VMware ESXi - Planung

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Jan. 2006
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Hallo Forum!

Habe derzeit drei physikalische Server daheim in Betrieb:

- Freenas 0.7.2
- Debian Lenny
- WinXP

Wird mir n bissl warm im Zimmer. ;o)

Das Freenas ist mein Datenserver (Aufnahmeziel meiner Dreamboxen, zentrale Datenablage etc., NFS und SMB-Freigaben), es sind 5x 1,5 TB Seagates im ZFS-Modus RAID-Z dran.
Auf dem Debian laufen mein Home-CS-Server und OpenVPN- und PPTP-Einwahlserver. Demnächst noch LDAP. Nur Konsole, keine grafische Oberfläche, packt der alte Igel-Thinclient, auf dem das installiert ist, nicht.
Das WinXP läuft auf nem geliehenden Atom-Mini-PC als Download-Server sowie ein paar kleinere Windows-Dienste.

Mein Ziel ist nun, die Hardware des Freenas-Servers als Basis für einen Hypervisor zu nehmen. (4GB RAM mit Option auf 8 GB, Quadcore mit Virtualisierungsfeatures)
Dann alles darauf konsolidieren, für OpenVPN und PPTP bzw. dann IPsec würd ich auch gern aufs neue pfsense schwenken, sieht ganz nett aus.
Debian dann nur noch für den Home-CS. Da geht’s schon los: Unterstützt z.B. ESXi 4 oder 5 oder VirtualBox den direkten und zeitkritischen USB-Zugriff?
In der Firma hab ich so was ähnliches mit VMware Workstation und meinem Telefon mit USB-Anschluss zwecks Konfiguration der Telefonanlage, das funktioniert, würde das mit den Karten dann auch mal unterstellen… Frage ist, ob die ECM-Zeiten noch ausreichend gering sind für meine 3 Dreamboxen. google hat aber nix zu dem Thema gefunden, vermutlich such ich falsch.

Wichtigste Frage: Derzeit hab ich eine sehr gute Performance beim Kopieren von großen Dateien auf und von meinem PC zum Freenas; 90-100 MB/s gehen fast immer konstant.
Dass ich freenas auf VMware installieren kann ist mir bekannt, aber kann ich einen bestehenden RAID-Z-Pool quasi im Raw-Zugriff freigeben, so dass Freenas den Pool direkt wieder erkennt? Also quasi „am Hypervisor vorbei“ direkt ins Freenas?
Wie wird voraussichtlich der Netzwerkdurchsatz über SMB weiterhin aussehen? Bin da die o.g. Performance gewohnt und würde nur ungern größere Abstriche machen...

Danke schon mal!

Grüße
 
Also der ESX ab 4.1 kann USB Geräte an die VMs durchreichen. Wie es mit zeitkritischen Sachen aussieht weiß ich allerdings nicht.

Die SMB Performance wird unter ESX genauso gut sein wie Nativ, da gibts es, sofern du vmxnet3 Karten nimmst, keinen Unterschied. Du kannst ein bestehendes Device als RAW-Device durchreichen und damit auch das ZFS nutzen.
 
Hallo,

sowohl ESXi und VirtualBox unterstützen beide USB-Passthrough. Für die Virtualisierung der beiden Server würde ich auf VMWare ESXi setzen, da es den Vorteil bietet nicht auf eine bestehende Windows- oder Linux Installation angewiesen zu sein. Weiterhin wurde der verwendete Betriebssystem von ESXi für die Virtualisierung optimiert. Zur Ausführung von VirtualBox benötigst du ein bereits installiertes Betriebssystem, welches sicherlich, nicht zuletzt auf Grund der grafischen Oberfläche, wesentlich mehr Performance zieht, als nötig.

Zum Thema Home Cardsharing. Die maximalen ECM unterscheiden sich natürlich von Pay-TV zu Pay-TV Anbieter, während die maximale ECM Zeit bei HD+ problemlos bei 2-3 Sekunden liegen kann, sieht es bei Sky schon wieder anders. Bei Sky sollte die ECM Zeit nicht über 2 Sekunden gehen. Natürlich wird durch das USB-Passthrough der Zugriff ein wenig langsamer (wenige Millisekunden), aber wenn es bisher problemlos funktioniert, sollten die paar Millisekunden mehr nichts zur Sache tun (wobei, wenn du eine V13 Karte verwendest und dann mit 3 Clients... Könnte knapp werden. ;)). Falls du den IUU Cardreader zum Lesen verwendest, so hab ich oft schon gelesen, dass es mit diesem Probleme bei der Virtualisierung gibt.

Grüße,
p64y
 
Danke für die Antworten!

Beim Home-CS bin ich Mainstream, HD01-Karte und S02 in originalen Smargos. ;)

Derzeit reichts dicke, bin bei 0.400 bei allen.

Hatte ESXi als Bare-Metal-Hypervisor auch schon ins Visier genommen, bin in der Firma da echt begeistert von. VirtualBox und VMware Server etc. sind zwar schön, aber aus besagten Gründen gut für den Desktop, aber nicht als "echter" Server. Von XEN hab ich leider null Plan.

Vorgehen wäre also:

- Freenas-Config und das wichtigsten von den Platten sichern, USB-Stick, worauf das derzeit läuft, rausziehen und Platten raus
- neue Platte rein und da ESXi drauf und Rest der Platte als Datastore einrichten
- Freenas 7 da mit drauf, vmxnet3-Adapter rein und testen, ob der überhaupt läuft (kann ich vorher schon in der Fa. auf dem ESXi testen)
- Runterfahren, Datenplatten wieder dran
- Hochfahren und Platten RAW durchschleifen auf Freenas
- Dann CS-Server und WinXP etc. druff

--> pfuscht ESXi da schon evtl. dazwischen und zerschießt mir meine ZFS-Config? Sollte ja eigentlich nicht...

EDIT: Bei FreeBSD 64-bit bietet mir esxi lediglich den vmxnet2 an... welche Abstriche gegenüber dem 3er hat der? Der 3er ist afaik paravirtualisiert, wird der dann nciht sein...

EDIT2: No, kein Treiber für VMXNET3 bei FreeNAS 7 mit an Bord.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleiner Tipp: reich deine Datenplatten nicht einzeln an die ZFS-VM durch! Falls du das doch machst, werden deine Daten nicht sehr lange konsistent bleiben :-)
Besser ist, die Datenplatten an einen extra HBA und den dann an die VM durchreichen.
Und bitte dran denken, dass die CPU und das MB VT-d unterstützen müssen!
lg
 
- Ob VMXNET3 oder E1000 macht für deine Anforderungen keinen Unterschied. Die Disks musst du als RAW durchreichen (und bloß nicht als Datastore formatieren!!).
- Latenz bei ESXi ist minimal -> CS ist dort sicher möglich.
- Performance ist insgesamt ähnlich wie nativ.
- Ob dein ZFS konsistent bleibt kann ich dir leider nicht sagen. Das hängt davon ab wie dort intern die Datenträger identifiziert werden. Diese Zuweisung ändert sich nämlich dadurch, dass du sie per ESXi durchleitest.
 
IceMatrix schrieb:
- Ob dein ZFS konsistent bleibt kann ich dir leider nicht sagen. Das hängt davon ab wie dort intern die Datenträger identifiziert werden. Diese Zuweisung ändert sich nämlich dadurch, dass du sie per ESXi durchleitest.

Und genau da liegt das Problem... nach jedem reboot deiner ZFS-VM ändern sich die Datenträgerbezeichnungen unter Solaris... ich hab es selber mal getestet... von daher rate ich dir dazu, einen kompletten Controller durch zu schleifen...
 
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