Videobearbeitung mit AVIdemux

Caramon2

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Am Beispiel von Miraculous (irgendwie gefällt mir das, obwohl ich eigentlich kein Fan von Zeichentrick/Anime bin), da ohne Werbepause und immer 20:39 Min. lang, so dass die Schnittpunkte schnell gefunden sind:

Videobearbeitung.mkv in meinem Google-Drive (FullHD)

- zuerst hänge ich die beteiligten Datenträger ein: Auf die BX500 nehme ich auf (DVB-S), von der Surefire sehe ich mir aufgenommenes an (ohne "Verbrauchereinformationen" ;) ) und auf dem Verbatim sichere ich es übergangsweise: Da der mit Abstand am langsamsten ist, encodet ich es darauf und kopiere es anschließend.

- dann kopiere ich mir eine Datei aus dem Zielverzeichnis, um dadurch den richtigen Pfad zu bekommen

- das füge ich in den Editor ein (per Tastenkombination gestartet) und mache es passend (Zwischenablage per Shift+Entf/Einfg)

- den Editor setze ich auf "immer oberhalb", damit er beim nächsten Schritt nicht vom TV-Browser verdeckt wird und so das kopieren der Titel einfacher ist

- die Titel kopiere ich übrigens nicht über die Zwischenablage, sondern nutze dazu die Funktion, dass markierter Text per MMB-Klick direkt eingefügt wird

- nachdem ich den Editor wieder auf "gleiche Ebene wie andere" gesetzt habe, klicke ich ihn per MMB-Klick auf die Titelzeile nach hinten

- den Systemmonitor und die Sensoranzeige *) öffne ich aus Interesse

- in AVIdemux nutze ich meine entsprechende Voreinstellung (zuschneiden, skalieren, deLogo und Encodereinstellungen) und encode beide Folgen parallel, da AVIdemux kein praktikables Batch-Encoding bietet.

Anbei ein Shot der Filter-Einstellungen und meine grundlegenden Encodereinstellungen (für x264-vorbis-mkv), inkl. kurzer Anleitung: Die funktionieren auch mit der Windows-Version von AVIdemux.

Bei der Markierung des letzten Frames wird der aktuell gezeigte Frame nicht mit aufgenommen, so dass beide Folgen mit dem vorherigen (schwarzen) Bild enden.

Tastenkombinationen: Strg+rauf/runter=1 Min. Schritte, Strg+links/rechts=2 Sek., rauf/runter=I-Frames, links/rechts=Bildgenau

- da die Aufnahme zufälligerweise um 8:04:04 begann, habe ich sie bis 8:08:08 laufen lassen = 4:04 Min. :)


*) per "grep" auf die relevanten Werte reduziert (muss je nach Board angepasst werden):

xfce4-terminal -T Sensoren -I xfce-sensors --geometry 56x28 -e 'watch -t "sensors|grep -e{R,Te,gp,94,x,sa,ca};uname -sr;grep MHz /proc/cpuinfo;cat /sys/devices/system/cpu/cpufreq/policy0/scaling_{governor,max_freq};zramctl -o name,algorithm,disksize,data,compr,mountpoint"'

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Ich nutze Artix-Xfce-Runit als Produktivsystem.

Die Taskleiste hatte ich früher auf "intelligent" verstecken, aber dass sie ständig (ja nachdem ob das überlagernde Fenster den Fokus hatte, oder nicht) ein- und ausgeblendet wurde, war nervig. Deshalb habe ich jetzt "keinen Platz reservieren" aktiviert, da sie bei maximierten Fenstern (nur den TV-Browser nutze ich maximiert) nichts wichtiges verdeckt.

Bei Anwendungen in Vollbild (Videoplayer, Bildbetrachter, Browser mit F11, usw.), wird die Taskleiste nicht gezeigt.
 

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Zuletzt bearbeitet: (Beschreibung der Voreinstallungen aktualisiert.)
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Ist ja eher ein Leserartikel / Anleitung?! Warum flagst du das dann nicht auch so?

Vg Chris
 
Ich beschreibe einfach, wie ich das mache. Andere können ggfs. davon profitieren oder selbst Ideen/andere Gesichtspunkte liefern, was mir vielleicht was bringt.

Also eher eine Einladung zum Erfahrungsaustausch: Der Weg ist das Ziel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte mir das Video per http://de.savefrom.net/ geladen (Nachtrag: Die Seite kann man inzwischen vergessen: ich nutze jetzt yt-dlp):


Das hatte nur 25 fps und da Computergrafik ohne Bewegungsunschärfe, war es mir zu ruckelig.

Da AVIdemux seit einiger Zeit Bewegungen interpolieren kann, habe ich das damit getestet (s. Anhang) und wurde sehr positiv überrascht:

25 Hz Ortiginal: Die RAS TSCHUBAI - Animationsvideo von Raimund Peter.mkv:
https://drive.google.com/file/d/1e8M57kPwarxLwb4VcktPUWBiSdqwvefd/view?usp=drivesdk

50 Hz Interpoliert: Die RAS TSCHUBAI - Animationsvideo von Raimund Peter.mkv:
https://drive.google.com/file/d/1qkprzdbW-fs7DpLqAvIQGwVTp8xvWkXR/view?usp=drivesdk

Selbst wenn man einzelbildweise durchschaltet, fällt es kam auf, dass
jedes zweite Bild "dazugedichtet" wurde.

Btw: Da die Bildqualität dafür nicht so relevant ist, habe ich es stärker komprimieren lassen (q30).
 

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Da AVIdemux ein ziemlich bes… Batch-Encoding hat, habe ich mehrere Videos bisher einfach parallel encoden lassen. Also das erste encoden lassen, währenddessen das nächste geöffnet, bearbeitet encoden lassen, usw.

Da ich gestern aber an die einhundert alte Flash-Videos recoden lassen wollte, habe ich mir was anderes überlegt:
Code:
# Namensmuster:
n=*.flv

# Outpunt-Pfad (ggfs. mit Prefix):
op=~/Videos/

# Recoding-Schleife:
for f in $n;do echo -e "\n$f:";avidemux3_cli --load "$f" --run ~/.avidemux6/custom/kontrastarmes.py --save $op${f%.*}.mkv --quit > /dev/null;done
Das Namensmuster könnte z. B. auch was wie a*.mp4 sein.

Der Pfad muss mit / enden, da der Dateiname direkt angehängt wird, kann aber auch ein Prefix enthalten, z. B. mit op=~/Videos/neu- wird z. B. abc.mp4 als ~/Videos/neu-abc.mkv gespeichert.

Das wird z. B. relevant, wenn Ein- und Ausgabewpfad und -Endung identisch sind, da das neue Video das alte nicht überschreiben darf: Es ist nur Quick&Dirty, aufwändige Abfragen und Kontrollen war es mir nicht wert. Man muss eben selbst aufpassen.

Die Schleife nutzt meine an #1 angehängte "kontrastarmes.py" Voreinstellung und ist für Linux erstellt, "avidemux-cli" muss installiert sein und ist sowieso eher als Anwendungsbeispiel gedacht.
 
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