Welche Zeitspanne für automatische Optimierung von SSD's einstellen?

Samurai76 schrieb:
Garbage Collection, Trim, wenn du Windows fragst, ist es eine Festplattenoptimierung. Bei SSDs ist das alles das Gleiche.
Da lehnst Du Dich aber sehr weit aus dem Fenster. 😉

Samurai76 schrieb:
Auf keinen Fall wird das vom BS gesteuert, denn das weiß nicht, wo die Daten gespeichert sind, welche Zellen 'quasi' leer sind und wie oft welche Zelle beschrieben wurde.
Ach doch.
Das OS sagt der SSD das ein TRIM fällig ist. Der Kontroller reagiert darauf und tut das Nötige.

Bei GC ist es etwas anders. Da „räumt“ der Kontroller selbst auf wenn er nix weiter zu tun hat.
 
Ein Trim Befehl ist nichts anderes wie der SSD zu sagen, mach mal garbage collection.
BFF schrieb:
Ach doch.
Das OS sagt der SSD das ein TRIM fällig ist
Du sagst, meine Ausführung ist falsch. Und beschreibst es dann genauso?
BFF schrieb:
Der Kontroller reagiert darauf (auf den Startbefehl vom BS) und tut das Nötige.

BS meint Start und die SSD macht das nötigste. Wenn das vom BS gesteuert wäre, müsste das BS jeden Block Lesen, Auswerten und gegebenenfalls auch Dateien verschieben, ohne Ahnung, wo was ist. Nein, das BS meint nur Start, den Rest (die Steuerung des Trim/GC, macht nicht mehr das OS sondern die SSD in Eigenregie.
 
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Samurai76 schrieb:
Keiner, ausser der SSD, weiß, wo welche Daten stehen und welche Daten eigentlich gar nicht mehr da sind. Das BS hat keine Ahnung! Denn kein BS speichert den Diskinhalt bzw die FAT (wie immer die genau grad bei welchen System heißt) nicht lokal im RAM oder anderem Speicher. Und das BS weiß auch nicht, wie oft welche Zelle bereits beschrieben wurde.
Ich glaube du kommst hier mit unterschiedlichen Dingen durcheinander.

Das OS schreibt Daten an logischen Adressen, Nullen und Einsen - beides komplett gleichwertig und sobald z.B. die Devicekapazität einmal vollgeschrieben wurde, ist das Device aus FW Sicht erstmal komplett voll. Die FW kennt keine Dateien und kein Dateisystem, es bekommt einfach nur Anweisungen Daten an bestimmten Stellen zu schreiben. Damit mussten frühe SSDs als es Trim noch nicht gab auch leben. Die hatten einen Sparebereich den die nutzen konnten wie sie wollen, aber der eigentliche Nutzbereich war aus FW Sicht immer komplett belegt. Und bei HDDs war das kein Problem, das Überschreiben von Daten hat nichts gekostet. Bei SSDs dagegen kostet es Lebenszeit und Performance. Also hat man Trim entwickelt.

Das OS weiß, welche Daten vom Dateisystem benutzt werden oder nicht. Das Dateisystem enthält ja genau diese Informationen wo Dateien anfangen und wie lang diese sind. Beim Datei Löschen wird einfach gesagt der Verweis auf die Datei im Dateisystem entfernt und das wars. Jetzt weiß also das OS, dass es Bereich gibt die gelöscht wurden. Und Trim ist jetzt genau die Möglichkeit wo das OS der SSD sagt, du FW, ab Sektor 43214 folgen 342423 gelöschte Blöcke. Wie gesagt die FW kennt nur Daten mit Nullen und Einsen, die brauch solche Zusatzinformationen um zu entscheiden was jetzt gelöschte Daten sind oder nicht.

Samurai76 schrieb:
Garbage Collection, Trim, wenn du Windows fragst, ist es eine Festplattenoptimierung. Bei SSDs ist das alles das Gleiche.
Samurai76 schrieb:
Ein Trim Befehl ist nichts anderes wie der SSD zu sagen, mach mal garbage collection.
Garbage Collection und Trim sind zwei unterschiedliche Dinge die aber zusammenarbeiten.

GC ist rein auf FW Seite und optimierte die physische Belegung der Zellen indem es Blöcke die teilweise belegt sind zusammenfasst. Damit verringert man die Abnutzung weil man beim Schreiben weniger Löschvorgänge für teilweise belegte Blöcke benötigt.

Trim liefert bei SSDs jetzt die Informationen welche Blöcke nicht mehr benötigt werde. Es gibt auch nicht das eine Trim. Trim ist wie oben beschrieben einfach ein Befehl im ATA Standard wo das OS der SSD sagen kann, ab welcher Adresse wieviel Daten gelöscht wurden (bei SCSI heißt der entsprechende Befehl übrigens unmap und bei NVMe deallocate).

Die FW macht mit diesen Informationen erstmal nichts, außer das es die in ihren Verwaltungsdaten diese Daten ebenfalls als gelöscht markiert. Physisches Löschen kostet Lebensdauer, daher erstmal chillen und abwarten. Und da kommt nun die GC ins Spiel. Diese ist in aller Regel ein Hintergrundprozess und kann nun diese Informationen mit nutzen, da nicht nur teilweise belegte Blöcke optimiert werden können sondern auch Blöcke genutzt werden können die schonmal beschrieben wurden aber deren Daten logisch gesehen gelöscht wurden.
 
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