Was - genau - ist die Routerfirewall?

cantknoweveryth

Lieutenant
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März 2010
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745
Hallo!

Habe schon öfters mal etwas über die Routerfirewall gehört. Manche setzen ja aus Gründen der Geschwindigkeit nur darauf. Auch im Manual meines Routers (Alice HomeBox) ist davon die Rede (wird als Vorzug aufgezählt ...). Kann ich da irgendwo was einstellen oder ist es quasi durch die baulichen Gegebenheiten eine Firewall?

Danke!

cke
 
Schau in die Anleitung von Deinem Router.
Baulich ist es schon eine Firewall, weil es kein einziges Daten-Signal von außen an Deinen Rechner lässt, es sei denn Du hast es Angefordert.
D.H. jede Software die auf verwundbare Ports von Windows an Deinem Router testet, wird erst mal versagen weil Dein Router keine Windows-Ports nach außen weiterleitet, es sei denn Du hast sie explizit freigegeben.

Manch Router bieten dazu noch eine Erweiterung an, d.h. z.b Du unterbindest erst mal JEGLICHEN Verkehr über den Router, und musst einzeln einstellen welcher Rechner was überhaupt darf.
 
Aber wie gesagt, ich kann mich nicht daran erinnern jemals dem Router (bewusst) eine Freigabe/Sperrung über eine ganz konkrete Softwareaktion erteilt zu haben. Ebenso hat sich die Firewall analog zur Softwarefirewall mit irgendetwas gemeldet ... In dem Handbuch (pdf) steht wie gesagt nur als Vorzug aufgezählt, dass es diese Hardwarefirewall gibt ... Nichts über ein Konfigurationsmenü ...
 
HisN schrieb:
Baulich ist es schon eine Firewall, weil es kein einziges Daten-Signal von außen an Deinen Rechner lässt, es sei denn Du hast es Angefordert.
Da hat doch einer ganz deutlich nach einem Klugscheißer gerufen. :D
Eigentlich hat das was du beschreibst absolut nichts mit einer Firewall zu tun.
Es ist ein Router der NATet aber kein Port-Forwarding macht bzw. per default Regeln dafür konfiguriert hat.
 
Kann ich da nun etwas konfigurieren bzw. eine Konfiguration überprüfen oder ist die Firewall wie eine Art Naturgesetz einfach da ... Im Routermenü ist da bei mir nix und auch im Handbuch wird sie nur als Vorzug aufgezählt.

Danke noch mal bis hierher ...
Ergänzung ()

Ist sie praktisch automatisch scharf geschalten und aktiv?
 
Blutschlumpf schrieb:
Da hat doch einer ganz deutlich nach einem Klugscheißer gerufen. :D
Eigentlich hat das was du beschreibst absolut nichts mit einer Firewall zu tun.
Es ist ein Router der NATet aber kein Port-Forwarding macht bzw. per default Regeln dafür konfiguriert hat.

*lach* ich lass mich gerne verbessern.
Ich hoffe ja das im Moment praktisch jeder Router der verkauft wird so eingestellt ist.
 
@TE: Vergiss den Begriff Firewall.
Wenn du im Menü vom Router keine ausgehenden Verbindungen unterbinden oder limitieren kannst wird da nichts gefirewalled.

Alles nur Werbung, da steht dann was von Firewall oder noch "Stateful Packet Inspection" drauf und im Endeffekt ist es nur NAT + Port-forwarding.
 
Also ist da nun etwas, was meinen Computer beschützt und nicht beeinflußt werden kann? Wie erwähnt viele verzichten auf eine Softwarefirewall ...
 
Im Grunde ja: da ist etwas was keine Verbindungen von extern auf deine Rechner zulässt.
Gegen Viren, Malware, Websites mit exploits und co schützt das Teil natürlich nicht, es hindet auch keine Programme nach hause zu telefonieren oder ähnliches falls dir sowas am Herzen liegt.
 
@cantknoweveryth

Verwechselst du gerade Software- mit Hardwarefirewall?

Blutschlumpf hat das ganz gut erklärt. Die Hardwarefirewall unterbindet nicht gewünschte Verbindungen von außen auf deinen Rechner. Die Softwarefirewall sollte sich melden, wenn von innen ein Programm nach außen kommunizieren will.
 
sourcefreak schrieb:
Verwechselst du gerade Software- mit Hardwarefirewall?
Die Wortschöpfungen sind gaga. *zehennägelhochroll*

Mit Hardwarefirewall muß wohl eine Brandschutzmauer auf dem Bau gemeint sein. Bei Firewalls in der Computerei sorgt immer* Software fürs "firewallen", die - das hat Software so an sich - auf irgendeinem Stück Hardware läuft.

*die seltenen Ausnahmen spielen hier keine Rolle
 
Uhhh Klugscheißer ;)

Ich denke, dass jeder der sich mit der Materie etwas auskennt, den Unterschied kennt. Bei cantknoweveryth bin ich relativ sicher, dass er etwas Durcheinander bezüglich Firewall ist. Ihn erstmal auf den richtigen Weg bringen wäre ein Anfang. Könnten auch natürlich andere Wortschöpfungen kreiren? Vielleicht macht es ihm das einfacher :)
 
Ist doch eigentlich ganz einfach 99% der Soho Router haben keine "echte" Firewall sondern hier wird dem Kunden NAT als Firewall verkauft. Natürlich gibt es einen gewissen Schutz hat aber nicht allzuviel mit einer echten Firewall zu tun, wie bereits gesagt wurde bietet eine echte Firewall deutlich mehr möglichkeiten nämlich eben auch den rausgehenden Traffic zu kontrollieren oder diverse Sachen wie JavaScripts etc. zu blocken.

Das größte Problem an einer "echten" Firewall ist das jetzt schon viele mit Portfreigaben erstellen überfordert sind, und die Konfiguration einer echten Firewall ist nochmals deutlich komplizierter. Es gibt aber auch Router mit echten Firewall wo sich selbstdefinierte Regeln erstellen lassen usw. zum einen teurere Business Router oder aber Soho Router mit Fremdfirmwares ala OpenWRT wo sich dann z.B. auch richtige Regeln erstellen lassen.

@sourcefreak ich finde nicht das Mensch183 Klugscheisst... Es gibt nunmal keine Hardware Firewall eine Firewall ist immer eine Software... bzw. haben Soho Router eben oft nichtmal überhaupt eine Firewall sondern einfach nur NAT.
 
Die beste Firewall ist natürlich einfach den Stecker zu ziehen. :cool_alt:

Ich selbst nutze auch keine Firewall auf meinem Computer. Denn der beste Virenschutz ist die Brain.exe, solange ich diesen aktiviert habe sollte mir nichts passieren. Klar kann ich mir immer wieder mal etwas einfangen aber dann bin ich das selbst schuld und darf zur Straße Windows neu installieren. Solltest du das machen, passt du gehörig auf, weil du keine Lust hast immer Windows neu zu installieren und bekommst in Zukunft keinen Virus mehr rein. :)
 
Man muss halt immer den nutzen absehen ich persöhnlich halte eine richtige Firewall für den Privatgebrauch auch als Overkill und nicht zwingend notwendig, denn da reicht das NAT der Heimrouter eigentlich. Aber leider sind heute die Internet Security Suites oftmals billiger als die reinen Anti-Virus lösungen daher habe ich derzeit auf dem PC ebenfalls eine Firewall am laufen.

Denn warum z.B. Avast Antivirus Pro für 29,95 1 Jahr 1 PC kaufen wenn ich für 19,95€ Avast Internet Security 1 Jahr 1 PC bekomme und das ist bei vielen Virenprogrammen oftmals so das es durch Aktionen/Rabatte die großen Suites billiger als die "nur" Virenprogramme bekommt.
 
Also daß man durch Hirn einschalten einen Virus auf dem eigenen Rechner vermeiden kann, dürfte klar sein.
Ich bezweifel aber, dass man ihn ganz verhindern kann, denn darin sind die Programmierer nunmal sehr clever, einem ungefragt und meist auch unbemerkt Malware unterzujubeln.
Da hilft dann auch die ach so tolle brain.exe nicht weiter, wenn man nicht weiß, was gerade passiert.
Allein schon die Masse an Möglichkeiten angefangen bei korrumpierten eMail-Adressen über gefakte Firmenlogos bis hin zu falschen Facebook-Apps sorgt dafür, dass Deine brain.exe schnell überlastet ist.
Heutzutage kein Antivirusprog zu nutzen ist schon fast Vorschub leisten für die Übernahme des Rechners.
Aber hey, jeder schadet sich, sogut er kann ;-)
 
Mir ist da noch etwas aufgefallen: Früher meldete sich meine Kaspersky-Firewall mindestens 1x pro Internetsitzung mit der Meldung, dass mein Computer angegriffen wurde (IP konnte nicht verifiziert werden ...). Dies ist seit Verwendung des Routers (vorher Kabel) deutlich weniger geworden. Kann es sein, dass die Routerfirewall schon viel ,,abschirmt'' oder hat das gar nichts damit zu tun?

Danke, cke!
 
Was meinst du mit deutlich weniger ?
Über ein NAT kann normalerweise keiner von außen auf dich zugreifen, also sollte da schon vom Prinzip her keine einzige Meldung mehr kommen.
 
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