VPN für zu Hause

_tnt_

Lt. Junior Grade
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438
Hi,

ich würde gerne mein komplettes Heimnetzwerk über VPN (NordVPN) laufen lassen oder zu mindestens bestimmte Ports am Router.

Im Moment sieht mein Aufbau so aus, ich habe ein Kabel Modem und an diesem steckt ein Zyxel Armor Z2 Router. Der Router ist für das W-Lan zuständig und es hängen auch noch zwei Rechner und zwei TVs via Lan-Kabel am Router.

Soweit ich es verstanden habe, kann ich am Router selbst keine VPN-Konfiguration vornehmen da nur "pass-through" unterstützt wird.

Meine Frage jetzt, wie schaffe ich es „günstig“, dass ich mein Heimnetzwerk über VPN laufen lassen oder zu mindestens 1 TV und 1 Rechner (also zwei Lan-Kabel).

Muss ich mir wirklich einen neuen Router kaufen welcher „OpenVPN Support“ bietet?

Oder kann ich auf einen Raspberry Pi zurückgreifen wo NordVPN läuft, am LAN-Port das Kabel vom Router angesteckt wird und mein Rechner dann über einen „USB to RJ45“ Adapter mit dem Internet verbunden wird?

tnt
 
Schonmal was von dnsleak, webrtc, proxy, gateway gehört ?
 
Soweit mir bekannt kann das ein Pi nicht ohne weiteres, ggf wenn du den Pi als Router betreibst.

ich glaube ohne entsprechenden Hardware/software support für OPVN wirst du nicht auskommen.

aber auch mal ehrlich gefragt... was hast du vor? Ich verstehe nicht wirklich weshalb man sämtliche Daten/Traffic einer VPN Firma geben mag. Privater/Sicherer bist du damit sicher nicht. Und Geo Block meist auch nur kurzer Spaß.
 
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Was hast du mit dem VPN vor? Ein extra an sicherheit und privacy wird es dadurch nicht geben.
 
NordVPN hatte doch seine AGB geändert, dass nun doch Daten an Dritte weitergegeben werden können, richtig?
 
1. Das
2. Loggen sie
3. Gehören sie einer Data Mining Company
4. wurde von @shuikun ohne erörterung angesprochen. Diese DInge, Cookis und das anmelden auf Websites machen einen sehr schnell identifizierbar
 
madmax2010 schrieb:

bist du sicher? immerhin werben sie mit einer no logs policy. ich weiß das im netz viel gelogen wird, aber das wäre schon sehr unverschämt. cyberghost vpn hat das gleiche werbeversprechen.
 
_tnt_ schrieb:
Soweit ich es verstanden habe, kann ich am Router selbst keine VPN-Konfiguration vornehmen da nur "pass-through" unterstützt wird.

Muss ich mir wirklich einen neuen Router kaufen welcher „OpenVPN Support“ bietet?

1. Wie das mit dem Raspberry Pi ausschaut kann ich dir nicht sagen da ich keinen habe.
2. Wenn das OS vom Zyxel Armor Z2 kein OpenVPN Support bietet (macht irgendwo auch Sinn da Zyxel ja seine Pro Lösungen verkaufen will) hast du die Möglichkeit OpenWRT zu installieren mit OpenVPN Support wie z.B. hier. Ich denke unter OpenWRT kann man dann auch einstellen welche Geräte über VPN laufen sollen und welche nicht.
3. Wenn dir das ganze zu kompliziert sein sollte oder sagen wir einfach mal keinen Nerv dazu hast würde ich z.B. so etwas vorschlagen: BRUME(GL-MV1000) Edge Computing VPN Router eine Anleitung dazu findest direkt bei NordVPN oder hier

4. Wenn es dir nur um Netflix und Co geht wäre eine dedizierte IP-Adresse etwas was man in Betracht ziehen könnte da du ja TV angesprochen hast.

5. Über den Sinn oder Unsinn werde ich mich nicht äußern.
 
Welchen Grund hast du deine gesamte Daten durch ein in Panama ansässige Firma zu leiten?
 
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@All: Der Grund ist nicht mehr Sicherheit sondern ich möchte das Geo-Blocking umgehen. Hierbei ist Netflix nicht einmal der Treibende Grund. Es fängt bei Youtube an und hört beim öffentlich-rechtlichen TV auf.

Paradox.13te schrieb:
3. Wenn dir das ganze zu kompliziert sein sollte oder sagen wir einfach mal keinen Nerv dazu hast würde ich z.B. so etwas vorschlagen: BRUME(GL-MV1000) Edge Computing VPN Router eine Anleitung dazu findest direkt bei NordVPN oder hier
Klingt doch gut. (y)

Paradox.13te schrieb:
4. Wenn es dir nur um Netflix und Co geht wäre eine dedizierte IP-Adresse etwas was man in Betracht ziehen könnte da du ja TV angesprochen hast.
Das müsste ich dann aber auch wieder auf Device-Basis einrichten oder? Die Idee mit dem Router selbst wäre, ich richte es einmal ein und muss mich dann um etwaige Device-Änderungen oder um Gäste keinen Kopf mehr machen.

benjiman schrieb:
Und Geo Block meist auch nur kurzer Spaß.
Warum hätte ich nur kurzen Spaß? Weil die VPN-Verbindung erkannt wird? Sollte dies nicht umgehbar sein mit einer fixen IP von NordVPN?


Gruß
tnt
 
_tnt_ schrieb:
Sollte dies nicht umgehbar sein mit einer fixen IP von NordVPN?
Das wird dir niemand versprechen können, ich habe da bisher selber keine guten Erfahrungen mit gesammelt und das ist schon Jahre her. Seit dem son Netflix & Co noch besser im Erkennen geworden.

Ich würde eher einen VPS mieten in deinem Zielland und da selber nen VPN hosten (WireGuard)
 
benjiman schrieb:
Ich würde eher einen VPS mieten in deinem Zielland und da selber nen VPN hosten (WireGuard)

Das ist die einzig vernünftige Lösung. Kein einziger VPN-Anbieter ist wirklich vertrauenswürdig genug, dass man ihm seinen kompletten Internet-traffic anvertrauen sollte, vor allem nicht NordVPN. Zum einen haben die ein sehr merkwürdiges Geschäftsmodell, zum anderen sind sie auch schon durch zweifelhafte Passagen in den Nutzungsbedingungen aufgefallen (Klick).

Auch ich habe mir vor einiger Zeit mal eingebildet, dass es sinnvoll wäre, dauerhaft mit NordVPN zu surfen. Zu der Zeit hatte ich ESET als Internet Security laufen, welches mir bei Benutzung von NordVPN teilweise im Minutentakt port scan attacks gemeldet hat.
Zudem sind die gelegentlichen Verbindungsabbrüche ziemlich nervig.
Seitdem NordVPN Wireguard benutzt ist die Verbindung deutlich stabiler geworden, aber ich benutze es auch nur noch sehr selten für eine kurze Zeit wenn ich einen Geoblock umgehen möchte und mache es danach sofort wieder aus.

Hier gibt es ein ziemlich gutes Video zu dem Thema, allerdings benutzt er OpenVPN. Ich glaube aber dass Wireguard ohnehin nur Clientseitig funktioniert und nicht wenn du deinen kompletten Traffic darüber leiten möchtest.
 
Gut für die öffendlich Rechtlichen macht eine Umgehung des Geoblocks Sinn. Man ist ja schließlich Gebühren-Zahler. Mich hat das auch im Urlaub immer geärgert, das ich kein ZDF online schauen konnte. Habe das mit Fritz-VPN gemacht. Funzt gut und verursacht keine Kosten. Hat auch noch einigen Mehrwert. Bleibe darüber im Urlaub über mein Festnetz erreichbar via FritzPhone App und kann auf meinen Wechselrichter schauen. Außerdem ist es sicherer im offenem WLAN, wenn man mal aufs Konto schauen will.
 
Geo-blocking, ok, das ist ein guter Grund. Es wird aber eine Frage der Zeit sein, bis alle ip von nordvpn auf deren schwarze Liste landen. Deshalb empfehle ich dir ein ständiges wechseln der Anbieter, sowas kann ein raspi bestimmt, schau dir im Internet die Tutorials an.
 
Vielen Dank für die Antworten.

Dies heißt, die beste Lösung wäre einen VPS zu mieten und dort Wireguard aufsetzen. Wenn ich mir jedoch das Video ansehe, dann muss ich am Ende erst am Client wieder eine Konfiguration vornehmen.

Ich hätte es gerne das entweder eine bestimmte W-Lan Verbindung über VPN/Wireguard läuft oder eben ein bestimmter LAN-Port. Das Ganze sollte Plug&Play mäßig funktionieren, ohne das der Endnutzer an seinem Device etwas einstellen muss.

Das heißt also:
1) ich benötige einen VPS im jeweiligen Ziel-Land
2) auf dem Server muss ich Wireguard installieren
3) ich benötige einen Router welcher OpenWrt unterstützt (luci-proto-wireguard)

Die VPS Lösung sollte also die zuverlässigste sein, dafür kann ich das Ziel-Land nicht einfach ändern wie bei einem normalen VPN.

Habe ich das soweit alles richtig verstanden?

tnt
 
Genau.
So sieht dich bspw. Netflix als ganz normalen lokalen Kunden.
Vpn Anbieter nutzen viel die Netze der verschiedenen cloud Anbieter, da ihre eigenen Netze sehr schnell geblockt werden. Wenn nun jedoch von einer IP aus viele sich mit verschiedenen Accounts einloggen, fällt das halt schon auch schnell auf
 
Nur als Idee in den Raum geworfen.
AVMs 4040 gibt es ab 70 EUR.
Kann mit OpenWRT bespielt werden, was neben OpenVPN auch WireGuard kann.
Zumindest bei WireGuard schafft das 70 EUR Gerät 479 MBit.

Zu den ganzen VPN-Anbietern kann ich auch nichts sagen.
 
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