Virtueller NAS unter Xen

shawly

Lt. Commander
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Moin,

mein neues Board und mein Xeon mit VT-d sind heute gekommen.
Ich plane mit Xen unter Debian meinen Rechner auf Linux umzustellen.

Jetzt ist mir in den Sinn gekommen, dass ich meine Festplatten von meinem NAS (den ich immernoch nicht einrichten konnte wegen Bugs mit WOL und anderem unter FreeBSD), in den PC umziehen könnte und eine VM mit NAS4Free aufsetzen könnte.
Stromkostenmäßig wär ich sogar besser dran, da kein separater NAS mehr Strom verbrauchen würde und mein PC mindestens so lange eingeschaltet ist wie der NAS.

Dazu wären die Bugs vermutlich sogar ausgemerzt in einer virtuellen Umgebung.
Wollte dann die Festplatten direkt in dem Guest mounten, da ich keine Lust habe einen separaten SATA-Controller zu kaufen um diesen dann an den Guest durchzureichen.

Spricht etwas gegen das Vorhaben?
Ich sehe nur Vorteile, doch welche Nachteile würden sich ergeben?

Grüße,
shawly
 
klar kannst du die platten direkt mounten. allerdings frage ich mich, warum du noch den "overhead" eines virtuellen nas in kauf nimmst.
kannst dir ja direkt in debian samba einrichten und mit samba deine freigaben verwalten. die freigaben legst du dann halt auf die entsprechenden platten.
 
evilbaschdi schrieb:
klar kannst du die platten direkt mounten. allerdings frage ich mich, warum du noch den "overhead" eines virtuellen nas in kauf nimmst.
kannst dir ja direkt in debian samba einrichten und mit samba deine freigaben verwalten. die freigaben legst du dann halt auf die entsprechenden platten.

Aye, hast schon Recht, jedoch läuft ZFS unter Debian nicht wirklich gut.
Zudem hab ich mit ner VM ne leichtere Möglichkeit den Guest auf einem anderen Host zu migrieren, zusätzlich spar ich mir die 50 Watt meines realen NAS monatlich und den Aufwand NAS4Free endlich zum laufen zu kriegen.
Zusätzlich habe ich meine VMs gerne für jeden Anwendungszweck getrennt, Gaming-VM, Development-VM, Test-VM und wie gesagt noch die NAS-VM.
 
Ich frage mich immer wozu man für alles ZFS verwenden muss. ZFS ist und bleibt was für den Enterprisebereich wo Xen eigentlich auch hin gehört. Aber jedem sein eigenes Hobby, ich bastel da schließlich auch immer wieder mit rum^^

Dein Virtuelles NAS frisst sogar mehr strom als ein Standalone NAS weil der Xeon im Leerlauf schon mehr verbraucht als das NAS alleine. Noch dazu ist ZFS im vergleich zu normalem RAID aufwändiger und benötigt daher mehr Leistung.
Außerdem braucht das System für den Datenspeicher dann immer seinen eigenen Ram und Rechenbedarf auf der CPU.

Der einzig wirkliche Vorteil, dass du die Daten nicht direkt in Debian sondern in nem anderen System ablegst ist wirklich, dass du eben das "NAS-System" in ner eigenen VM hast.
Einen Performancevorteil, weil sich alles auf der gleichen Maschine befindet, wirst du nicht haben, da die Daten alle durch ein Virtuelles LAN wandern. Dadurch hast du noch zusätzlich Overhead, CPU und Ramlast.
 
Zuletzt bearbeitet:
flo36 schrieb:
Dein Virtuelles NAS frisst sogar mehr strom als ein Standalone NAS weil der Xeon im Leerlauf schon mehr verbraucht als das NAS alleine. Noch dazu ist ZFS im vergleich zu normalem RAID aufwändiger und benötigt daher mehr Leistung.
Noch dazu hat das System für den Datenspeicher dann immer seinen eigenen Ram und Rechenbedarf auf der CPU.

Warum sollte der Xeon im Leerlauf mehr als 50 Watt verbrauchen?
Klar braucht ZFS mehr Leistung, aber es geht ja nur um den Idle-Verbrauch und ich glaub kaum dass ZFS im idle viel Leistung braucht.
Ja ist ja kein Problem wenn das System seinen eigenen Speicher braucht aber die CPU ist ja auch nicht dauerhaft belegt, zudem kann man unter Xen ja auch Priorities einstellen, sodass der NAS mir z.B. nichts von der Gaming-VM "klaut".

Der Stromverbrauch ist theoretisch schon geringer wenn nur der PC 15 Stunden am Tag läuft als wenn der NAS zusätzlich noch 15 Stunden läuft, wie gesagt der PC läuft sobald ich zu Hause bin so oder so, der NAS läuft dann auch selbst wenn er nicht genutzt wird, der PC hingegen wird die ganze Zeit genutzt.
 
der größere knackpunkt wird wahrscheinlich die "gaming"-vm
 
Ok also von welchem NAS reden wir?
Reden wir von einem kleinen ARM oder Atom NAS mit 2 - 4 Platten oder hast du etwas anderes im Sinne?
Mein NAS gönnt sich zuhause im Idle knapp 20 Watt und unter Last 50 Watt. Da ist aber auch einiges an Leistung und Hardware (für ein NAS) verbaut.


Was ich vergessen hatte zu bedenken ist, dass du den VM Server sowieso gestartet hast. Daher ist die Idee mit dem Stand Alone wirklich sinnlos.
Bleibt noch die Idee, dass du es unter Debian betreibst und einfach mit mdadm ein Raid aufspannst.
 
tsukabaru schrieb:
der größere knackpunkt wird wahrscheinlich die "gaming"-vm

Gehört nicht zum Thema, zudem ist es machbar mit PCI Passthrough, weswegen ich mir auch neue VT-d kompatible Hardware gekauft habe.

flo36 schrieb:
Ok also von welchem NAS reden wir?
Von dem in meiner Signatur, der Verbraucht im Schnitt 32W ohne Festplatten.

flo36 schrieb:
Was ich vergessen hatte zu bedenken ist, dass du den VM Server sowieso gestartet hast. Daher ist die Idee mit dem Stand Alone wirklich sinnlos.
Verstehe den Satz nicht, was ist warum sinnlos?

Warum sollte ich kein ZFS nutzen??
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ok das in der Sig.

Naja ich meinte, da dein VM Server sowieso immer läuft ist die Überlegung ein Stand Alone NAS zu haben nichts außer Strom Verschwendung, da der Server sicher genug Kapazitäten frei hat.
 
flo36 schrieb:
Naja ich meinte, da dein VM Server sowieso immer läuft ist die Überlegung ein Stand Alone NAS zu haben nichts außer Strom Verschwendung, da der Server sicher genug Kapazitäten frei hat.

Achso sorry, hab das falsch verstanden. :)
Ja dachte ich auch, ursprünglich war der NAS dazu da meinen PC Ruhig zu halten, jedoch sind die WD Reds entkoppelt ziemlich leise und meine 7200rpm und Grafikkarte hör ich sowieso immer raus.

Und der Fall, in dem mein PC ausgeschaltet ist und ich am HTPC Filme oder Serien schaue über den NAS, tritt NIE ein. Daher ist der NAS wirklich nur ein Stromverschwender.
 
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