VoIP auf kaskadierter Fritz!Box 7530AX

Brokoli1

Cadet 3rd Year
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Juli 2021
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42
Hallo zusammen,

folgende Konstellation:

1. Glasfaseranschluss 100Mbit an Fritz!Box 7590 (Haupthaus), 3 SIP-Rufnummern via HFO
2. Über Glasfaser (Optokoppler) zweite Fritz!Box 7530AX im Nebengebäude via WAN, drei Repeater 1200AX via LAN (eigenes Netz, eigenes WLAN)

Nun folgendes: Ich möchte auf der zweiten BOX eine SIP-Rufnummer der ersten Box registrieren. Klappt soweit auch (Nummer ist auf erster BOX deaktiviert), aber eingehende Sprache ist nicht vorhanden (G.711 fehlt im Protokoll). Abgehend funktioniert die Sprache.

Nun habe ich mich etwas schlau gelesen und festgestellt, dass man die zweite Box zwingend im IP-Client Mode betreiben sollte und auf der ersten Box ein IP-Telefon als Endgerät mit der SIP-Nummer erstellen und an der zweiten Box dann diese Anmeldedaten für die SIP-Nummer benutzen.

Frage: geht es mittlerweile irgendwie anders? Die Anleitungen waren aus 2015....Ich möchte ungerne die zweite Box als Client ins gleiche Netz hängen. Funktioniert dann überhaupt die Mesh-Geschichte im Nebenhaus sauber?

Danke!
 
Der Clientmodus als SIP-Gerät ist unabhängig von der sonstigen Konfiguration der FRITZ!Box. Der Trick besteht darin, dass man bei der ersten FRITZ!Box (7590) alle Nummern ganz normal einrichtet. Anschließend legt man bei dieser FRITZ!Box (7590) ein Telefoniegerät (VoIP) an und richtet auf der Kaskadeuren Box mit diesen Daten und der 7590 als Server diese Nummer ein. Der Vorteil liegt darin, dass auch alle Telefone an der ersten Box die Nummer genauso nutzen können, ebenso sind dann zwischen den Telefonen der beiden Boxen interne Gespräche möglich.
 
Jawohl schrieb:
Der Clientmodus als SIP-Gerät ist unabhängig von der sonstigen Konfiguration der FRITZ!Box. Der Trick besteht darin, dass man bei der ersten FRITZ!Box (7590) alle Nummern ganz normal einrichtet. Anschließend legt man bei dieser FRITZ!Box (7590) ein Telefoniegerät (VoIP) an und richtet auf der Kaskadeuren Box mit diesen Daten und der 7590 als Server diese Nummer ein. Der Vorteil liegt darin, dass auch alle Telefone an der ersten Box die Nummer genauso nutzen können, ebenso sind dann zwischen den Telefonen der beiden Boxen interne Gespräche möglich.
Richtig, so hatte ich es ja auch gelesen und verstanden. Aber wie sieht das denn mit dem LAN an der zweiten BOX aus? Läuft das weiterhin mit Mesh und Co und eigenem WLAN?
 
An der zweiten Box kannst Du das machen wie Du willst, wenn Du diese im Mesh mit der ersten hast, kann das bleiben, wenn Du die zweite so konfiguriert hast, dass sie ihr eigenes “Subnetz“ aufbaut und dahinter eine WLAN mit Mesh hast, kannSt. Du das auch nutzen.
Ergänzung ()

Ich habe das über ein FRITZ!Box zu FRITZ!Box VPN über das Inet am laufen und kann so an beiden Enden die Nummern beider Seiten nutzen und interne Gespräche führen.
 
Wenn die kaskadierte VoIP-Funktion nur im Modus IP-Client sauber funktioniert, aber an der zweiten Fritzbox explizit ein eigenständiges Netzwerk gewünscht ist, kann man zur Not ein separates VoIP-Gateway, sei es eine weitere Fritzbox (vorzugsweise ohne Modem) oder zB eine Gigaset Go-Box - samt Switvh vor die zweite Fritzbox hängen.

www
|
(WAN)
Internet-Fritzbox
(LAN)
|
Switch
|
+--- (LAN) IP-Client-Fritzbox oder Gigaset Go-Box
|
+--- (WAN) Kaskadierte Fritzbox (LAN+WLAN)


Übrigens: Du solltest die bewusst sein, dass alle Geräte im Netzwerk der 2. Fritzbox vollen Zugriff auf das Netzwerk der 1. Fritzbox haben. Nur umgekehrt wird der Zugriff blockiert. Wenn du dir also den Internetanschluss mit jemandem teilst, solltest du dir wirklich sehr sehr sicher sein - oder baust das Konzept so um, dass beide Seiten gegenseitig keinem Zugriff haben (empfohlen)
 
Brokoli1 schrieb:
eingehende Sprache ist nicht vorhanden (G.711 fehlt im Protokoll)
Müsste man genauer anschauen, was hier wirklich los ist. Das geht beispielsweise über fritz.box → Inhalt → FRITZ!Box Support → Paketmitschnitte auf der ersten Box. Dort dann die WAN-Schnittstelle (1. Internetverbindung) und die LAN-Schnittstelle mitschneiden. Wir – jedenfalls ich – helfe dann gerne das in Wireshark zu „lesen“ bzw. verstehen.
Brokoli1 schrieb:
Funktioniert dann überhaupt die Mesh-Geschichte im Nebenhaus sauber?
Macht HFO Telecom bzw. jetzt Gamma Communications bei Euch seine Internet-Einwahl über DHCP oder PPPoE? Wie @Jawohl schon schrieb, müsste eigentlich egal sein, ob die zweite FRITZ!Box als kaskadierender Router oder als IP-Client eingerichtet ist. Aber was spricht dadgegen, die zweite FRITZ!Box als IP-Telefon in die erste FRITZ!Box einzubuchen?
Brokoli1 schrieb:
gerade das ist ja der Fall.
Das bedeutet, Ihr nutzt für Eure Familie die Telefonie auf der ersten Box. Und auf der zweiten Box sind weitere Rufnummern, z. B. für einen anderen, weiteren Teil der Familie hinterlegt?
 
So, sorry für die späte Antwort..hatte viel um die Ohren...danke für die Antworten!

Wir haben es jetzt anders gelöst. Zum Nebenhaus liegt auch Kupfer (Cat.7), darüber habe ich jetzt den analogen FON1 der Hauptbox mit der MSN geschaltet. Läuft sauber ohne Störungen.
 
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