Videokonvertierung in 4k, HDR10 mit GPU

MickH74

Lieutenant
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Hallo liebes Forum,

ich nutze aktuell Handbrake um Videodateien zu konvertieren. Leider dauert das bei Ultra-HD Filmen sehr lange, wenn man das nur mit der CPU macht. Daher suche ich ein Programm, dass die Konvertierung über die GPU erledigt.
Die GPU-Option (NVidia NVenc) steht zwar in Handbrake zur Verfügung, aber leider nicht für 10-bit oder gar 12-bit Farbtiefe. Die brauche ich aber.

Das Programm darf auch Geld kosten. Leider ist es sehr schwer, bei den Anbietern der Videokonvertierer heraus zu finden, was die Encoder genau können. Oft bleibt es bei einem "Unterstützt auch 4K".

Kann jemand ein Programm empfehlen, dass die o.g. Optionen bietet, also Konvertierung von Videos in 4K mit HDR10 über GPU? Am liebsten natürlich mit H265-Codec.

Danke und Gruß,
Mick
 
Welche Grafikkarte hast du denn? Der Hardwarekodierer muss das ja auch unterstützen. Ansonsten gibt es in dem Bereich ein Programm, das alles kann: ffmpeg.
 
Eine GeForce GTX1080. Aber ich würde auch über ein Upgrade auf die 2000er-Reihe nachdenken, wenn das erforderlich wäre.
ffmpeg schau ich mir mal an. Danke!
 
Staxrip:
Es dauert mit der CPU IMMER lange, wenn man gute Quali plus geringe Dateigröße haben will. Mit ner GPU geht es viel schneller, leider bilden sich bei allen schwarzen Stellen in den Filmen hässliche Artefakte. Nicht zu empfehlen.

Staxrip kann fast alles. Aber man muss sich etwas einlesen, um es gut einzustellen. Leider auf English. Ich habe es gerade empfohlen bekommen, in einem anderen Forum.
 
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Bei nVidia kann man sich die GPU Encoder Fähigkeiten genau anschauen.
 
Danke, Staxrip schau ich mir mal an. Inzwischen habe ich DVDFab ausprobiert und das funktioniert bisher ganz gut. Allerdings nur H264 und nicht H265.
Man kann auch VP9 wählen, allerdings bleibt der Scan beim ersten Pass hängen. Das hatte ich auch schon bei Handbrake, wenn man H265 wählt. Weiß jemand, woran das liegt? Also beim ersten Pass wird die Restzeit auf 0:00:00 runter gezählt, aber es scheint, als scannt das Programm immer weiter und findet kein Ende. Auch bei Handbrake war das Problem weg, sobald ich auf H264 gewechselt habe.
 
Tipp: Kein 2-Pass nehmen, sondern Constant-Quantizer (CQ) oder noch besser Constant-Rate-Factor (CRF). Ist nicht nur schneller, sondern produziert in aller Regel auch noch ein besseres Qualität/Größen Verhältnis.
 
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Es sind halt zwei unterschiedliche Sachen, entweder eine feste Größe oder eine konstante "Qualität". Wobei Staxrip einen Komressions-Check machen kann, wenn man sich mit der festen Größe unsicher ist.
Staxrip ist etwas komplexer als Handbrake und manchmal ist das Ergebnis nicht wie gewünscht, was an den verwendeten Quell-Filtern etc liegen kann. Sprich, man sollte jedes Ergebnis, Video und Audio, genau prüfen.
Ich liebe Staxrip @stax76 💓
 
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@Bob.Dig ist dir bewusst, was CRF macht?
 
Natürlich sind das nur Annäherungen. Wenn man aber nicht auf eine Zielgröße angewiesen ist (bspw weil man es auf eine DVD packen will), gibt es meines Erachtens nach keinen Grund mehr 2-Pass zu nutzen.
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Im Prinzip macht CRF ja genau das, was 2-Pass macht. Nur eben in einem Rutsch und "perfekt". Da, wo Daten gebraucht werden, Daten benutzen und da wo keine gebraucht werden, keine nutzen.
 
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@Bob.Dig das kann man pauschal nicht sagen, da das unter anderem auch von der Auflösung abhängt (der selbe CRF Wert erzeugt bei bis auf die Auflösung identischen Quellen unterschiedliche Ergebnisse). Ich bin mir gerade auch nicht mehr sicher, in wie weit Dinge wie Rauschen das beeinflussen. Und da ich mit x265 bisher nicht mehr gemacht habe als spielen, kann ich dir dafür kein Wert nennen. Bei 1080p x264 habe ich meist 18 genutzt.
 
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Recht unwissenschaftlich werfe ich mal die 20 für x265 in dem Raum.

Also es bleibt schwierig. 😁
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MickH74 schrieb:
Eine GeForce GTX1080. Aber ich würde auch über ein Upgrade auf die 2000er-Reihe nachdenken, wenn das erforderlich wäre.
ffmpeg schau ich mir mal an. Danke!
Meiner Meinung nach nicht nötig. Nvidia hat zwar behauptet, den Encoder dort verbessert zu haben, in einem Test hier aus dem Forum haben wir aber keine Unterschiede gesehen und x265 war weiterhin sichtbar überlegen.

Mal sehen, was die nächste Nvidia Generation bringt, kann ja nicht mehr so lange dauern.

Letztens mal gemacht: bei "Full"HD 24p bin ich mit x265 und 2Pass ungefähr bei 1:1 der Zeit gelandet, mit dem System aus der Signatur. Bei Ultra-HD wären es dann 4:1?
 
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Ich habe bei DVDFab nun CFR 20 gewählt. Ist das normal, dass die Bitrate von Film zu Film stark schwankt? Ein Film kommt mit rund 60k kbit/sec. raus ein anderer mit 30k kbit/sec.

Durch die Konvertierung wollte ich eigentliche hohe Bitraten vermeiden, denn bei der PLEX-App auf dem TV kommt sonst zwischendurch immer "Puffern" und der Film bleibt stehen.

Nehme ich also doch besser eine fixe Bitrate und 2-Pass?
 
Ja, das ist normal. CRF nutzt so viel Bitrate wie nötig ist, um die gewünschte Qualität zu erreichen. Es ist aber auch möglich ein maximum anzugeben (zumindest beim eigentlichen Encoder x264/5, ob DVDFab den Parameter anbietet weiß ich nicht). Aber in dem Fall wäre 2-Pass vielleicht doch sinnvoller.
 
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