VPN - Übermittlung von Geräteinformationen

Lightraiser

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Hallo zusammen,

mich würde interessieren welche Daten über ein VPN alles übermittelt werden?
Soweit ich weiß werden Daten, die Informationen über das Endgerät enthalten, ebenfalls über das Internet übertragen.
Schützt ein VPN vor der Übermittlung dieser Daten? Macht eine Dedizierte IP Sinn?

Nebenbei spiele ein Browser Game bei dem nur 1 Account pro Gerät erlaubt ist. Diese Limitierung würde ich gerne umgehen.
Falls es Relevanz hat, ich bin Mac User.

Ich freue mich auf eure Rückmeldungen :)
LG Robin
 
Du gehst das Thema zu pauschal an.

Grob gesprochen wird bei VPN von deinem Gerät zu einem entfernten Netzwerk ein Tunnel aufgebaut, so dass du aus Sicht des entfernten Netzwerks Teil dieses Netzwerkes bist und fortan mit diesem Netzwerk und aus diesem heraus kommunizierst.

Damit ist aber nicht klar, auf welcher Ebene der VPN Tunnel aufgebaut wurde (z.B. auf Router Ebene, oder nur das Endgerät). Auch nicht, auf Basis welcher Technik (z.B. IPSec oder SSL/TLS) der Tunnel aufgebaut wurde. Und zuletzt ist nicht klar, welche Software den Tunnel aufgebaut hat, und was die ggf. nebenbei noch austauscht. Und natürlich nicht, wie das entfernte Netzwerk aussieht.

Ergo: VPN != VPN. Den besten Schutz erhältst du also dadurch, dass du dich erstmal besser informierst.

Aber, es bleibt nach wie vor dein einer Rechner, er hängt nur in einem anderen Netzwerk aus Sicht des Browsergames. Das ändert also gar nichts.
 
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Lightraiser schrieb:
Schützt ein VPN vor der Übermittlung dieser Daten? Macht eine Dedizierte IP Sinn?
ein VPN fuer den Zugriff ins internet zu nutzen bringt dir weder mehr Sicherheit, noch Privacy. Du surfst dann halt von wo anders aus.
 
Soweit ich mich jetzt eingelesen habe, werden die Gerätedaten über die MAC Adresse gesendet. Es gibt auch so genannte Spoofer, allerdings habe ich noch nichts dazu gefunden, ob auch die Hardware-Adresse verändert werden kann. Es wird immer über die Software-Adresse gesprochen.
 
Wenn sich der Gerätecheck deines Browsergames an der MAC-Adresse der Netzwerkhardware orientiert, würde es reichen, von WLAN auf LAN zu wechseln, oder umgekehrt :D
 
Prinzipiell kannst du mal davon ausgehen, dass der Webseitenbetreiber nicht mehr oder weniger infos über dein System erhält, wenn du VPN nutzt; lediglich deine IP ist anders.

Für ein Browserspiel dürfte nur die Browsersession relevant sein, die du leicht mit zb nem andern Browser oder chrome-plugin "duplizieren" kannst. Dass der Betreiber auf die IP guckt, halte ich für unwahrscheinlich.
Wahrscheinlicher ist da schon, dass die Daten, die dein Browser über dich mitschickt, abgeglichen werden (Browser, Betriebssystem) bzw Infos über Google-Accounts etc ausgelesen werden.

Du darfst auch nicht vergessen, dass einige Webseiten oder Dienste VPNs blocken. Hatte ich zb bei Pokemon GO.

Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, kannst du dir nen eigenen Wireguard-VPN auf nem professionellen VPS, wie zb contabo, installieren, und über diesen die Verbindung einer VM, zb Ubuntu, laufen lassen.
Damit hast du dann zu den beiden IPs auch komplett unterschiedliche Betriebssysteme und Browser.
Habe ich so auch im Einsatz.

Eine dedizierte IP ist Quatsch.
 
Lightraiser schrieb:
Soweit ich mich jetzt eingelesen habe, werden die Gerätedaten über die MAC Adresse gesendet. Es gibt auch so genannte Spoofer, allerdings habe ich noch nichts dazu gefunden, ob auch die Hardware-Adresse verändert werden kann. Es wird immer über die Software-Adresse gesprochen.
Die Mac adresse wird NICHT an den Ziel server (also in deinem fall das spiel) uebermittelt, da hast du was voellig falsch verstanden.
 
Lightraiser schrieb:
Soweit ich mich jetzt eingelesen habe, werden die Gerätedaten über die MAC
die geht nur bis zum router. von deinem router die dann zim naechsten switch / router

IP Adressen zur Identifikation zu verwenden ist etwas was heutzutage nur noch wenige machen. Ist einfach zu unpraezise und unzuverlaessig.

Verhaltensbasiertes tracking, cookies, javascript.. So viele Moeglichkeiten.

Abgesehen davon: Du willst die AGBs umgehen? :)
 
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Das ganze VPN Zeugs ist für diese Anwendung (Privacy und Security) Quark, weil am Ende beim einem HTTP(s) Request eh Betriebssystem, Systensprache und Ländercodes, Browser und Version, Cookies usw übertragen. Ist alleine erforderlich, um die Webseite erfolgreich auszuliefern. VPN wie gedacht ist Schlangenöl.
Man verfremdet damit nur die eigene IP. Security by Obscurity ist ein Zombie: es steht mit neuen „Konzepten“ immer wieder neu auf und hat noch nie wirklich getaugt.
 
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Mugen schrieb:
Wahrscheinlicher ist da schon, dass die Daten, die dein Browser über dich mitschickt, abgeglichen werden (Browser, Betriebssystem) bzw Infos über Google-Accounts etc ausgelesen werden.
Wie liese sich dies umgehen oder verhindern? Einen VPS anzulegen erscheint mir mit meinem jetzigen Stand des Wissens als sehr zeitaufwendig.
 
Eben, VPN ist im Grunde nur ein langes Netzwerkkabel zum VPN Betreiber. Was Du an Daten preis gibst ändert sich dadurch 0. Der einzige der davon etwas hat, das ist der VPN Betreiber mit dem was er Dir dafür abknüpft. Warum traust Du einem VPN Betreiber mehr, als Deinem eigenen Provider?
 
Die Identifikation geht weit über IP und Mac hinaus. Alle verfügbaren Einstellungen können dazu herangezogen werden:

Hier kann man sich das mal ansehen
https://amiunique.org/
 
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Lightraiser schrieb:
Wie liese sich dies umgehen oder verhindern? Einen VPS anzulegen erscheint mir mit meinem jetzigen Stand des Wissens als sehr zeitaufwendig.
Nicht gegen die Nutzungsbedingungen verstossen?

und was @calippo sagtist ist nur Browser Fingerprinting. Eine einzige der modernen Identifaikationsmechanismen

auch ein eigener server bringt dir an der stelle nix
 
1. VPN ändert nur die IP
2. MAC-Adresse wird nicht übertragen
3. Browserfingerprinting umgehst du recht einfach mit nem zweiten Browser, am besten innerhalb einer VM

PS: ich habe mir den server geholt, um ne zweite IP zu haben, die nicht als VPN-Adresse bekannt ist.
 
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