Verkabelung Vorverstätker assynetrisch äuf Aktivlautsprecher symmetrisch ok?

shaadar

Commander
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Hallo liebe Mitforumistas,

ich habe im Wohnzimmer eine Stereoanlage. An einem Pro-Ject Pre Box S2 Analogue Vorverstärker (250 €) sind ein Paar weiße aktive KRK Rokit 5 G3 (2x 55W, 250 €) angeschlossen. Die sind nicht schlecht, aber von einen 13 cm Tieftöner kann man keine Wunderdinge im Bass erwarten.

Jetzt bin ich auf die Yamaha HS 7 W (400 €) in weiß gestoßen. Die würden in die Schrankwand gerade so passen und hätten trotzdem einen 17 cm Tieftöner, ebenfalls mit Bassreflex, und eine fast doppelt so starke Aktivseite (2x 95 W für Stereo). Schwarze Lautsprecher will ich vermeiden, Subwoofer scheidet auch aus.

Ich habe den LG TV mit PC+Bluray, einen CD-Player und einen Kurzweil Synthesizer angeschlossen. Das Signal vom Synthesizer ist sehr dynamisch, daher verneide ich Hifipassivlautsprecher.

Meines Wissens nach ist der Cincheingang der KRKs assymmetrisch, ich konnte da den Vorverstärker ohne Probleme anschließen.

Die Yamaha haben nur symmetrische Eingänge (6.3 Klinke und XLR). Der Pro-Ject Vorverstärker wohl nur assymetrische Ausgänge (Cinch). Ich könnte abgewinkelte Klinkenstecker verwenden.

Wenn ich jetzt für beide Aktivlautsprecher also 2x 2 m Line-Kabel Chinch auf Klinke einsetze, könnte es da zu Problemen kommen? Ich habe etwas im Internet gelesen, Übertrager verwenden (der ist doch nicht auf einer Seite asymmetrisch und auf der anderen symmetrisch?!) und eine andere Seite schrieb von "trafosymmetrischen" Ausgängen und noch mehr davon, was ich nicht verstand. Ich würde die Yamaha auch mal probehören, aber wenn sie bei mir zuhause z.B. dann brummen sollten... besteht solche Gefahr?

Danke für die Info.
 
sicher das die 6,3mm klinke eingänge sysmetrisch sind? irgendwo ein plan für die beschaltung zu kriegen?
normal sind diese eben nicht symetrisch und da könntest du mit deinen chinch-ausgängen dran gehen.
an sonsten: mal über einen assenden sub nachgedacht?
wenn die verstärkerleitung deiner jetzigen anlage ausreicht, diese als laut genug können, wozu doppelte leistung? genau, braucht es dann nicht ;-)

ich hatte mal eine 2,5kw-anlage zuhause stehen (sub/sat mit aktivweichen), mit passenden boxen, ständern, etc.
da haben sich die nachbarn genauso beschwert wie bei 2x100w anlage mit passenden boxen später.
einzig der balkon hat nichtmehr mitgeschwungen wenn ich die anlage auf anschalg hatte......
 
shaadar schrieb:
Ich würde die Yamaha auch mal probehören, aber wenn sie bei mir zuhause z.B. dann brummen sollten... besteht solche Gefahr?
Besteht grundsätzlich immer. Vollsymmetrische Signalübertragung ist Störungsresistenter, nur geht es hierbei hauptsächlich um Einstreuungen ins Kabel und nicht um Masseschwankungen. Das kann man tatsächlich nur per galvanischer Trennung unterbinden, hat dann aber andere Probleme (nichtlineare Frequenzübertragung).
Was noch zu erwähnen ist: Man kann Assymmetrische Signale passiv auf Symmetrisch adaptieren, das ist kein Problem. Allerdings haben diese Signale nach der Auswertung durch das Endgerät dann nur die Hälfte des Signalpegels eines Symmetrischen Signals. Der LINE-Verstärker muss dann also doppel so hohe Signaplegel erzeugen, um dieselbe Lautstärke eines Symmetrischen Eingangssignals zu erzeugen.
shaadar schrieb:
Wenn ich jetzt für beide Aktivlautsprecher also 2x 2 m Line-Kabel Chinch auf Klinke einsetze, könnte es da zu Problemen kommen?
JA! Weil diese idr. nicht dafür ausgelegt sind, asymmetrische zu symmetrischen Signalen zu adaptieren.
Nimm also 2x XLR zu 3,5mm Klinke/ 2x Cinch. Da kann nichts schief gehen.
https://www.thomann.de/de/cordial_cfy_1.8_wmm.htm
geist4711 schrieb:
sicher das die 6,3mm klinke eingänge sysmetrisch sind?
Inputs: XLR and 6.3 mm jack, both balanced
 
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geist4711 schrieb:
sicher das die 6,3mm klinke eingänge sysmetrisch sind?

Ja, laut thomann.de : "Eingänge: XLR und 6,3 mm Klinke, beide symmetrisch"
Ergänzung ()

BubbleJoe schrieb:
Du kannst an symmetrische Eingänge ohne Probleme auch unsymmetrische Signale anlegen, einfach lauter drehen, fertig.

Super, danke an alle!
 
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geist4711 schrieb:
sicher das die 6,3mm klinke eingänge sysmetrisch sind? irgendwo ein plan für die beschaltung zu kriegen?
normal sind diese eben nicht symetrisch und da könntest du mit deinen chinch-ausgängen dran gehen.
Bei PA- und Studioequipment sind Klinkenanschlüsse in der Regel symmetrisch, Ausnahme natürlich Lautsprecherausgänge (Klinke ist da bei Gitarrenverstärkern üblich und auch bei alten Endstufen / Mischverstärkern (bzw. Powermixer) bis in die 80er).

ghecko schrieb:
JA! Weil diese idr. nicht dafür ausgelegt sind, asymmetrische zu symmetrischen Signalen zu adaptieren.
Nimm also 2x XLR zu 3,5mm Klinke/ 2x Cinch. Da kann nichts schief gehen.
Jetzt mal genauer.
Klinke symmetrisch und XLR sind elektrisch gleich!

Asymmetrisch in symmetrische Eingänge ist einfach, es müssen (durch den Adapter geschehen) bei Klinke Ring und Masse gebrückt sein (automatisch bei Monoklinke), bei XLR Pin 1 und 3.

Es gibt übrigens auch Adapterstecker, vorne ist 6,3 Monoklinke (2polig) und hinten eine Cinchbuchse drauf.

BubbleJoe schrieb:
Du kannst an symmetrische Eingänge ohne Probleme auch unsymmetrische Signale anlegen, einfach lauter drehen, fertig.
Genau gesagt: Man hat nur die halbe Spannungsdifferenz und demzufolge 6 dB weniger.
 
Vindoriel schrieb:
Klinke symmetrisch und XLR sind elektrisch gleich!
Die schon, aber es gibt allerhand Kombinationsmöglichkeiten bei Klinke, und ich kann nicht vorhersehen, ob alle funktionieren. Cinch auf Mono-Klinke mag bei einem XLR-Klinkeeingang noch funktionieren, weil der negierte Signaleingang auf Masse gelegt wird. Aber bevor ich jede Adapterkombination auf Signalkompatibilität überprüfe empfehle ich lieber direkt ein Kabel, was funktioniert.
 
Vindoriel schrieb:
Es gibt übrigens auch Adapterstecker, vorne ist 6,3 Monoklinke (2polig) und hinten eine Cinchbuchse drauf.

Welches bei Thomann? An das Stereoklinke-XLR-Kabel müsste ich ja noch einen auf Cinch Adapter für den Vorverstärker anschließen, das wäre dann eigentlich unnötig. Ausserdem dürfen da beide Monokanäle nicht zusammengeklebt sein, ich brauche ja ein Kabel für den Aktivlautsprecher links und eins für den Aktivlautsprecher rechts.
 
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ghecko schrieb:
Die schon, aber es gibt allerhand Kombinationsmöglichkeiten bei Klinke, und ich kann nicht vorhersehen, ob alle funktionieren.
Eigentlich nur eine (da genormt) bei "Stereoklinke" (3pol), nämlich Spitze = +, Ring = - und Schaft = Masse. Bei asymmetrisch sind - und Masse gleich.

Wir reden hier nicht über Kopfhörer- bzw. Stereoausgänge, wo Spitze = L, Ring = R und Schaft = Masse ist.

shaadar schrieb:
Welches bei Thomann? An das Stereoklinke-XLR-Kabel müsste ich ja noch einen auf Cinch Adapter für den Vorverstärker anschließen, das wäre dann eigentlich unnötig.
Ich weiß auch nicht, das @ghecko hier redet, denn es wird auch kein Adapter von Kopfhörerausgang auf XLR (siehe Link in Post 3) benötigt, sondern von Cinch auf Klinke oder Cinch auf XLR.
Code:
https://www.thomann.de/de/cordial_cfu_15_pc.htm
https://www.thomann.de/de/cordial_cfu_15_mc.htm
 
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