Visual Studio Code Einstieg und Einrichtung

AGB-Leser

Commodore
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Hallo Gemeinde,
ich hab mir einen Raspberry Pi Pico gekauft, VSC runtergeladen und installiert. Folgende Erweiterungen über das Menü von VSC installiert:
  • C/C++
  • CMake
  • CMake Tools
  • Jupyter (weiß ich gar nicht mehr, warum...)
  • Pico-Go (angeblich einfache Erweiterung speziell für den Pico)
  • PlatformIO IDE (Soll speziell für Microcontroller sein)
  • Python (essentiell für andere Erweiterungen)

Programmiert werden soll in C, weil das in der Microcontrollertechnik ja schon seit Jahren genutzt und genutzt werden soll.
Jetzt wollte ich loslegen, aber trotzdem fehlt dem VSC noch so einiges. Ich hab nur einen einzigen Heise-Artikel mit der Einrichtung für den Pico gefunden, aber da fehlt scheinbar die Hälfte... Ich konnte dem Artikel nicht entnehmen, ob deren Rechner jetzt Linux oder Windows nutzt. Entsprechend unterscheidet sich ja die Einrichtung von VSC.

Pico-Go verweigert den Start, weil angeblich Python fehlt. (eine exe sucht der, keine *.json)

Ich würde gerne bei VSC bleiben, weils das für alle Systeme gibt und scheinbar gut erweiterbar ist. Aber scheinbar muss ich mir das unter Linux installieren, weil das unter Windows wohl richtig kompliziert wird…
Habt ihr Anregungen und Ideen? Oder Quellen mit verständlichen Anleitungen?

Hier ist der Heise-Artikel:
https://www.heise.de/developer/artikel/Raspberry-Pi-Pico-und-C-C-eine-gute-Kombination-5991042.html

Durch die Doku vom Pico hab ich mich auch schon durchgekämpft. Da ist zwar immer von einer IDE die Rede, aber nicht von der Einrichtung. Und nur über nano die Programme schreiben, finde ich fürn Anfang doch etwas hart…
 
AGB-Leser schrieb:
Pico-Go verweigert den Start, weil angeblich Python fehlt.
Laß mich raten, du hast zwar die Python Extension von VS Code installiert, aber nicht den Python Interpreter. Den bekommst du auf der Python Homepage.

https://www.python.org/downloads/

VS Code liefert dir zwar die Entwicklungsumgebung, aber meines Wissens müssen die Sprachen selbst (also Interpreter und/oder Compiler) separat installiert werden. Das ist auch unter Linux nicht anders, nur daß dort schon einiges OOTB mitgeliefert wird.

Empfehlen würde ich dir aber die ersten Schritte unter Linux zu gehen. Wenn du das gemeistert hast, solltest du genug über das Thema gelernt haben um es auch unter Windows zu schaffen.
 
Ah, okay. Ich dachte, dass das schon installiert wird.
Naja, ich nutze ja hauptsächlich Linux. Aber in der Schule werden halt Programme genutzt, die es nur für Windows gibt. Daher wollte ich alles innerhalb einer VM nutzen. Und die hat Windows
 
Je nach dem was das für Programme sind gibt es die entweder auch als Linuxversion oder es gibt einen guten Ersatz dafür. Abhängig davon was die Programme so machen, kann man die aber evtl. auch im Zusammenspiel mit WINE unter Linux lauffähig machen.
 
Achso, ne, nicht die zum Kompilieren, sondern das sind eher Simulationsprogramme und so.
Mir gehts ja um Programmierung. Ich muss mich ja jetze in eine neue Umgebung bzw in neue Programme reinarbeiten. Das will ich aber nur einmal machen, dafür aber richtig. Da find ich den Modularen ansatz von VSC ja ziemlich praktisch. Aber es gibt halt kaum Dokus
 
Also bei läuft zumindest Python in VS Code unter Windows.

Ich empfehle dir so vorzugehen:

https://www.computerbase.de/forum/t...-neue-festplatte.1996185/page-4#post-25160328

#71 Schritt-für-Schritt WinPython (brauch auch keine Adminrechte, da keine Installation).

Bei mir ist Python unter VS Code so eingebunden (sollte auch bei dir funktionieren, da du die Extension ja bereits in VS Code installiert hast):

Also nen Klick unten in die Leiste....und dann kannst du oben die Python-Executable verlinken.

1617632695325.png


Bitte halte mich (bzw. uns) mal am Laufenden. Möchte demnächst mal testen wie es sich unter VS Code für Arduino-Projekte entwickelt (benutze derzeit die Arduino IDE). Danke..!:)

Da könnte ich ein bisschen Inspiration gebrauchen...
 
Problem ist:
Ich hab jetze Python 3.8.9 installiert, wie der haben will. PlatformIO will dann eine Extrainstallation. Okay, in dem Feld, was Du oben aktiv hast, wird der Pfad eingetragen. Das muss ich aber nach jedem Neustart machen. Und das kanns doch nicht sein, oder?
 
Ich denke, dass es relativ egal ist, welche Version du von Python nimmst (solange es nicht 2.x .x ist :))
Also in der Hinsicht passt es (3.8.9).

Und nein, man muss es nicht nach jedem Neustart machen.

Schaust du settings.json:

1617633372602.png
 
Diese Menüpunkte fehlen mir zwar, aber ich weiß, wo die liegt. Die heißt bei mir allerdings argv.json
 
Schritt 1:

1617633570146.png


Schritt 2 (Klick)

1617633617209.png


Schritt 3 (klick):
1617633656347.png


Es öffnet sich der Dateiexplorer. Dann die Python.exe auswählen (müsste in deinem Pythonordner liegen). Das war es.
Ergänzung ()

Die settings.json wird automatisch angelegt.

Okay, das ist auf den Workspace bezogen (sehe ich gerade).
Eventuell installiere ich mir mal den Rest von dir (den Extensions). Dann kann es vielleicht besser nachvollziehen.

1617633859162.png
 
Siehste, es existiert weder unten die Anzeige Python noch öffnet sich der Dateiexplorer, wenn ich da ins leere Feld klicke. Ich installiere Python mal neu, vielleicht kommt der mitm Leerzeichen im Pfad "C:\Program Files\ nicht klar
 
Geh mal in die Settings (über das Zahnrad unten links). Da kannst du den Pfad global einstellen. Bei mir steht da halt jetzt nur Python drin (weil es bei mir Workspace-bezogen ist).

1617634019887.png

Ergänzung ()

AGB-Leser schrieb:
Siehste, es existiert weder unten die Anzeige Python noch öffnet sich der Dateiexplorer, wenn ich da ins leere Feld klicke. Ich installiere Python mal neu, vielleicht kommt der mitm Leerzeichen im Pfad "C:\Program Files\ nicht klar

Ja, ich gebe es zu. War zu kurz von mir gedacht. VS bietet einem das zur Hand, wenn man *.py-Dateien anlegt. (Also Bezug zum Workspace). Aber vielleicht hilft dir ja dieser Post weiter.

Was noch helfen könnte, wäre es den Ordner des Python-Interpreters zum Pfad hinzuzufügen. Aber eigentlich sollte das alles VS Code wuppen (die ganze Verwaltung der Tools/Interpreter/Compiler, usw.) können.
 
Mit dem Workspace kann ich noch nichts anfangen. Jetzt klapps, danke dir
Die Lösung: Ich hab Python neu installiert, auch alle Leerzeichen im Pfad entfernt (der Klassiker), für alle Benutzer installiert (vielleicht laufen irgendwelche Prozesse mitm eigenen Benutzer...) und dann noch den Haken rein bei der Option, dass zu PATH hinzuzufügen. Wohl eine Systemvariable. Jetze kann ichs neustarten und alles lädt.

PlatformIO hat 1004 Boards in der Liste. Arduino ist ganz vorne mit bei. Nur mein Pico (noch) nicht
 
AGB-Leser schrieb:
Jetzt klapps, danke dir
Das ist schön.

AGB-Leser schrieb:
Mit dem Workspace kann ich noch nichts anfangen. Jetzt klapps, danke dir
Die Lösung: Ich hab Python neu installiert, auch alle Leerzeichen im Pfad entfernt (der Klassiker), für alle Benutzer installiert (vielleicht laufen irgendwelche Prozesse mitm eigenen Benutzer...) und dann noch den Haken rein bei der Option, dass zu PATH hinzuzufügen. Wohl eine Systemvariable. Jetze kann ichs neustarten und alles lädt.

PlatformIO hat 1004 Boards in der Liste. Arduino ist ganz vorne mit bei. Nur mein Pico (noch) nicht
Das ist schade.

Vielleicht gibt es ja einen Workaround (habe aber leider keine Ahnung). Trotz allem viel Erfolg und Spaß mit deinem Pico!
Ergänzung ()

Auch schon mal bei YouTube geschaut?

How to Set Up Visual Studio Code to Program the Pi Pico (Windows)​


 
Zuletzt bearbeitet:
,Ich bleibe definitiv dran. Erstmal mit kleinen Programmen starten.
 
Aktualisierung:
Mir ist es gelungen, das zum Laufen zu bekommen.
Wichtig sind die Systemvariablen ($PATH und so). Ich habe aber mittlerweile mit Linux in einer VM weitergmacht und schreibe das hier mal auf Deutsch hin, weil es scheinbar im ganzen Internet nichts deutsches gibt.
Hilfreich ist hierbei auch die "Getting startet with pico"-pdf:
https://datasheets.raspberrypi.com/pico/getting-started-with-pico.pdf

  1. pico-sdk über GIT klonen (geht scheinbar nicht anders, weil es dann auch initialisiert werden muss) und konfigurieren
  2. Alles nötige installieren (cmake, build-essentials, gcc-arm-none-eabi libnewlib-arm-none-eabi build-essentiallibstdc++-arm-none-eabi-newlib)
  3. VisualStudioCode installieren. Kann einfach von der Microsoftseite runtergeladen werden.
    https://code.visualstudio.com/Download
    Dabei wird, zur Aktualisierung gleich eine Paketquelle mit eingetragen. Wer das nicht will, einfach rauswerfen.
  4. Folgende Erweiterungen in VisualStudioCode Installieren:
    C/C++ Extension Pack --> das hier zuerst installieren; enthält gleich C/C++, CMake, CMake Tools, …
    German Language Pack
  5. Folgende Änderungen habe ich in den Einstellungen gemacht:
    Features --> Terminal --> [Terminal > Integrated: Cursor Blinking]: [✔️]
    Anwendung --> Telemetrie --> [Telemetry: Telemetry Level] auf "Error" gestellt. Kann aber auch komplett abgeschaltet werden
    Erweiterungen --> C/C++ --> [C_Cpp > Default: Include Path]: PICO_SDK_PATH/**
    Erweiterungen --> CMake Tools --> [Cmake: Build Environment]: Element = PICO_SDK_PATH und Wert = ~/pico/pico-sdk (hier kommt der Pfad zur sdk rein.)
    Erweiterungen --> CMake Tools --> [Cmake: Configure On Open]: [✔️] (optional, wer will)
    Erweiterungen --> CMake Tools --> [Cmake: Generator]: Unix Makefiles
  6. Dann starten. Ganz wichtig:
    Zum starten von VSC muss vorher die Systemvariable PICO_SDK_PATH festgelegt werden. Leider funktioniert bei mir der Eintrag in der .bashrc im Heimatverzeichnis nicht. Fürs Terminal ja, VSC ignoriert das aber:
    Bash:
    export PICO_SDK_PATH=[SPEICHERORT DER PICO-SDK]code
    mit
    Bash:
    echo $PICO_SDK_PATH
    kann kontrolliert werden, ob die Variable richtig gesetzt wurde.
    Dieser Vorgang muss vor jedem Start von VCS gemacht werden. Einfach aus dem Startmenü starten funktioniert nicht!
  7. Wichtig ist eine CMakeLists.txt
    Darin muss der Projektname und benötigte Bibliotheken eingetragen werden. Ein Muster findet man im Ordner der pico-sdk. Darüber wird auch die sdk für das eigene Projekt initialisiert. Am einfachsten ist es, den eigenen Projektordner neben dem Ordner pico-sdk zu erstellen, dann funktionieren auch die meisten Befehle aus den Anleitungen und Videos ohne Anpassungen.
  8. Programmieren läuft dann wie mit der ArduinoIDE, nur dass man alles selber schreiben muss.
  9. Debug über USB ohne einen anderen Pico/Raspberry funktioniert scheinbar nicht
  10. Ich habe es nicht geschafft, nachm "Build" die uf2-Datei direkt auf den Pico zu schieben, wie es in der ArduinoIDE möglich ist.
So, ich glaube, jetzt habe ich das wichtigste notiert.
 
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