Weiterbildungsplan - ITIL und Linuxfragen

Man87

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Hallo liebes Forum,

da ich in meiner derzeitigen Position als 2nd Level Supporter nicht glücklich bin, beschäftige ich mich gerade mit dem Thema Weiterbildung etc (die Stelle an sich wäre nicht verkehrt - es ist eher das drumherum). Alle Arbeitgeber hatten zwar Weiterbildungen zugesagt, aber schlußendlich keiner gehalten.

Ursprünglich bin ich IT-Systemkaufmann, aber nach 5 Jahren im Auftragsmanagement und nun in der 2nd Level Stelle, habe ich mir mein Weiterkommen vermutlich ziemlich verbaut, da viele weiteren Stellen entweder mich abgelehnt haben auf Grund mittlerweile vorhandenen Defizite in der IT oder schlichtweg einfach "Sie sind zu lange draußen".
Andere Stellen hätten zwar zugesagt, aber definitiv unterirdisch bezahlt.

Da ich ca 30 Minuten von München entfernt wohne, ist die Auswahl eh schon eingegrenzt, da zu weiter Fahrweg.
Aktuell fahre ich am Tag über 3 Stunden. Ein Großteil der passenden Stellen sind nur über Zeitarbeit oder verlangen mindestens ein Studium + Zertifikate + 3-4 Branchenspezifische Kenntnisse... das typisch Utopische.

Um aber grundsätzlich ein Weiterkommen zu erreichen kommt eben nun das Thema Weiterbildung auf.
Aktuell mache ich einen Fernlehrgang zum Thema Cloud Computing (der mich aber nicht überzeugt, da viele technischen Grundlagen nicht nachgestellt werden können und nur anhand von 1-2 Screenshots gezeigt werden). Auch sehe ich, dass die Vakanzen die sich mit dem Thema Cloud befassen, eigentlich eine Ausbildung zum Fachinformatiker oder höheres benötigen (da weiterhin Programmierkenntnisse etc. gefordert werden)

Diesen mache ich aktuell noch fertig und möchte daraufhin ein ITIL Foundation Zertifikat machen. Ein weiterer Punkt ist, dass ich mich mit Linux beschäftigen möchte. Kennt hier jemand einen guten Onlinekurs oder ein gutes Buch in dem alles von Anfang an erklärt wird und das auch nachstellbare Aufgaben beinhaltet?

Ein Studium (bzw ein Betriebswirt vllt als erster Schritt) wird erst ab nächstem Jahr möglich sein, ist aber geplant.

Viele Grüße,
Man87
 
D.h. du bist so Mitte 20?

Mir erschließt sich nicht warum du einen ITIL und Linuxkurs machen möchtest. Welche spätere Tätigkeit erhoffst du dir?

Normalerweise haben Fachbücher gewisse Ziele wie "Linux für Systemadministratoren" ,Benutzer oder Entwickler.
Es wird kein Buch geben das Alles von vorne bis hinten abdeckt und genügend in die Tiefe geht.
 
Und was ist jetzt genau die Frage, welches Linux Buch empfehlenswert ist oder was wir an Schulungen empfehlen oder...? :confused_alt:

ITIL Foundation ist eine gute Basis und recht einfach, man wird halt einmal durch alle ITIL Prozesse auf der Meta Ebene gejagt. Ist aber auch nichts zum angeben, da lediglich Basiswissen und nur 2.5 Tage Schulung + Prüfung (also geringer Aufwand).
 
Hallo zusammen,

danke für eure Antworten.
Vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt, aber zum einen war hier die Linux-Frage, zum anderen einfach eine Schilderung des Sachverhalts :).
Bin aktuell 28.

Da viele Angebote, über die ich gestolpert bin, Linux oder/und ITIL gefordert haben, denke ich, es wäre nicht verkehrt, sich da etwas einzuarbeiten und somit das Wissen etwas auszudehnen.
ITIL stand eh auf dem Plan, aber die rund 1000 Euro waren bislang einfach nicht drin - Fortbildungen im IT Bereich sind leider alles andere als billig.

Der Linux-Kurs soll eher als Einsteigerkurs gedacht sein, um sich überhaupt mal mit Linux auseinanderzusetzen - daher die Frage, ob ihr hier empfehlenswerte Einsteigerbücher kennt.
 
ITIL Foundation kann man sich selber aneignen. Gibt Unmenge an Bücher und Unterlagen sowie Prüfungsfragen finden sich auch im Netz. Die Prüfung selber müsste unter 200€ kosten.
 
Man kann sich ALLES selber aneignen, wenn die notwendigen Motivation + Zeit vorhanden sind.
 
Wieder so eine typische Clamp Aussage, jeder kann alles können wenn nur genügend Motivation vorhanden ist. Chaka... :rolleyes:

Aneignen kann man sich möglicherweise recht viel, aber die relevanten Zertifikate gibt es nur für Zeit & Motivation alleine eben nicht immer. Es gibt Zertifikate bei denen man einen Schulungsnachweis benötigt. Und da diese Schulungen oft mehrere tausend Euros kosten kann man sich den Prüfungsstoff gerne selbst aneignen, für die Zulassung zur Prüfung wird einem das nur nichts nützen. :rolleyes:
 
Mextli schrieb:
Wieder so eine typische Clamp Aussage, jeder kann alles können wenn nur genügend Motivation vorhanden ist. Chaka... :rolleyes:

Aneignen kann man sich möglicherweise recht viel, aber die relevanten Zertifikate gibt es nur für Zeit & Motivation alleine eben nicht immer. Es gibt Zertifikate bei denen man einen Schulungsnachweis benötigt. Und da diese Schulungen oft mehrere tausend Euros kosten kann man sich den Prüfungsstoff gerne selbst aneignen, für die Zulassung zur Prüfung wird einem das nur nichts nützen. :rolleyes:

Blub blub, der allwisende Mextli hat mal wieder das Wort zum Sonntag abgelassen.
Wenn der nötige Grips, die Motivation und ein wenig "Spielgeld" vorhanden sind, geht im Umfeld von Zertizierungen (fast) alles. Wüsste keine relevante IT-Prüfung, die eine Nachweispflicht für besuchte Seminare/ Kurse erfordert (ich glaube du verwechselst das mit deiner Berufsschule oder FH).
Ein gutes Beispiel für meine These: http://winfuture.mobi/news/84559

Und die MCSA usw. Prüfungen sind im richtigen Kontext sehr wohl was Wert. Mal schauen, welcher Blub blub diesmal zurück kommt ...
 
Mir würde spontan die genannte ITIL Prüfung einfallen die zumindest für den Foundation-Teil einen Seminarbesuch voraussetzt, soweit ich mich erinnern kann. Die VCP Prüfungen von VMWare benötigen auch einen vorher abgeschlossenen Kurs. Und manch Prüfung soll sogar eine gewisse nachweisbare Berufserfahrung benötigen (Juniper war es glaub ich).

Klar kann man mit den Microsoft Prüfungen bei manchen Unternehmen auch punkten, die meissten sind aber im Gegensatz zu Prüfungen von anderen Anbietern recht einfach zu bestehen, da gibts dann halt auch viele die einfach Braindumps nutzen.

Meiner Meinung nach könnte sich der TE sehr gut mit den LPIC Unterlagen/Buch befassen (dort sollten auch diverse nachstellbare Aufgaben vorhanden sein, vll einfach mal ne Leseprobe anschauen), und nebenbei noch ein wenig mit Linux rumspielen, so werden die nötigen Grundlagen geschaffen und wenn er dann noch will kann er sogar eine Zertifizierung in dem Bereich anstreben. Alternativ mal googlen, gibt sehr viele Seiten die sich mit dem Einstieg in die Linux-Welt befassen, hier hab ich nur mal auf die schnelle sowas gefunden: http://www.learninglinux.de/ , im englischsprachigen Bereich gibt es mit Sicherheit noch mehr und tiefer gehendes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Komischerweise habe ich meine ITIL Foundation 2011 Zertifizierung ohne jeglichen Seminarbesuch im Selbststudium ablegen können.
Anscheinend gelten für bestimmte Personen gesonderte Auflagen. ;)
 
Wie gesagt kann auch sein das mich meine Erinnerung trügt und man für die ITIL Foundation keinen Kurs braucht und dies auch Self Paced machen kann, allerdings kann ich Dir versichern das der VCP (4) auf jeden Fall einen Kursnachweis benötigt, du kannst zwar die Prüfung auch ohne diesen Kurs ablegen, allerdings bekommst du dann kein Zertifikat. Somit kennst du dann nun auch ein Zertifikat welches einen Kurs benötigt, auch ohne gesonderte Auflagen... ;) Allerdings weiss ich nicht ob dies hier der passende Rahmen ist dies zu diskutieren, der TE will ja eher ein paar Infos ob es für Ihn was wäre und wenn ja wie er an die Sache ran geht. Daher immer noch ein Vorschlag das er sich mit LPIC Lektüre befasst um einen Einstieg in die Linux Welt zu finden, wenn er denn meint es sei das richtige für Ihn. ITIL kann er auf jeden Fall machen, ist nie verkehrt, dann ja scheinbar auch Self paced, die Prüfung kostet ja nicht die Welt...
 
X_Clamp schrieb:
Wenn der nötige Grips, die Motivation und ein wenig "Spielgeld" vorhanden sind, geht im Umfeld von Zertizierungen (fast) alles. Wüsste keine relevante IT-Prüfung,...
Ich kenne alleine drei Zertifikate bei denen es im Vorfeld zwingend Schulungen benötigt, aktuell sitze ich selber am PMP. Dort benötigt man zB die 30points des 5 tägigen Einstiegsseminars um überhaupt zugelassen zu werden. Dannach geht auch alles im Selbststudium, aber ohne die initiale Schulung keine Prüfung.

P.s. Was Du alles nicht weißt würde Bücher füllen. Noch nicht mal im IT Umfeld beruflich tätig, aber immer schön große Reden schwingen. :rolleyes: Wird Zeit das Du endlich einen hoch dotierten Job findest und Dich dort austoben kannst.
 
Ich persönlich finde eine Weiterbildung "einfach so" immer als sehr schwierig. Wenn man ein Thema hat auf welches man zuarbeiten kann, ist dies doch viel schöner?

Apropro, was ist denn "Dein" Ziel?
München ist eine der SAP Hochburgen und der Einstieg ist denkbar einfach.

Ich kenne alleine drei Zertifikate bei denen es im Vorfeld zwingend Schulungen benötigt,

Jo die ganze ITIL Schulungen bauen aufeinander auf. Im SAP Bereich kommst du ohne das Grundzertifikat nicht weiter
 
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@Man87
Die Idee die ITIL Foundation zu machen ist schonmal nicht schlecht, da viele größere Firmen diese voraussetzen...
Andererseits: Hast du diese noch nicht, wirst halt mal zu einem Crashkurs geschickt und fertig.
(Bei mir war das hier Firmenintern, kam halt n Trainer, hat 2 Tage mit dir das Zeug durchgejagt und danach kam die Prüfung)

Ist auch keine besonders schwierige Prüfung und ich denke auch im Selbststudium gut und in kurzer Zeit zu schaffen.
(Musst nur manches, für die Prüfung, auswendig lernen.)

Ansonsten, solltest du dich eher grundlegend auf Linux einschlagen, so wäre LPIC sicher keine schlechte Wahl.
Willst du aber später in einer Firma als Admin und Co. arbeiten könntest du auch mal schauen, ob du (evtl. nach LPIC) dir nicht die einzelnen Distributionen genauer anschauen willst.
Viele Firmen verwenden ja RedHat (RHEL) im Hause. Die Unterlagen sind nicht so schlecht und, je nach Buch, auch mit Übungen usw.
(Einfach mal bei Amazon und Co. nach "RHEL 7" suchen.)

Die Zertifizierung (RHCSA, ist die "erste" die man so macht dann...) ist leider nicht ganz so billig, ich meine dass die Schulung+Prüfung bei knapp 5k lag, ist aber schon etwas her. Ich persönlich fand die Prüfung auch deutlich anspruchsvoller als meine MCSA Prüfungen.


X_Clamp schrieb:
Und die MCSA usw. Prüfungen sind im richtigen Kontext sehr wohl was Wert. Mal schauen, welcher Blub blub diesmal zurück kommt ...

Das einfache MCSA ist leider wirklich nichts wert, erst mit weiteren zusätzlichen Spezialisierungen/Zertifizierungen und/oder gleich dem MCSE.
Das Problem ist, dass die meisten Umschüler (Amt für Arbeit....) in den tollen IT Kursen alle mit einem MCSA raus gehen (oder mehr). Da wird im Crashkurs-Verfahren Wissen für die Prüfungen eingetrichtert, wirklich damit umgehen können aber die meisten nicht, da viele Zusammenhänge usw. fehlen.
(Ich habe damals selbst in einem Schulungszentrum meine Ausbildung gemacht und die, damals, Prometric Server betreut.)
 
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Mextli schrieb:
aktuell sitze ich selber am PMP. Dort benötigt man zB die 30points des 5 tägigen Einstiegsseminars um überhaupt zugelassen zu werden. Dannach geht auch alles im Selbststudium, aber ohne die initiale Schulung keine Prüfung.

viel erfolg :) ich hab den PMP vor einigen jahren gemacht und es lohnt sich!
 
Vielen Dank für eure Antworten.

Grundsätzlich fühle ich mich in jedem Bereich und in jeder Ausrichtung wohl, solang der Job einfach Spaß macht (abhängig von Kollegen und den internen Möglichkeiten) - da aber die Support Stellen meist nur extrem an der Oberfläche kratzen und in meiner jetztigen Firma alles Eigenentwicklungen sind, kann man damit auf dem Markt definitiv nicht glänzen.
Daher wollte ich mich etwas breiter aufstellen und danach eben in die Tiefe gehen.

LPIC werden ich mir mal ansehen und auch die Antwort, dass man für ITIL lediglich die Prüfung ablegen muss, hilft mir weiter.
Ich werde mich hier mal bei ein paar Anbietern erkundigen - die~ 200€ sind gut zu stemmen - die ~1100€ eben nicht.

Vielleicht werde ich mich auf mit dem IHK IT-Spezialisten-Profilen befassen, da diese vielleicht sogar mehr bringen als ein Studium der Wirtschaftsinformatik oder dergleichen
 
Solltest nur vorsichtig sein, bewirbst du dich nicht gerade bei staatlichen Einrichtungen kann es gut sein, dass dieser IHK IT-Spezialist nicht anerkannt wird.
 
Den IHK Krams kannste direkt vergessen. Ansonsten halte ich von ITIL auch nicht viel. LPIC, MS, Citrix oder halt SAP dagegen finde ich sehr gut (also die Zertifizierungen).
 
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