vServer Umzug

Nikesen

Cadet 4th Year
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Hallo,

ich habe einen Ubuntu vServer bei einem Hoster gemietet. Da mir dort die Leistung nicht mehr ausreicht, möchte ich zu einem anderen Hoster wechseln. Ich möchte aber alle Daten behalten.

Ich habe Root Zugriff per SSH und FTP. Wie mache ich das am Besten, dass ich alle Daten behalten kann und möglichst einfach wechseln kann?

Installiert ist Ubuntu 20.04.2 LTS.

Vielen Dank schon einmal für alle Antworten!
 
Was heißt "alle Daten"?

Du wirst nicht einfach das OS als Image runterziehen und beim nächsten wieder aufspielen können im Normfalfall. So viel Zugriff hat man normalerweise auf einen vServer nicht.

Solang das eine einmalige Sache ist: Neuen vServer auch mit Ubuntu oder Debian aufsetzen, benötigte Software installieren (eventuell auf dem alten Server eine Liste aller installierten Pakete von apt ausgeben lassen und die auf dem neuen installieren), Config Files & Daten per scp oder rsync vom alten auf den neuen Server kopieren.

Und immer dran denken ein Backup zu haben.
 
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_anonymous0815_ schrieb:
aber /etc/, /bin/, /sbin/, /usr/ und ggf. /var/

Kann ich die einfach per FTP runterziehen, und dann beim neuen Server hochladen? Funktioniert das? Weil in diesen Ordnern ist eigentlich soweit alles, was ich brauche.


Autokiller677 schrieb:
Config Files & Daten per scp oder rsync vom alten auf den neuen Server kopieren.

Mit welchem Befehl würde das denn gehen?
 
hab es zwar noch nie gemacht, aber sollte sowas nicht auch mit einem backup-tool deiner Wahl gehen? bspw. Veeam?
 
Nikesen schrieb:
Mit welchem Befehl würde das denn gehen?
Naja, mit denen, die ich hingeschrieben hab. scp oder rsync sind die go-to Tools für solche Kopien.

Und auch auf die Gefahr hin, ein Spielverderber zu sein: Wenn du solche absolut grundlegenden Tools nicht kennst, solltest du dich erstmal deutlich tiefer mit Linux & dem Betrieb eines im Internet erreichbaren Servers beschäftigen, das kann sonst sehr leicht ganz Böse schiefgehen. Von totalem Datenverlust für dich bis zu dein Server wird Teil eines Botnetzes und hackt andere.
 
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Autokiller677 schrieb:
solltest du dich erstmal deutlich tiefer mit Linux & dem Betrieb eines im Internet erreichbaren Servers beschäftigen

Das ist mir bewusst, ich tue das, weil ich das dadurch lernen möchte. Auf dem Server an sich ist jetzt nichts super wichtiges installiert, es ist mehr so ein persönliches Projekt.

Aber Danke bisher für die Hilfe :)
 
Nikesen schrieb:
Das ist mir bewusst, ich tue das, weil ich das dadurch lernen möchte. Auf dem Server an sich ist jetzt nichts super wichtiges installiert, es ist mehr so ein persönliches Projekt.
Zum lernen sollte das kein frei im Internet rumfliegender Server sein - wie gesagt, dass Risiko, dass der schnell mal Teil eines Botnetzes wird, ist hoch. Ist zwar kein direkter Schaden für dich, aber für andere.

Für Lernzwecke ist entweder ein RaspberryPi gut geeignet, wenn man ein seperates Gerät haben will, oder einfacheine virtuelle Maschine auf dem aktuellen PC, z.B. mit VirtualBox.
 
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Nikesen schrieb:
Mit welchem Befehl würde das denn gehen?
sudo apt install rsync sudo rsync -r(recursive) -p(progress) /source_folder rsync://user@host:port /destination_folder
Ergänzung ()

Ansonsten kannst Du auch eine sftp-Sitzung starten, beherrscht so ziemlich jeder FTP-Client.

Jedoch könnte es vonnöten sein, vorher dem User Leseberechtigungen für den Ordner und alle Unterverzeichnisse einzuräumen, damit er jede File kopieren kann.
Ergänzung ()

Noch eine Anmerkung von mir: bei rsync sollte man unbedingt noch -L als Flag setzen, um alle Abhängigkeiten (in dem Fall Softlinks) als File zu kopieren.
 
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beide ins rescue und mit rsync -a alles rüberkopieren

dann chroot, bootloader installieren, uuids, netzwerkkonfiguration udgl. anpassen

wie das genau ablauft kommt immer drauf an, was installiert ist und wie das alles konfiguriert ist. die anleitung die für alle funktioniert gibts deswegen nicht wirklich

----

rsync -L macht dir die symlinks kaputt, das ist genau das falsche
 
@kieleich :

Rescue mode, chroot und manuelle bootloader installation und netzwork config auf einem vserver? Ich hab noch keinen Hoster gesehen, wo man bei einem kleinen vserver diese möglichkeiten hat. Das klingt dann eher nach Rootsever / Co-Location...
 
netcup, billiger gehts nemmer

ein server ohne rettungssystem ist kein server, da steht man ja bei jedem noch so kleinen problem an

bei dedi und colo hast du viel eher das problem, daß du keinen zugriff mehr hast, bei virtuellem server bekommst du sogar bildschirmzugang mit tastatur frei haus
 
kieleich schrieb:
rsync -L macht dir die symlinks kaputt, das ist genau das falsche
Na dann, lass es weg, dann hast Du Softlinks auf Dateien, die in nicht kopierten Ordnern liegen und dein Programm startet gar nicht. Super.
 
kieleich schrieb:
ein server ohne rettungssystem ist kein server, da steht man ja bei jedem noch so kleinen problem an
Was soll da anstehen? Neuinstallation im Webinterface triggern, Backup einspielen, fertig. Dauert wenn man ein sinnvolles Backup & Restore Konzept hat, 10min + Kopierzeit für die Daten, wenn es große Mengen sind.

kieleich schrieb:
bei dedi und colo hast du viel eher das problem, daß du keinen zugriff mehr hast,
Naja, für den Zugriff braucht man dann halt ein Management Modul. Klar, wenn das ein normaler PC ist und der abgeschmiert ist, kommt man nicht mehr ran.

kieleich schrieb:
bei virtuellem server bekommst du sogar bildschirmzugang mit tastatur frei haus
Hab ich noch bei keinem Provider gesehen. Möglich, dass es das bei manchen gibt, die Regel ist es nicht.

Hab gerade auch nochmal bei meinem VPS bei OVH geschaut: Herunterfahren, Starten, Neu starten, Neu installieren, mehr gibt's nicht.
 
Die meisten Hoster haben "Rettungssysteme" die man booten kann. Wie oben schon erwähnt.
Von da aus arbeitest Du dann mit Rsync.
Alternativ die Dienste stoppen und nur die Konfigurationsdateien und Nutzerdaten übertragen.
 
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