Moin!
Ich arbeite derzeit als Software-Entwickler/IT-Berater und erwäge immer ernsthafter den Schritt vom Angestellten zum Freiberufler zu gehen. Hat hier villeicht jemand selbst schon diesen Schritt gemacht und kann davon berichten? Oder hat vielleicht sogar den Schritt wieder zurück zum Angestelltenverhältniss gemacht und kann die Gründe dafür erläutern? Ich hätte einfach gerne ein paar Erfahrungsberichte und würde gerne eine ehrliche Meinung hören, um diese für meine weiteren Schritte abzuwägen.
Ein bisschen Background zu mir:
Ich bin auch schon seit längerer Zeit (nebenberuflich) als Freiberufler gemeldet und arbeite nebenbei an eigenen Projekten (Websites für Freunde die Ausgründen; Automatisierung von manuellen Tätigkeit (teils Scraping, Datenbeschaffung und Datenweiterleitung); eine größere native Android-App die auch einige tausend Downloads hatte; ML - dies jedoch eher aus privater Neugier), was bisher zwar für ein paar Nebeneinnahmen gesorgt hat, jedoch noch nicht annäherend soweit ist, dass ich davon Leben könnte.
Jedoch überlege ich mich komplett vom Angestelltenverhältniss loszusagen und als Freiberufler zu arbeiten und zum Einstieg ggf. über Hays oder Gulp Projekte zu suchen / anzunehmen, um als Externer mein Brot zu verdienen (ggf. erst mal nur 1 Projekt mit 50% Vor-Ort Tätigkeit, falls möglich). Hierbei geht es mir gar nicht hauptsächlich um die finanziellen Möglichkeiten und die hochgelobten Stundenlöhnen als Externer (die, wir mir bewusst sind, nach allen zu berücksichtigten Abgaben und Rücklagen sich auch in Grenzen halten) sondern eher darum meine Schwäche (häufige Wechsel der Arbeitgeber aus Unzufriedenheit) zu meiner Stärke (Projektbasiertes, freiberufliches Arbeiten) zu machen. Dazu kommt, dass mich die Freiheit reizt mein eigener Chef zu sein, meine geleistete Arbeit in Rechnung stellen zu können und mich von der übrigen, für mich lästigen, Unternehmenkultur loszureißen. Meine Arbeitszeugnisse waren bisher alle sehr gut - vor allem wurde immer als meine Stärke gelobt (auch mündlich): Sehr schnelles einarbeiten; zielorientierte, sselbstständige Arbeitsweise und gute Kommunikationsfähgikeiten. In Kombination mit meinen häufigen Jobwechsel finde ich, ist dies eigentlich prädestiniert für die Tätigkeit als Freiberufler oder bin ich hier einem Bären aufgebunden? Dass mit der Tätigkeit als Freiberufler auch einiges an andererweitiger Tätigkeit wie Buchhaltung und Akquise anfällt sowie mit Unsicherheit und Risiko behaftet ist, ist mir auch klar, jedoch kann ich auch dank Ersparnissen und einem nicht ausschweifendem Leben etwas Leerlauf kompensieren. Notfalls sollte mir ja auch der Weg zurück ins Angestelltenverhältniss offen sein, da die Marktlage für Software-Entwickler aktuell nicht schlecht ist oder scheuen sich Arbeitgeber davor ehemalige Freiberufler einzustellen?
Gerne würde ich einfach eure Meinung dazu hören? Hört sich das wohl überlegt an oder sollte ich noch weitere Dinge betrachten? Oder würde mir jemand gänzlich davon abraten (oder mich vielleicht auch ermutigen zu dem Schritt :-))? Liege ich irgendwo falsch?
Ich habe aktuell eine Kündigungsfrist von 4 Wochen, sodass ich mir erst ein Projekt suchen könnte, um dann recht kurzfristig noch zu kündigen, sodass ich nicht das Risiko eingehe ohne Arbeit/Einkommen dazustehen (zumindest für das erste Projekt).
Danke im Voraus für alle Meinungen!
Ich arbeite derzeit als Software-Entwickler/IT-Berater und erwäge immer ernsthafter den Schritt vom Angestellten zum Freiberufler zu gehen. Hat hier villeicht jemand selbst schon diesen Schritt gemacht und kann davon berichten? Oder hat vielleicht sogar den Schritt wieder zurück zum Angestelltenverhältniss gemacht und kann die Gründe dafür erläutern? Ich hätte einfach gerne ein paar Erfahrungsberichte und würde gerne eine ehrliche Meinung hören, um diese für meine weiteren Schritte abzuwägen.
Ein bisschen Background zu mir:
- Anfang 30
- IT Ausbildung
- IT Studium (Bachelor + Masterabschluss + außereuropäischem Auslandsaufenthalt)
- In den letzten 5 Jahren bereits bei mehreren Arbeitgebern gearbeitet:
- 1ter Arbeitgeber (großes IT-Beratungsunternehmen): Nach 6 Monaten Probezeit gekündigt, da mir die Tätigkeit zu eintönig war (überwiegend Testautomatisierung, Java)
- 2ter Arbeitgeber (Konzern Finanz-/Versicherungsbranche): 2 1/2 Jahre gearbeitet als Software-Engineer/IT-Berater (JEE-Umfeld, auch: Prozessautomatisierung). War an sich eine interessante Tätigkeit, da ich an vielen verschiedenen Projekten und Standorten gearbeitet habe. Jedoch hatte ich schon seit längerem den Wunsch im Ausland zu arbeiten und habe ein Jobangebot in Skandinavien bekommen, weshalb ich dann ausgewandert bin.
- 3ter Arbeitgeber (Skandinavien - Software-Unternehmen im Bereich Graphics/Medien): 1 Jahr als DevOps-Engineer mit Programmiertätigkeit in Python/C++ gearbeitet. Mir hat die Arbeit und vor allem das Umfeld gefallen aber ich bin aus privaten Gründen (Todesfall in der Familie) wieder nach Deutschland gezogen.
- 4ter Arbeitgeber (Logistik) - dort arbeite ich seit 9 Monaten als Entwickler/Berater hauptsächlich im .NET C# (konventionelle Software-Entwicklung) sowie Python (ML Projekte) Umfeld. Die Arbeit und die Kollegen sind ganz in Ordnung, jedoch finde ich die Unternehmensführung sowie Kultur (direkte Vorgesetzte sowie Unternehmensführung) ziemlich übel.
Ich bin auch schon seit längerer Zeit (nebenberuflich) als Freiberufler gemeldet und arbeite nebenbei an eigenen Projekten (Websites für Freunde die Ausgründen; Automatisierung von manuellen Tätigkeit (teils Scraping, Datenbeschaffung und Datenweiterleitung); eine größere native Android-App die auch einige tausend Downloads hatte; ML - dies jedoch eher aus privater Neugier), was bisher zwar für ein paar Nebeneinnahmen gesorgt hat, jedoch noch nicht annäherend soweit ist, dass ich davon Leben könnte.
Jedoch überlege ich mich komplett vom Angestelltenverhältniss loszusagen und als Freiberufler zu arbeiten und zum Einstieg ggf. über Hays oder Gulp Projekte zu suchen / anzunehmen, um als Externer mein Brot zu verdienen (ggf. erst mal nur 1 Projekt mit 50% Vor-Ort Tätigkeit, falls möglich). Hierbei geht es mir gar nicht hauptsächlich um die finanziellen Möglichkeiten und die hochgelobten Stundenlöhnen als Externer (die, wir mir bewusst sind, nach allen zu berücksichtigten Abgaben und Rücklagen sich auch in Grenzen halten) sondern eher darum meine Schwäche (häufige Wechsel der Arbeitgeber aus Unzufriedenheit) zu meiner Stärke (Projektbasiertes, freiberufliches Arbeiten) zu machen. Dazu kommt, dass mich die Freiheit reizt mein eigener Chef zu sein, meine geleistete Arbeit in Rechnung stellen zu können und mich von der übrigen, für mich lästigen, Unternehmenkultur loszureißen. Meine Arbeitszeugnisse waren bisher alle sehr gut - vor allem wurde immer als meine Stärke gelobt (auch mündlich): Sehr schnelles einarbeiten; zielorientierte, sselbstständige Arbeitsweise und gute Kommunikationsfähgikeiten. In Kombination mit meinen häufigen Jobwechsel finde ich, ist dies eigentlich prädestiniert für die Tätigkeit als Freiberufler oder bin ich hier einem Bären aufgebunden? Dass mit der Tätigkeit als Freiberufler auch einiges an andererweitiger Tätigkeit wie Buchhaltung und Akquise anfällt sowie mit Unsicherheit und Risiko behaftet ist, ist mir auch klar, jedoch kann ich auch dank Ersparnissen und einem nicht ausschweifendem Leben etwas Leerlauf kompensieren. Notfalls sollte mir ja auch der Weg zurück ins Angestelltenverhältniss offen sein, da die Marktlage für Software-Entwickler aktuell nicht schlecht ist oder scheuen sich Arbeitgeber davor ehemalige Freiberufler einzustellen?
Gerne würde ich einfach eure Meinung dazu hören? Hört sich das wohl überlegt an oder sollte ich noch weitere Dinge betrachten? Oder würde mir jemand gänzlich davon abraten (oder mich vielleicht auch ermutigen zu dem Schritt :-))? Liege ich irgendwo falsch?
Ich habe aktuell eine Kündigungsfrist von 4 Wochen, sodass ich mir erst ein Projekt suchen könnte, um dann recht kurzfristig noch zu kündigen, sodass ich nicht das Risiko eingehe ohne Arbeit/Einkommen dazustehen (zumindest für das erste Projekt).
Danke im Voraus für alle Meinungen!