Welchen HP-Switch kaufen?

Registriert
Dez. 2010
Beiträge
4.476
Hallo @ all,

ich möchte für unser Heimnetzwerk einen neuen Switch. Da wir gerade umbauen und Zimmer für Zimmer die komplette Installation neu machen, werde ich gleich Nägel mit Köpfen machen und in jedem Zimmer Cat7 Kabeln verlegen, die in entsprechende Steckdosen enden. Daher habe ich mich entschlossen auf einen 24 Port Switch zu setzten, auch wenn die meisten Ports ungenutzt bleiben und in leeren Steckdosen enden werden. Da ich in Verbindung mit einem neuen Homerver, den ich mir noch zulegen werde, mit LACP experimentieren möchte, brauche ich einen managed Switch. Dieser soll mein letzter GigLAN Switch werden, bis 10 GigLAN bezahlbar wird. Andere Anforderungen habe ich z.Z. nicht. Der Switch wird nicht 24/7, aber dennoch ca. 4000h+ pro Jahr laufen.

Zu engeren Auswahl stehen nun die HP Switches 1620-24G, 1820-24G und 1920-24G. Im Folgenden die Specs aus der HP-Produkt Seite:

Differentiator:
  • HP 1620-24G Switch is ideal for small businesses looking for basic network features in a Smart Managed switch. This gigabit switch is plug-and-play out of the box. A Web GUI provides ease of access to fine tune switch operation, if necessary.
Ports:
  • (24) RJ-45 autosensing 10/100/1000 ports
Memory and processor:
  • MIPS @ 500 MHz
  • 32 MB flash
  • Packet buffer size: 4.1 Mb
  • 128 MB SDRAM
Latency:
  • 100 Mb Latency: < 7 µs
  • 1000 Mb Latency: < 5 µs
Throughput:
  • up to 35.7 Mpps
Switching capacity:
  • 48 Gbps
Differentiator:
  • Smart-managed Layer 2 switch with 24 10/100/1000 and 2 SFP 100/1000 ports
Ports:
  • (24) RJ-45 autosensing 10/100/1000 ports
  • (2) SFP 100/1000 Mbps ports
  • Supports a maximum of 24 autosensing 10/100/1000 ports plus 2 SFP ports
Memory and processor:
  • ARM Cortex-A9 @ 400 MHz
  • 128 MB SDRAM
  • Packet buffer size: 1.5 MB
  • 16 MB flash
Latency:
  • 100 Mb Latency: < 7 µs
  • 1000 Mb Latency: < 2 µs
Throughput:
  • up to 38.6 Mpps
Routing/switching capacity:
  • 104 Gbps maximum, depending on configuration
Switching capacity:
  • 52 Gbps
Management features:
  • Web browser
]Dimensions and weight
Dimensions (W x D x H) (44.25 x 24.61 x 4.39 cm)
Weight (2.72 kg)
What's included What's in the box:
  • (1) HP 1820-24G Switch
Unterscheidungsmerkmal:
  • Gigabit Advanced Smart Managed Switch mit 24 Anschlüssen und 4 GbE-SFP-Anschlüssen
Anschlüsse:
  • (24) RJ-45 10/100/1000-Anschlüsse mit automatischer Aushandlung
  • (4) SFP-Anschlüsse mit 1.000 Mbit/s
  • Unterstützt maximal 24 10/100/1000-Anschlüsse mit Auto-Sensing sowie 4 1000BASE-X-SFP-Anschlüsse oder eine entsprechende Kombination
Speicher und Prozessor:
  • MIPS mit 500 MHz
  • 32 MB Flash
  • Paketpuffergröße: 4,1 Mbit
  • 128 MB SDRAM
Latenz:
  • 100 Mb Latenz: < 5 µs
  • 1000 Mb Latenz: < 5 µs
Durchsatz:
  • bis zu 41,7 Mpps
Routing-/Switching-Kapazität:
  • 56 Gbit/s
Managementfunktionen:
  • IMC – Intelligent Management Center
  • Eingeschränkte Command Line Interface
  • Web-Browser
  • SNMP-Manager
  • IEEE 802.3 Ethernet MIB
Der Preisunterschied spielt für mich keine Rolle, jedoch kaufe ich auch nicht etwas was ich nicht brauche. SFP-Ports sind mir egal, werde ich sicher nie brauchen. Es kommen nur normale Windows-Clients und Unterhaltungselektronik zur Anwendung. So brauche ich z.B. für jedes Gerät (TV, AVR, HTPC, BR, HDD-Receiver, Beamer) meiner Heimkino-Anlage einen Netzwerkanschluß, auch wenn ich teilweise keinen blassen Schimmer habe weswegen.

Für mich stellen sich alle drei Geräte ziemlich gleich dar. Den einzigen signifikanten Unterschied den ich bemerke ist die Menge des Flash-Speichers und die Latenz. Aber da diese bei allen Geräten um den Faktor >1000 kleiner als meine aktuelle Ping-Zeit (ca. 23ms) bei VDSL50 ist, wird dies z.B. bei Online-Games und anderen Webanwendungen wohl keine Rolle spielen, oder? Was die Rolle des Flash-Speichers und des Prozessors anbelangt, und ob sie im Heimnetzwerk eine Rolle spielen könnte, habt ich schlicht kA. Einen weiteren Unterschied ist natürlich die Layer 3 Funktionalität des 1920-24G. Kann dies in einem Heimnetzwerk (zukünftig) irgendeine Bedeutung haben?

Daher die Frage ob jemand mit mehr Erfahrung Gründe sieht das eine Gerät dem anderen vorzuziehen, abgesehen vom Preis natürlich.
 
1620 ist ein Einsteigerswitch, der die grundlegenden Dinge wie VLAN usw beherrscht.
Der 1820 ist lüfterlos, kannst also bspw auch im Wohnzimmer aufstellen.
1920 kann dann auch Layer 3 Funktionen bereit stellen, wie z.B. zwischen den VLANs zu routen.

Als normaler User gibt es afaik keinen Grund für VLAN, daher reicht glaube ich in deinem Fall das günstigste Modell, wenn du nur und ausschließlich einen "einfachen" Switch suchst.

Gibt es einen Grund, warum du nur HP in Betracht ziehst?
 
snaxilian schrieb:
1920 kann dann auch Layer 3 Funktionen bereit stellen, wie z.B. zwischen den VLANs zu routen.

Hast Du einen Link, wo diese Funktionalität beschrieben ist? Ich wüsste nicht, dass der 1920 ein L3-Switch ist.

Als normaler User gibt es afaik keinen Grund für VLAN, daher reicht glaube ich in deinem Fall das günstigste Modell, wenn du nur und ausschließlich einen "einfachen" Switch suchst.

Das Problem sind nicht die VLANs, dafür fallen mir schon ein paar Gründe ein, sondern die fehlende Routerfunktionalität. Die wenigsten haben Lust zusätzlich noch einen (brauchbaren) Router aufzusetzen und zu pflegen.

Cu,
Christian
 
Joe Dalton schrieb:
Hast Du einen Link, wo diese Funktionalität beschrieben ist? Ich wüsste nicht, dass der 1920 ein L3-Switch ist.

HP 1920 Quick Specs

Layer 3 Routing mit bis zu 32 statischen Routen.

Für Routing zwischen VLANs reichts aber nackt am Internet ohne vorgeschaltete pfSense/IpCop/IpFire würde ich persönlich es nicht betreiben.
 
Der 1920 hat "L3 Light", wenn man so will. Also man kann paar (32) Routen legen zwischen den VLANs, und ACLs bauen. Richtiges L3 ist das wohl nicht, er hat auch nur ein rudimentäres CLI.

Ansonsten steht alles hier drin.

mfg, Schahn
 
snaxilian schrieb:
Layer 3 Routing mit bis zu 32 statischen Routen.

Jo, aber die Gateways dürfen nicht auf die eigenen IP-Adressen zeigen. D.h. Routing zwischen den VLANs ist nur möglich, wenn noch ein zusätzlicher Router irgendwo läuft. Vollständiges Routing bekommst erst bei den HPE 3800/3810 bzw. 55x0. Selbst die 51x0 sind in der Hinsicht nur "L3 light".

Für Routing zwischen VLANs reichts aber nackt am Internet ohne vorgeschaltete pfSense/IpCop/IpFire würde ich persönlich es nicht betreiben.

Nein, das reicht nicht. Der 1920 ist kein vollwertiger L3-Router und hat schon gar nichts mit einem Router gemein, den der Provider an den Privatmann ausgibt.
 
snaxilian schrieb:
Der 1820 ist lüfterlos, kannst also bspw auch im Wohnzimmer aufstellen...
....Gibt es einen Grund, warum du nur HP in Betracht ziehst?

Uuups, ich bin irgendwie davon ausgegangen, daß alle drei lüfterlos sind. Wenn die anderen beiden es doch nicht sind, dann wäre hiermit die Entscheidung gefallen.

Denn wie gesagt ist der einzige Grund eines managed Switch zu nutzen ist LACP, und das können alle drei. VLANs werden ich nicht nutzen, auch sonstige höhere Funktionen unangetastet lassen.

HP deshalb weil sie der Nachfolger von 3Com sind. Cisco käme sicher auch in Betracht, z.B. der Cisco SG200-26 aber ich glaube nicht, daß die 50€ mehr im Heimbereich zu rechtfertigen sind. Ich wollte halt keinen NoName Hersteller à la TP-Link, Netgear, DLink und co., sondern einen Hersteller bei der man Qualität voraus setzten kann. Mir ist aber bewußt, daß ich wahrscheinlich im Heimbereich keinen Unterschied zu meinem jetzigem LevelOne Switch wahrnehmen werde.
 
Zurück
Oben