Glasfaser Welche Mikrorohre für Glasfaser?

holdes

Captain Pro
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Hallo Gemeinde,

da wir demnächst nochmal eine Grube am Haus aufreißen müssen, würde ich gern schon mal selbst Mikrorohr ins Haus einführen und einen Teil im Grundstück verbuddeln. Die Frage ist allerdings, welchen Durchmesser verwenden die Provider in Deutschland und nutzen alle den selben?

Gängig wäre ja 7mm bzw. 10mm Außendurchmesser der Rohre. Gibt es da Erfahrungswerte? Eine falsche Größe wäre natürlich unpraktisch wenn mal irgendwann jemand bauen sollte und mein Rohr dann nicht mit dem Verbinder zusammenstecken kann um dort eine Faser einzublasen.
 
Leerrohr legen wäre vermutlich besser, dann kann das vom "Ausbauer" verwendete einfach eingezogen werden.
 
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Hi,

da wirst du wenn's es dumm läuft trotz guter Absicht ins Leere stoßen, bei mir haben weder die Telekom noch UGG (ja ich hab 2 Glasfaseranbindungen :D) weder Leerrohre noch bereits vorhandene Durchführungen in der Kellerwanne nutzen wollen/dürfen.
Sprich draußen nehmen die nix bestehendes.

Dabei hatte ich damals in der Wanne extra für solche Fälle super Durchführungen gemacht in 3 verschiedenen Tiefen (60cm/120cm/200cm) damit in der Zukunft zumindest nicht rumgebohrt werden muss


@SpiII @just_f er redet aber vom Außenbereich und will da verlegen nicht im Innenbereich. Außer ich hab das falsch verstanden :D

LG
Key
 
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Uff, Leerrohr wäre zwar machbar aber schwierig weil natürlich deutlich fetter. Den künftigen Ausbauer wollen wir das aber eher nicht machen lassen, zumindest bis an den Rand des Grundstücks selbst, da man dort diverse Stromleitungen, Wasserleitungen und Gasleitungen kreuzen muss. Leider ist es ein Glücksspiel welcher Tiefbauer da irgendwann mal auftaucht und wie dieser arbeiten wird und wir es ja sowieso zwecks Wallbox demnächst aufmachen müssen.

@Key3 Korrekt, es geht um außen bis ins Treppenhaus (Keller gibt es nicht). Im Haus hab ich schon vor Jahren ausreichend OS2 Fasern mit Patchfeldern verlegt.
 
Wie gesagt, du wirst da Probleme bekommen dass sie das überhaupt nutzen, weder bei mir noch bei Bekannten die dann auch Pyur/DG hatten, haben sie das nicht nutzen wollen.

Außer die ticken je nach Region anders und machen am Ende was sie wollen und je nach Laune wie sie morgens aufgestanden sind.
 
Das ist natürlich Mist wenn die so unflexibel sein sollten. Wenn die Deutsche Glasfaser oder PYUR ausbaut werde ich aber sowieso freiwillig verzichten. Deren Anschlüsse und Leistungen sind für diverse Zwecke bei mir/uns ungenügend ;). Da die damals aber schon eine Abfrage mit grandios wenigen Vorverträgen gemacht hatten hat sich die Geschichte bei denen sicherlich eh erledigt. Das wird irgendwann im besten Fall mal in 10 Jahren stattfinden wenn es dafür eine Förderung geben sollte.

Dann wird es wohl auf Leerrohr hinauslaufen und die Hauseinführung müssen die dann bei Bedarf zusätzlich bauen. Natürlich schade wenn wir jetzt sowieso für das Stromkabel ein Loch machen müssen. Zumindest kann man dann noch hoffen, dass sie das auch nutzen werden.
 
Im Voraus quasi auf Verdacht das "Richtige" zu verlegen, dürfte tatsächlich schwierig sein.

Bei mit im Ort (geförderter Ausbau durch regionalen Anbieter) war aber zumindest während der Ausbauphase Eigenleistung möglich. Dazu hatte sich bspw. mein Nachbar entschieden. Dann macht der Bautrupp nur den Abzweig im Gehweg und hat den Rest des Mikrorohres aus dem Boden ragen lassen und aufgerollt an die Grundstücksgrenze gelegt. Ab da konnte man es dann in Eigenleistung übers Grundstück verlegen und die Hausdurchführung machen. Der Anbieter hat also im Prinzip sein Material gestellt und verlegen konnte man es auf Wunsch selber.
 
Pauschal schwer zu sagen, ob die vorhandenen Leerrohre dann genutzt werden (können) oder nicht. Ich kenn inzwischen mehrereFälle, in denen erst pauschal die Aussage kam "nein, machen wir nicht", nach etwas diskutieren gings dann auf einmal doch. Kommt wohl immer auf den ausführenden Bautrupp an...
 
Danke für eure Antworten. Dann werde ich Leerrohr legen, passend einsanden und Warnband drauf werfen und hoffe dann das Beste. Mikrorohr wird zu heiß wenn da sowieso verschiedene Durchmesser in Verwendung sind :).
 
32er oder 40er-HDPE-Rohr (PE hoher Dichte) ist gängig, da kann dann der Anbieter durchschieben, was er für richtig hält.

Ich bins bisher von Telekom und anderen Firmen gewohnt, das sowas mit Kusshand genommen wird.
 
rezzler schrieb:
Ich bins bisher von Telekom und anderen Firmen gewohnt, das sowas mit Kusshand genommen wird.
Spart denen ja am Ende auch Zeit und Geld.
 
Die größten mir bekannten Mikrorohre, die für Hausanschlüsse verwendet werden, sind die von der Telekom im bundesgeförderten Ausbau --> 12/8. Ansonsten sind eigentlich 10/6 oder 7/1,5 gängig.
Wenn Du wirklich nur ein Mikrorohr einführen willst, dann nimm ein 12/8, da gibt es auf jeden Fall Adapter auf die anderen Größen und beim Einblasen des Mikrokabels auch keine Probleme.

@rezzler
Ja, die werden auch gern genommen, aber wir lassen uns von den Kunden dann zwecks Dichtheit immer aus der Gewährleistung nehmen.
 
Wichtig ist, dass das Ende vom Leerrohr nicht zu tief in der Straße liegt. Der Ausbau findet bei ~40cm statt. Liegt das Rohr jetzt auf 80cm, haste leider Pech gehabt.
(Genehmigungen, Tiefbaukosten,...)
 
xeroftw schrieb:
Wichtig ist, dass das Ende vom Leerrohr nicht zu tief in der Straße liegt. Der Ausbau findet bei ~40cm statt.
Das ist eigentlich schon Mindertiefe, 60cm sind (waren?) üblich, 80cm sogar auch, bspw. bei Querungen von stark befahrenen Straßen.
xeroftw schrieb:
Liegt das Rohr jetzt auf 80cm, haste leider Pech gehabt.
(Genehmigungen, Tiefbaukosten,...)
Naja, bevor die das Stück zum Haus umgraben graben die vielleicht lieber noch die 40cm tiefer.
 
Hab schon in 2 Städten den Glasfaserausbau gesehen und alles was ich da mitbekommen habe ist:
-Geringe Verlegetiefe
-Vorhandene Mehrspartenanschlüsse werden nicht genutzt, lieber wird der Vorgarten umgepflügt
-Gehwege sind nicht wie vorher 😂
 
rezzler schrieb:
Das ist eigentlich schon Mindertiefe, 60cm sind (waren?) üblich, 80cm sogar auch, bspw. bei Querungen von stark befahrenen Straßen.

Naja, bevor die das Stück zum Haus umgraben graben die vielleicht lieber noch die 40cm tiefer.


naja die graben ja nix großartig um .. die machen an der Straße und an der Hauswand (dort wo bei der Begehung die Hauseinführung festgelegt wird) je ein Kopfloch.
Und dann wird das Leerrohr/Speedpipe mit einer Pressluftrakete "durchgeschossen".

Und die Tiefbauer haben auch sehr viel Erfahrung mit dem Verfahren.

Später kommt dann der Installateur, welcher die Hauseinführungen montiert, und im Innenraum einen APL und/oder einen ONT setzt.
Selten nutzen die Monteure andere Hauseinführungen und wenn lässt sich das Unternehmen aus der Gewährleistung nehmen. Wurde hier auch schon mal geschrieben.
Falls es zu Bauschäden kommt (eindringendes Wasser auf Grund falscher/ungenügender Abdichtung) haftet der Kunde selber.
 
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