Welche HDD würdet Ihr kaufen? (26 TB +) (SATA / SAS)

Laie22

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Hallo Leute,

ich bin auf der Suche nach einer HDD mit möglichst viel Speicherplatz.

Ich möchte bei WD bleiben, weil ich mit WD grundsätzlich gute Erfahrungen gemacht habe.

Die Festplatte soll, wie für eine HDD üblich, als Datengrab genutzt werden.

Die größten verfügbaren WD HDDs, die ich online finden konnte, sind 26 TB groß.

Ich habe zwar gelesen, dass es bereits WD HDDs mit bis zu 32 TB Speicherplatz gibt. Verfügbare WD HDDs mit mehr als 26 TB Speicherplatz konnte ich aber, wie gesagt, nicht finden.

Laut Geizhals bietet WD 5 HDDs mit 26 TB an.

Western Digital Ultrastar DC HC590 26TB, SE, 24/7, 512e / 3.5" / SATA 6Gb/s

Western Digital Ultrastar DC HC590 26TB, SE, 24/7, 512e / 3.5" / SAS 12Gb/s

Western Digital WD Red Pro 26TB, 24/7, 512e / 3.5" / SATA 6Gb/s

Western Digital WD Purple Pro 26TB, 24/7, 512e / 3.5" / SATA 6Gb/s

Western Digital WD Gold 26TB, 24/7, 512e / 3.5" / SATA 6Gb/s

Dabei ist mir aufgefallen, dass die zweite Festplatte im Gegensatz zu den anderen 4 Festplatten nicht per SATA sondern per SAS verbunden ist, was höhere Datenübertragungsraten gewährleisten soll.

Bei dem bei mir verbauten Mainboard handelt es sich um das X570 Aorus Elite, das laut Mindfactory keinen SAS sondern nur SATA Anschlüsse hat.

Nun habe ich aber gelesen, dass man in einen SATA Mainboard Steckplatz eine SAS Erweiterungskarte stecken und so doch eine SAS Verbindung zu bspw. einer Festplatte herstellen kann.

Welche der fünf Festplatten würdet ihr mir empfehlen und lohnt sich eurer Meinung nach eine Umrüstung per SAS Erweiterungskarte? Habt ihr ggf. sogar selbst Erfahrungen damit gemacht?

Über Antworten bzw. Hilfe von euch würde ich mich freuen.

LG!
 
Ich kaufe immer die billigste pro Platz. Die tun sich alle nichts.
Der Hersteller ist nicht relevant. Mal sind die von WD besser, mal die von Seagate. Welche es sind, erfaehrt man jahre spaeter
Sonstige stats sind beim Datengrab auch nicht relevant.
RPM sind heute nicht mehr relevant.
Laie22 schrieb:
Nun habe ich aber gelesen, dass man in einen SATA Mainboard Steckplatz eine SAS Erweiterungskarte stecken und so doch eine SAS Verbindung zu bspw. einer Festplatte herstellen kann.
in einem PCIe Port kannst du einen SAS Controller verbauen. SATA -> SAS geht nicht mal eben. Anders herum geht

Laie22 schrieb:
Festplatten nicht per SATA sondern per SAS verbunden ist, was höhere Datenübertragungsraten gewährleisten soll.
schneller wird dadurch nichts.
Du hast noch immer nur so 100-150 IOPS und unter 300MB/s - 500MB/s schafft auch sata

Welche HDD hast du denn im August genommen?
 
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Kommt drauf an, wofür du es benötigst! Benötigst du den Geschwindigkeitsvorteil von SAS? Ist der Rechner als Server gedacht (24*7) mit vielen Zugriffen oder als einfaches Datengrab in dem nur sporadisch zugegriffen werden muss.

Für die meisten Heimanwender reicht eine günstige - mehr braucht man nicht.
 
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SAS 12Gbit/s ist natürlich schneller als Sata 6Gbit/s. Allerdings ist hier die Festplatte das limitierende Gerät. Ne normale Festplatte ist an beiden Anschlüßen gleich schnell. Ergo macht die Umrüstung auf SAS auch absolut keinen Sinn.
 
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Die Festplatten werden nicht schneller, nur weil sie eine SAS-Schnittstelle haben. Die sind ja nicht mal schnell genug für SATA 6G.

Ansonsten hätte ein kurzer Blick genügt um zu erkennen warum es diese unterschiedlichen HDDs mit gleicher Größe gibt:

Ultrastar: Datacenter
Red: NAS
Purple: Videoüberwachung
Gold: Enterprise

Merke: Da steht nirgendwo "Consumer". Funktionieren würden die als Datengrab alle gleichermaßen.

Ich bin aber ebenfalls der Meinung, dass Preis pro TB das einzige relevante Kriterium ist. Mindfactory verkauft die recertified 28 TB Exos seit jeher für 339 Euro. Keine Ahnung warum das bei MyDealz gelistet ist, das ist der ganz reguläre Preis dafür, und aktuell das beste Angebot für ein heimisches Datengrab.
 
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@madmax2010 Ok, danke. Ich kenne mich da einfach nicht richtig aus. Ich habe kurz vor meinem Kauf alte WD HDDs von meinem Bruder geschenkt bekommen, die ich bis jetzt nutze.

@Stanzlinger Der Preis ist gut, aber ich möchte keine recertified Platten kaufen.

@Humptidumpti Gute Erklärung, danke. Ich wusste nicht, dass die Festplatten die maximale SATA Übertragungsrate nicht erreichen.

@Khorneflakes Die Einkategorisierung von WD habe ich auch schon öfter gesehen, ich finde sie aber irritierend. Der Festplatte ist es doch egal, ob z.B. Videomaterial bzw. eine Videoübertragung oder andere Dateien auf ihr gespeichert werden.

Wenn wir nach dem Preis gehen, wonach viele von euch gehen, sind die WD Ultrastar und die WD Red Plus die günstigsten. Welche von den beiden würdet Ihr wählen und warum? Die Datenblätter von beiden Festplatten sehen auf Geizhals im Grunde genommen identisch aus.
 
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Laie22 schrieb:
Der Festplatte ist es doch egal, ob z.B. Videomaterial bzw. eine Videoübertragung oder andere Dateien auf ihr gespeichert werden.

Die Firmware der Festplatten wird entsprechend angepasst für den jeweiligen Einsatzzweck. Auch Hardware-mäßig müssen die Festplatten bestimmte Eigenschaften erfüllen, um für einen bestimmten Einsatzzweck spezifiziert zu sein. Ich denke, wir müssen jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen. Du willst ja eh nur ein Datengrab.


Laie22 schrieb:
Wenn wir nach dem Preis gehen, wonach viele von euch gehen, sind die WD Ultrastar und die WD Red Plus die günstigsten. Welche von den beiden würdet Ihr wählen und warum?

Die Ultrastar, weil sie deutlich günstiger ist.

Warum? -->
Laie22 schrieb:
Die Datenblätter von beiden Festplatten sehen auf Geizhals im Grunde genommen identisch aus.

Genau, nimmt sich nichts, außer dass du unnütz Geld ausgeben würdest für WDs Marketing-Blabla.
 
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Ich würde eine normale SATA HDD nehmen, allerdings keine Recertified und auf jeden Fall keine SMR, nur CMR! Was SAS angeht, so kann man daran eine SATA HDD anschließen, aber nicht umgekehrt.
 
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SAS macht nur Sinn, wenn Du mehrere Festplatten an den Controller anschließt - Wir haben hier 24 HDD im Backup-Server verbaut mit bis zu 14 in einem RAID (also gleichzeitiger Zugriff) - da lohnt es sich zum Beispiel..
 
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Ich weiß nicht, ob man es in der Firmware der Platte aktivieren kann, oder ob es serienmäßig an ist... aber eine Surveillance-Platte (WD Purple, Seagate Skyhawk) ist dafür gedacht, einen Datenstrom kontinuierlich wegschreiben zu können, und wird bei einem Problem mit einem Sektor diesen nicht allzuoft versuchen, erneut einzulesen (oder wegzuschreiben).

Ein Dropout in einem Video- oder Audiostream ist störend, aber nicht tragisch.
Ein defekter Sektor in einer Datei ist... nunja.
 
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Die AV-Platte unterstützt einen speziellen Übertragungsmodus, bei dem ein konstater Datenstrom Vorrang vor absolut fehlerfreier Übertragung hat. Einem Videostream ist es relativ egal, ob irgendwo mittendrin mal ein Bit falsch ist, da ist wichtig, daß der Datenstrom nicht etwa duch lange Fehlerkorrekturversuche abreißt. Bei "normalen" Daten wäre das fatal.

Serverplattem die für RAID-Betrieb optimiert sind, haben dafür im Normalfall aktives TLER; Dabei wird die Zeit, in der die Platte einen Lesefehler zu korrigieren versucht, reduziert, damit sie zwar dem Controller diesen Fehler melden kann aber nicht wegen Timeout als defekt aus dem RAID fliegt. Ein Lesefehler bei einer Platte ist im RAID nicht so kritisch, da es genau für diese Fall ja Korrekturmechanismen wie Parity (RAID 5/6) oder Spiegelung (Raid 1) gibt
Im Desktopbetrieb wäre TLER dagegen von Nachteil; die, im Normalfall einzige Platte im System, gibt schon früher als nötig auf, den Lesefehler zu korrigieren. Desktopplatten versuchen deshalb, teilweise mehrere Minuten lang,, den Fehler auf jeden Fall zu korrigieren.
 
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EDV-Leiter schrieb:
Desktopplatten versuchen deshalb, teilweise mehrere Minuten lang,, den Fehler auf jeden Fall zu korrigieren.

Wobei es mMn sehr fraglich ist, ob sie es, wenn sie es nicht in der Zeit, die ihr mit TLER zur Verfügung stehen würde, dann mit mehr Zeit noch schafft. Deshalb habe ich da nie einen großen Vorteil drinnen gesehen. Mag in Einzelfällen einen Unterschied machen, wo es irgendwelche generellen Probleme mit dem Schreib-/Lesekopf gibt.
 
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Ist eben die Frage, wieviel Zeit TLER der Platte für die Korrekturversuche läßt.
Im Enterprise Umgebungen darf ein solcher Lesefehler halt nicht dazu führen, daß der ganze Server "hängt". Da ist Verfügbarkeit wichtiger. Die Platte meldet den unkorrigierten Fehler ihrem Controller, remappt den Sektor und weiter gehts.
Beim Desktop ist es nicht so zeitkritisch, da ist wichtiger, daß die Platte alles gibt, um wieder an die Daten zu kommen.
 
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Zumindest scheint Backblaze (mit Ausnahme der 8TB Seagate) keine Desktopplatten mehr in Betrieb zu haben.
Lohnt sich wohl doch nicht mehr, palettenweise USB-Platten zu schlachten, oder die Anzahl der Laufwerke ist für solche "Spielereien" mittlerweile zu groß.
 
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Danke für eure Nachrichten. Ich denke, ich kaufe mir die von @Banned aus der von mir getroffenen Auswahl empfohlene

Western Digital Ultrastar DC HC590 26TB, SE, 24/7, 512e / 3.5" / SATA 6Gb/s

Auf der Seite von Western Digital steht, dass es zwei Ausführungen gibt:

26TB, SATA, TCG: 0F65650
26TB, SATA, SE: 0F65672

Wisst ihr, inwiefern da ein Unterschied besteht?

Im Internet steht: "SE" steht für Secure Erase, eine Funktion zur sicheren und schnellen Datenlöschung. "TCG" (Trusted Computing Group) steht für einen Standard für hardwarebasierte Verschlüsselung auf Festplatten, um die Daten im Ruhezustand zu schützen.

Warum schließen sich Datenlöschung und Verschlüsselung gegenseitig aus? Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
 
Marketing , compliance

Wenn du crypten willst, nimm veracrypt. Spart dir auch secure erase.

Wenn du sicher löschen willst, 1x überschreiben.
 
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@Laie22 Genau, ist für dich nicht relevant. Falls du noch nicht bestellt hast, aktuell bei Jacob inklusive Versand für knapp 582€ - da würde ich zuschlagen.

Ganz generell, und besonders bei einer so teuren Festplatte: Schau, dass die gut verpackt bei dir ankommt; also gut gepolstert und dass sie nicht im Karton herumfliegt. Ansonsten gleich zurück damit.
 
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