News Viele Online-Händler wollen kostenfreie Retour einstellen

Und das ist bisher anders?

Die Händler haben mehr rechte zugesprochen bekommen.
Die großen wollen es nicht nutzen.
Wenn die kleinen es auch nicht nutzen, dann bleibt alles beim alten.
Und wenn sie ed doch nutzen, dann doch nur weil sie darin einen Vorteil sehen.

Ich seh durch die Gesetzes Änderung beim besten willen keinen wettbewerbsvorteil bei den großen.
 
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abgesehen davon, das ein kleiner das kaum tun kann.

es ist doch offensichtlich, das ein grosshändler mehr machen kann, als ein kleiner. wer das nicht versteht, sollte erst gar nicht mitreden.

der punkt ist doch, für einen kleinen sind jeweils 20 euro haben, oder nicht.. eher nicht verkraftbar. bei nem grossen spielt das kaum eine rolle. darum begünstigt man mit dem gesetz die grosshändler, die kleinen können es nicht anwenden, da sich ihre kunden dann noch mehr verabschieden zu den grossen. so schwer zu verstehen ist das doch auch wieder nicht.

greez
 
Man sollte sich vor dem Kauf überlegen ob man das wirklich haben möchte und sich das überhaupt leisten kann.
Aber nein, wie es der Shar schon angedeutet hat, nutzen so manche Leute das 14-Tätiges Rückgaberecht schamlos aus, hierbei werden die Online-Händler nach meiner Meinung nach zum Online-Leihbuden degradiert.

Und ausbaden dürfen diejenigen, die sich vor dem Kauf gut überlegen ob er wirklich das haben möchte und sich auch das leisten kann.
 
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Es geht nicht nur um Leute, die das System schamlos ausnutzen und Gutmenschen. Natürlich gibt es Schmarotzer, aber die gibt es überall. Wichtiger ist doch die Frage, ob das System des versandkostenfreien Distanzhandels für die verschiedenen Anbietergrößen überhaupt finanzierbar ist. Hier erlebt der Einzelhandel im großen Stil das, was zuvor dem Elektrohandel passiert ist. Früher gab es noch viele lokale Elektrohändler und auch Computereinzelhändler. Irgendwann machte dann an jeder Ecke ein MediaMarkt, Saturn, MakroMarkt, Promarkt oder wie sie alle hießen auf. Dann konnte man Tag für Tag beobachten, wie Leute sich beim kleinen Fachhändler beraten ließen und das Geschäft mit "ich muss mir das nochmal überlegen" in Richtung Großmarkt verließen. Die Riesen des Geschäfts konnten den Händler vor Ort dann problemlos über ihre Mischfinanzierung oder andere Standorte unterbieten.

Dem kleinen Fachhändler bleiben im jetzigen Fall ähnlich wenige Möglichkeiten:

1. Er vereinigt sich mit anderen kleinen Fachhändlern, wie dies z.B. bei EP der Fall ist. So ist die Finanzierung des Vertriebskanals Internet einfacher zu stemmen und größere Einkaufsmengen ermöglichen durch höheren Gewinn Investitionen, z.B. in bessere Servicelevel. Das Marketing erfolgt zentral und wird durch alle teilfinanziert. Der Nachteil ist, dass man als Einzelhändler einen Teil seiner Identität aufgibt und dadurch auch die Individualität.

2. Er stellt fest, dass er dem Preis- und Servicedruck des Internets nicht gewachsen ist und verzichtet auf die Einnahmen aus diesem Vertriebskanal. Hier bleibt nur die Hoffnung, dass die Kundschaft dennoch zu ihm kommt, z.B. wegen des guten Service. Die Vergangenheit hat leider gezeigt, dass diese Variante nur in den seltensten Fällen funktioniert. Und meist auch nur, wenn sich der Fachhändler vor Ort spezialisiert, wie das oft bei Edel-Hifi der Fall ist.

3. Er macht mit, muss aber hart kalkulieren, was auf Kosten des Service, der Produktqualität u.ä. gehen muss (z.B. durch Grauimporte, wie es im Fall der EDV-Technik oftmals gemacht wird). In diesem Fall wird der Kunde sagen, dass er dann ja gleich beim großen Konkurrenten einkaufen kann. Der habe besseren Service und man könne sicher sein, dass man keine Grauware bekomme. Das kann man hier im Forum seit Monaten, ach Jahren immer wieder lesen. Der Händler wird in diesem Fall nur überleben, wenn er Tag für Tag den Preiskampf kämpft.

Ergo werden die kleinen Händler aussterben. Das ist aber kein direkter Effekt der jetzigen Überlegungen auf EU-Ebene. Das liegt eher daran, dass jetzt über diesen Vertriebskanal diskutiert und festgestellt wird, dass er sich für kleine Händler kaum lohnt. Ob Leute nun das Widerrufsrecht gemäß BGB ausnutzen oder nicht, die Kosten sind einfach zu hoch und für kleine Händler mit geringen Margen nicht zu stemmen (für große auch kaum, siehe Diskussion um Zalando).
 
tarrabas schrieb:
bei nem grossen spielt das kaum eine rolle. darum begünstigt man mit dem gesetz die grosshändler, die kleinen können es nicht anwenden,

die großen wollen es doch nicht anwenden. also wieso werden nun die großen bevorteilt wenn sie es eh nicht machen?
ehr ist es für die Kleinen ein Vorteil, denn die können jetzt wählen was für sie wichtiger ist, die Retouren kosten zu senken oder den Kostenlosen Service zu bieten. Diese Wahl hatten sie bisher nicht.
(große werden vermutlich großteils beim Kostenlosen Service bleiben)
 
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The_Jackal schrieb:
total schwachsinnig, wenn deutsche Händler diese Regelung ebenfalls umsetzen, denn genau darum geht es doch in dem 14-tägigen Rückgaberecht, dass du die Ware erst anschauen und testen willst, weil du sie nicht im Laden anschauen kannst. :rolleyes:
.


Dieses 14-tägige Rückgaberecht ist eh schon eine völlig schwachsinnige Regelung, pro-Großdisponenten. Jeder kleine Hasenfurz-Laden ist dann
regelmässig paar Stunden pro Monat beschäftigt, mit sinnlosen Stornoaufträgen, weil der Konsument zu doof/ faul ist, paar Testberichte
zu lesen? ( mal ein großes merci an die computerbase-Redaktion - ihr habt mir haufen Fehlkäufe erspart - Danke noch mal )

Irgend ein Hasenbeutel packt die ganze Scheise aus und pocht noch auf 7 euro DHL-Retouresendungsentschädigung?
Armes Händlervolk! :freak:

Hier im Dorf gibt es auch > 12 x Schuhläden - aber nein, die Nachbarsnöhle muss natürlich bei Zalando bestellen. Abholung: Packstation, neben Feinkost Aldi. How Bizzarre!
 
The_Jackal schrieb:
total schwachsinnig, wenn deutsche Händler diese Regelung ebenfalls umsetzen, denn genau darum geht es doch in dem 14-tägigen Rückgaberecht, dass du die Ware erst anschauen und testen willst, weil du sie nicht im Laden anschauen kannst. :rolleyes:

Nein, so ist das ganz sicher nicht vom Gesetzgeber angedacht. Erst Recht nicht das mutwillige Ausnutzen in dem man mehrere gleiche Dinge bestellt und durchtestet.
 
Das ist ja das ganze Problem, weil der Staat meint so vieles regulieren zu müssen wird mehr zerstört als am Markt was beflügelt.

Zalando macht grad ganz schlimme Zahlen, weil das Modell nicht funktioniert, das sich jemand in der Theorie ausgedacht hat.

An sich fand ich die Idee jedoch gut sich ein eigenes Bild machen zu können durch das Rückgaberecht.
 
Das Zalando Modell soll nicht funktioneren!? Reichen 300% Einzelhandelsmarge nicht aus!? Na aber hallo...
 
The_Jackal schrieb:
Du hast dir den Artikel aber auch durchgelesen?

Großinvestitionen wie in Erfurt und in ein zweites Versandzentrum in Mönchengladbach seien ein Grund dafür, warum Zalando noch rote Zahlen schreibe, sagte Ritter. Der vor vier Jahren gegründete Internethändler mache insgesamt noch Verluste.
Zalando schreibt rote Zahlen infolge des neuen Lagers und dementsprechend Investitionen von "nur" 170 Millionen Euro.
Zumal es denen sogar so gut geht das sie von 800 auf über 1000 Angestellte das Personal demnächst erweitern wollen.
 
Das kann je nach Artikel variieren:

"Die Retourenquote von Zalando liegt deutlich über dem Marktniveau im Bereich E-Commerce. Diese und die hohen Aufwendungen für Werbung sind wesentliche Gründe für ein zumindest heute nicht profitables Geschäftsmodell", analysiert der Berater.

Quelle: http://www.welt.de/wirtschaft/webwe...ouren-und-rote-Zahlen-alles-kein-Problem.html (20.01.13)

oder

Der Online-Modehändler Zalando hat vorläufigen Geschäftszahlen zufolge im vergangenen Geschäftsjahr 1,15 Milliarden Euro umgesetzt und damit seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr (510 Millionen Euro) mehr als verdoppeln können. In der Kernregion Deutschland, Österreich und der Schweiz habe das Unternehmen zudem ein ausgeglichenes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erzielt.

Quelle: http://www.onetoone.de/Zalando-erreicht-im-Kernmarkt-die-Gewinnschwelle-23190.html (17. Februar 2013)
 
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SlySnake schrieb:
Du hast dir den Artikel aber auch durchgelesen?


Zalando schreibt rote Zahlen infolge des neuen Lagers und dementsprechend Investitionen von "nur" 170 Millionen Euro.
Zumal es denen sogar so gut geht das sie von 800 auf über 1000 Angestellte das Personal demnächst erweitern wollen.


Zalando steckt auch un-Mengen von Zaster in Werbung(Marketing).
 
Zalandoo kann meinetwegen auch den Bach runter gehen! Wer braucht so viele Schuh veränder und lager?!
 
Oder Rechtschreibung. Oder toten Threads ihren Frieden zu lassen.
Alles Dinge, die niemand braucht.
 
esbinich schrieb:
Die sollten mal in Deutschland die Ladenschlusszeiten abschaffen und zusammen mit der EU-Richtlinie werden die Umsätze der Onlinehändler dann sicherlich stark zurückgehen.

Hm,
sau geile Idee
bitte vorher noch die Sklaven Haltung wieder einführen. Die Angestellten im Einzelhandel werden ja noch nicht genug ausgebeutet. O der glaubst du denn wirklich das dafür auch nur 1% neue Jobs geschaffen würden? Evtl noch ne verpflichtung für den Einzelhandels die gekaufte Ware, natürlich untentgeltlich, dem Kunden nach Hause zu tragen und ein zu Räumen, Bauen usw.

Da kommt mal ne berechtigte Änderung und manche Gutmenschen haben mal wieder die Klappe aufgemacht bevor sie alle Seiten Ihrer Aussage bedenken. Mal überlegt was den die Industrie mit den zurück gesendeten Artikeln machen soll? Der eine oder andere hat es ja versucht zu erklären mit 2te Wahl etc. Oft kommen die in einem Zustand zurück das man sie nicht mehr verkaufen kann. Aber König Kunde will ja nicht mal nen Ausstellungsstück welches in einer Vitrine stand, aber du nimmst bestimmt sofort nen Teil was ein anderer 12 Tage zu Hause im gebraucht hatte.

Grüße kaz
 
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Kazadbaruk schrieb:
bitte vorher noch die Sklaven Haltung wieder einführen. Die Angestellten im Einzelhandel werden ja noch nicht genug ausgebeutet. Evtl noch ne verpflichtung für den Einzelhandels die gekaufte Ware, natürlich untentgeltlich, dem Kunden nach Hause zu tragen und ein zu Räumen, Bauen usw.
Was haben längere Öffnungszeiten genau mit der Ausbeutung zutun? Ich wüsste nicht wo das Problem ist wenn ein Supermarkt paar Leute mehr einstellt und dafür dann bspw bis 0uhr auf hat. Schafft ja sogar Arbeitsplätze.
Das die Leute generell schlecht bezahlt werden ist ein anderes Thema.

Da kommt mal nen berechtigtes Update und manche Gutmenschen haben mal wieder die Klappe aufgemacht bevor sie alle Seiten Ihrer Aussage bedenken. Mal überlegt was den die Industrie mit den zurück gesendeten Artikeln machen soll? Oft kommen die in einem Zustand zurück das man sie nicht ehr verkaufen kann. Aber König Kunde will ja nicht mal nen Ausstellungsstück welches in einer Vitrine stand, aber du nimmst bestimmt sofort nen Teil was ein anderer 12 Tage zu Hause im gebraucht hatte.
Und was genau ändert sich an diesem Problem, wenn der Käufer die Versandkosten zahlen muss? Derjenige der sich gleich 5 Smartphones bestellt und 4 davon zurückschickt, wird sich nicht von 6€ Versandkosten beeindrucken lassen. Bzw wird er eher dort bestellen wo er die Versandkosten nicht tragen muss.
Es verhindert also nicht im geringsten das man bereits benutzte Ware erhält.
Btw können die Händler dem Käufer bei der Rückerstattung natürlich was abziehen, wenn der Artikel nicht mehr verkäuflich ist.
Schickt man bspw ein runtergefallenes Smartphone zurück was deutliche Dellen hat, so wird man bei den wenigsten den vollen Kaufpreis zurückerhalten.

Prinzipell wird sich durch die Gessetzesänderung nichts ändern. Bei Klamotten gehört das Retourengeschäft dazu. Wenn die dafür jetzt noch Versandkosten berechnen würden, wären die ruckzuck pleite.
Auch bei anderen Waren wird sich nicht viel ändern, da gerade die großen wie Amazon weiterhin keine Rücksendekosten fordern.
 
WhiteShark schrieb:
Was haben längere Öffnungszeiten genau mit der Ausbeutung zutun? Ich wüsste nicht wo das Problem ist wenn ein Supermarkt paar Leute mehr einstellt und dafür dann bspw bis 0uhr auf hat. Schafft ja sogar Arbeitsplätze.
Das die Leute generell schlecht bezahlt werden ist ein anderes Thema.


Na aber da ist doch die Crux, die Angestellten werden anders verteilt, Arbeitszeittechnisch, Begründung, Hast du keine Lust, na das Arbeitsamt schickt mir schon nen neuen den ich erst mal nicht bezahlen muß. Wer glaubt das auch nur eine Supermarktkette dafür neue Mitarbeiter einstellt der irrt. Frag mal nach wer bei dir jetzt bis 22 oder 24 Uhr auf hat und um wieviel sich die Mitarbeiterzahl erhöht hat. Bestimmt nicht im selben Maßstab wie die Öffnungszeit.
 
Solche Ausbeutung finde ich auch nicht in Ordnung. Die findet aber unabhängig davon statt wielange der Laden geöffnet hat.

Ich bin jedenfalls sehr froh darüber das ich einen Toom-Markt in der Nähe habe der bis 22Uhr geöffnet hat. Blöd nur das die anderen Läden nebendran alle um 20uhr schließen müssen.
 
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