Viren oder andere Malware durch (gebrauchte) Hardware

Alles mit USB Anschluss ist grundsätzlich gefährdet, nicht nur USB Sticks.
 
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Moin, Community. Vielen Dank für die detaillierten Posts im Thread, hat mir sehr weitergeholfen.

Ich habe gebrauchte SATA SSDs geschenkt bekommen, die ich neben M.2 und HDD gern verwenden möchte, und werde mit dem Windows Installations Stick die Partitionen löschen, formatieren, eine neue Partition einrichten. Eine nachträgliche Dreingabe zu ersteigerter, älterer Hardware, weil dort ein Teil defekt war.

Ein bekannter Systemadmin schwört, dass er einen infizierten Windows (Version ?, ist längere Zeit her) Rechner hatte, bei dem diese Vorgehensweise nicht reichte. Er ging von einer infizierten HDD aus, eine hardwareseitige Kompromitterung sei angabegemäß extrem unwahrscheinlich gewesen.

Haltet ihr das für möglich? Dass die empfohlene Vorgehensweise evt. nicht reicht, ob HDD oder (M.2 oder SATA) SSD?
 
Wenn du alle Partitionen entfernt, dann eine neue Partitionstabelle angelegt und die neue Partition formatiert hast, bleibt keine Malware von der vorigen Einrichtung übrig.

Wenn es in einem wie von dir über Dritte geschilderten Fall dennoch auch zu Malware auf der so neu eingerichteten Festplatte kam, muss an anderer Stelle ein Fehler passiert sein, z.B. zuvor beim Handling der noch "infizierten Festplatte", oder es wurden nach der Neueinrichtung infizierte Dateien aus anderer Quelle auf besagte Festplatte gespielt.

Auch False Positive Meldungen durch Virenscanner können fälschlicherweise den Eindruck vermitteln, auf einem Datenträger befänden sich infizierte Dateien.

Das sind alles Detailfragen, die man bei einer Erzählung durch Dritte jetzt nicht mehr klären kann.

Unabhängig davon sollte jedes Windows in der Grundeinrichtung bereits so konfiguriert werden, dass bekannte Dateinamenerweiterungen nicht mehr ausgeblendet und gleichzeitig versteckte Dateien und Ordner angezeigt werden. Das muss man selbst von Hand in den Ordneroptionen bzw. Explorer-Optionen einstellen. Dadurch erkennt man als Benutzer einige versteckte Schädlinge insbesondere auf Wechseldatenträgern oder in E-Mail-Anhängen sehr schnell auf den ersten Blick.

(Natürlich sind aber nicht alle versteckten Dateien und Ordner automatisch Malware, da muss man natürlich schon in jedem Einzelfall differenzieren.)
 
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