Veursachen Raidcontroller imaginäre Clusterfehler?

C

c4$h

Gast
Hab ein seltsames Problem.
Bist gestern lief in meinem Rechner noch ein RAID 0 Verbund bestehend aus 2x 500 GB Platten, selber Hersteller, selbes Modell.
Lief anfangs wunderbar, bis sich erste Probleme einschlichen, Bluescreen beim Winstart, abstürzende Spiele. Nachdem ich die möglichen Fehlerquellen eingegrenzt hatte, habe ich mal die Festplatten geprüft und siehe da auf jeder Partition hatte ich Clusterfehler, siehe Screen.
Nun ist der Raidverbund aufgelöst und ich habe beide Platten nochmals mit HD Tune gescannt, in der Hoffnung das nur eine Platte beschädigt ist. Tja und siehe da, die Fehler sind verschwunden.
Wie kann das sein, diese Fehler ware ja anscheinend physikalisch vorhanden, Rechner lief ja instabil und Checkdislog hat mir die Fehler auch bestätigt. Hat sich der Rechner das nur eingebildet weil vielleicht der Controller fehlerhaft ist?
 

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Ich tippe mal auf fehlerhaft RAID-Treiber/Software. Die Festplatten sind auf jeden Fall in Ordnung, wenn sie im non-RAID-Modus keine Fehler haben. Wenn da nicht gerade das Betriebssystem drauf ist, kannst du auch mal ein Windows-Software-RAID-0 probieren. (Nicht bei allen Editionen verfügbar)
 
Hab mir mal die SMART Werte angeguckt und bei der zweiten Platte steht unter Reallocated Sector Count ,bei Daten, ein Wert von 2046, was bedeutet das defekte Sektoren in Reservesektoren umgeleitet worden sind.
Mir ist aber jetzt ein Rätsel warum HD Tune keine Fehler mehr auf der betroffenen Platte anzeigt. Checkdisk mit Sektorenreperatur wurde von mir nicht ausgeführt nachdem ich die Fehler gefunden hatte. Checkdisk lief aber zwei Tage vor dem HD Tune Error Scan und hatte mir schon da Fehler bestätigt und repariert, daher wohl auch der Wert im SMART.
 
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Das eine hat mit dem anderen nix zu tun - die Platte repariert schlechte Sektoren(die in einer "pending list" vorgemerkt werden) selbst durch Verwendung von Ersatzsektoren, wenn diese neu geschrieben(reallocation count) werden - dann ist der HDTune Fehler im Error Scan weg.
Chkdsk "repariert" das Filesystem, indem die schlechten Sektoren einfach nicht mehr vergeben werden(ein HD-Tune kümmert sich nicht darum) und die Daten(soferne noch lesbar) auf andere umgeschrieben werden. Beim nächsten Format werden aber die Defekten wieder normal zugeteilt, weil auch die $Bad-Liste durchs formatieren gelöscht wird.
 
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Ach so, danke für die Info.
Hatte schon in die Richtung überlegt ob die Formatierung, nach der Raidauflösung, dafür verantwortlich ist, das keine Fehler mehr angezeigt werden.
Das heißt ich müsste jetzt nochmal ein Checkdisk durchführen um die defekten Sektoren wieder auszulagern?
 
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Falsch herum- bei einem Format (full) werden alle Sektoren (ab Vista) neu beschrieben, wodurch die schwebenden dann hardwaremäßig von der Platte ausgelagert werden (im XP wird auch bei full nur auf Fehlerfreiheit geprüft - also schon eine $bad list angelegt)

Ein chkdsk bewirkt keine Auslagerung - nur Nichtbenutzung
 
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