@aid0nex
Nimm's mir nicht krumm, aber das ist ja auch irgendwie bisschen Blödsinn, was du da schreibst, mit "deshalb kommt Linux nie über 1% weil alle nur hilfsbereit tun, es aber nicht sind".
Das was du weiter oben geschrieben hast, hat sich für mich schon so gelesen, als wüsstest du über die grundlegenden Dinge bescheid wie eine Paketverwaltung funktioniert. Deshalb habe ich mich an diesem - wenn du ehrlich bist, wirst du mir zustimmen müssen - lächerlichen Beispiel des Firefox 90.0.2 hochgezogen.
Es gibt wie gesagt viel schlimmere Beispiele, wie z.b. die Sache mit xscreensaver, wo der Entwickler selbst bei Debian Bugreports erstellt hat, weil das "gut angehangene" (dieser Ausdruck ist einfach nur selten dämlich) xscreensaver Paket in Debian unzählige Sicherheitslücken hatte.
Solche Stories sind meiner Meinung nach viel besser geeignet um fundierte Kritik zu üben. Dann müsste man halt mal bisschen was lesen und evtl auch eine heilige Kuh (Debian) schlachten... Muss man selbst wissen ob man das will.
Aber das Firefox-Beispiel war halt ... Naja eher nur so mittelgut geeignet.
Jedenfalls: ja, das sind die Nachteile - wenn man so will - von Paketverwaltungen und da muss man eben mit sich selbst ausmachen ob man die Vorteile (alles wird auf einen Rutsch aktualisiert) eher sieht als die Nachteile. Ich sehe eher Vorteile in Paketverwaltungen, aber ich benutze eben auch eine halbwegs aktuelle Distribution.
Ach so, was ich noch dazu sagen wollte:
aid0nex schrieb:
Sorry, sehe ich anders. Schonmal was von intuitiver Bedienung gehört? Was glaubst du warum kleine Kinder keine Bedienungsanleitungen für Smartphones benötigen? Was glaubst du warum für die meisten Geräte heutzutage keine detaillierten tausend Seiten langen Manuals mehr mitkommen? Ein Produkt, welches erst bis ins kleinste Detail erklärt werden muss, ist schlecht designed.
Achtung, auch hier: Hyperbel.
Was ich sagen möchte: Denkst du echt dass der 0815 Standard User der allzu häufig angesprochen wird sich durch Fachdokus kämpfen KANN? (ganz abgesehen vom möchte) Die Antwort ist nein.
wer liest denn heutzutage noch Fachdokus? Wenn jemand Antworten auf seine Fragen will, tippt er sie doch in die Suchmaschine seiner Wahl und gut. Was daran jetzt intuitiv sein soll, verstehe ich zwar auch nicht aber was solls...
drei Anekdoten:
- in jeder x-beliebigen Linux-Distri und in Mac-OS gehe ich in die Systemeinstellungen und setze einen Haken bei "Automatische Anmeldung", wenn ich meinen PC ohne Login zuhause starten will. In Windows muss ich erstmal googlen, dann netplwiz in die Eingabeaufforderung eingeben und dann in einem komischen Menü rumklicken... intuitiv? Naja...
- in Windows und in jeder beliebigen Linux-Distri gebe ich in der Adresszeile \\servername ein, wenn ich auf eine Netzwerkfreigabe in meinem Heimnetz zugreifen will. In Mac-OS muss ich erstmal googlen und dann im Finder auf "Gehe zu" und dann in einem kryptischen Menü irgendwas eingeben, wo ich dann lerne, dass "smb://" automatisch mit eingegeben wird. Intuitiv? Naja...
- in Suse stelle ich fest, dass Google Chrome oder Vivaldi ihre Update-Paketquellen nicht automatisch einrichten, wenn man das .rpm per Doppelklick installiert. Also muss ich erstmal googlen, wie die Paketquelleninfos lauten, damit ich sie in der Paketverwaltung einfügen kann. Intuitiv? Naja...
Also was will ich damit sagen? Man muss halt immermal Antworten auf seine Fragen suchen, wenn man was erreichen will. Das war schon immer so und wird sich auch nie ändern. Dieses "das muss alles automatisch gehen und das System muss erraten was ich will" ist irgendwie eigenartig, meiner Meinung nach.