ist konzentrierte Information kaum anders zugänglich, ....... und so gehts weiter.
Endstation: hirnloser Viva-junkie mit 50 Freunden und Kollegen aber in Wahrheit doch allein.
Dieses Beispiel ist auch auf andere Lebensbereiche reflektierbar und muß nicht an den Büchern enden ( s.a.: Sozialkompetenz, etc. ).
btw:
falls ich mich irgendwo vertippt habe: Sorry! Sitze beim arbeiten und habe das schnell runtergetippt und habe keine Zeit es zu korrigieren. Gnade!
b-runner schrieb:Knackpunkt eins: Leider ebven nicht, denn viel haben es nie gelernt, ihr Hirn einzusetzen. Wer von seiner Umwelt nicht gefordert wird, soindern sich mit einer einfahen Denkstruktur durchs Leben bewegt, kann nicht richtig denken.
gez
Knackpunkt zwei (*klugschei**): Eine Musikkultur, die die Jugend stark beeinflußte, gab es schon immer und die negativen Auswirkungen einer solchen sind auch nichts neues. [...] Der Großteil der Jugendlichen nimmt außerdem aus der "HipHop"-Kultur außer antrainierter "Coolness" und imho(!) bescheuerten Klamotten wenig mit. Liedtexte verstehen können die meisten eh nicht und darüber nachdenken/hinterfragen erst recht nicht.
Das sind imho 2 seeehr gute statements. Aber ein wenig muß man die Jugend auch in Schutz nehmen. Sie wird von allen Seiten mit Einflüssen aller Art bombardiert. Wie soll man sich in dieser Situation anfangen zu orientieren? Werbung ist allgegenwärtig ( in allem Formen und Facetten ) und der Leistungsdruck ist enorm . Und damit meine ich nicht unsere miserablen Schulen sondern eher die Anforderungen die den jungen Leuten oft auf den Weg gegeben werden ( bewußt und unbewußt ). Z.b. "ohne Abi hast du keine Chance" oder "schlechter Studienabschluß und du kannst Sammeln gehen" findet man über ganze Netz verstreut und auch oft von Eltern/Freunden wiedergegeben. Das einige daraufhin auf eine "Scheißegal-Haltung" wechseln ist auch irgendwo verständlich.
Natürlich kann man in diesem Zuge auch über Erziehung und Freundeskreis reden. Wenn die einzigen Form der Kommunikation über SMS Smalltalk und dem Gespräch über die neuesten Handys besteht kann sich natürlich kein kommunikativ starker Charakter entwickenln ( @brunners 1. Statement )
Zwingen kann man aber auch niemanden. Es muß ( imho! ) von Kind auf gefördert und nicht erzwungen werden. Ich kenne jemanden der wurde immer zum lesen gezwungen damit er später auch "schön lesen kann". Seit dem Ende der mütterlichen Einflußmöglichkeiten hat dieser Mensch kein einziges Buch mehr in die Hand genommen ( klar, war ja auch in der Vergangenheit reine Schikane und kein Spaß für ihn ).
Bewiesenermaßen ( fragt mich jetzt aber bitte nicht nach der Quelle ) werden durch intensives ( nicht auf die Dauer sondern eher auf die Konzentration bezogen ) lesen in frühen Jahren verknüpfungen im Gehirn entwickelt ( Soft- wie Hardware ) die es fördern aus geschriebenem Text Bilder entstehen zu lassen. Also in gewissermaßen die Vorstellungskraft fördern. Klingt auch sehr plausibel, weil wer statt Bildern nur reine Information aus einem Buch extrahieren kann wird schwerlich Spaß daran finden.
Im Gegensatz zu Büchern ist die visuelle Medienwelt sehr schnell und einfach, dadurch aber auch flacher und einseitiger. Man muß den "Wert" von Büchern ja erst vermittlet bekommen haben und sie schätzen lernen, sonst wird man immer den "einfachen" Fernseher einem "schweren" Buch vorziehen.
Aber jetzt komm ich mal lieber zu einem Ende, sonst schreibe ich wieder ewig. Kleiner Schluß und eine Mutmaßung:
Ich denke das die "heutige Jugend" eher ein Produkt ihres Umfeldes und der Erziehung in Elernhaus und vor allem Schule/Kindegarten ist und deswegen sich nicht darum schert ob sie nun die "coolen" Hiphoptexte verstehen oder nicht bzw. sie nicht lesen/schreiben können. Das baut alles aufeinander auf. Wer nicht gescheit lesen und schreiben kann wird sich kaum ein Buch kaufen, wer keine Bücher liest ist auf andere Medien angewiesen. Leider ist konzentrierte Information kaum anders zugänglich, ....... und so gehts weiter.
Endstation: hirnloser Viva-junkie mit 50 Freunden und Kollegen aber in Wahrheit doch allein.
Dieses Beispiel ist auch auf andere Lebensbereiche reflektierbar und muß nicht an den Büchern enden ( s.a.: Sozialkompetenz, etc. ).
btw:
falls ich mich irgendwo vertippt habe: Sorry! Sitze beim arbeiten und habe das schnell runtergetippt und habe keine Zeit es zu korrigieren. Gnade!
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