Welches Betriebssystem für altes Netbook

Das mit dem Austauschen der HDD gegen die SSD wird sehr schwierig. Das werde ich mich bestimmt nicht trauen. Es ist viel komplizierter, als bei anderen Geräten. Ich habe mir ein paar Videos auf Youtube angesehen: Man muss zuerst die Tastatur mit Clips entfernen und dann ebenso die hintere Abdeckung. Dann muss man von vorn und hinten die HDD herauslösen. Und natürlich muss man das Gerät hinterher wieder zusammensetzen. Daran wage ich mich höchstens mit Hilfe.

Hier ist ein Video, welches zeigt, wie es gehen soll:
 
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Das ja immer so bei Notebooks, Tablet und Handys dass man da halt manchmal etwas komplizierter schrauben oder auch mal Kleber etc lösen muss.

Mit dem passenden Werkzeug ist das aber nach dem Video jetzt nicht sooo schwer - da findest wohl sicher jemand der das mal kurz macht, wenn Dir das nicht selber zutraust.
 
Hab damals eine 64 GB SSD eingebaut, ist aber meiner Meinung sehr einfach einzubauen. Und ja eine SSD hat damals einiges gebracht. Viel investieren würde ich aber nicht bzw gar nix.
 
Nun wenn die 128 GB SSD eh rumliegt dann lohnt das auf jeden Fall zum mal testen.

Sicher ist der keine Rakete :D aber denke ein paar Sachen werden schon ok laufen
 
Solange du wirklich einen Einsatzzweck dafür hast, mach dir ruhig die Mühe.
Nur für Office und ein wenig Musik hören sollte es noch zu gebrauchen sein.
Insbesondere mit der SSD und Open Office ist das dann noch annehmbar.

Wenn du keinen Einsatzzweck hast, dann spare dir die Zeit.
 
Wie heißen denn die Plasteclips, die man zum Einbauen der SSD braucht? Man sieht sie in den Videos? Und wo bekommt man sie? Ich konnte das noch nicht herausfinden.
 
Mein Tipp... entsorg das teil und spar dir die Zeit...
Damit kannst du nichts anfangen selbst surfen wird zur gedultsprobe, von Youtube etc gar nicht zu reden.
(Auch videos ohne HD liefen im Browser nicht flüssig)

Hatte auch mal eins (MSI Wind) und vor 2 Jahren hatte ich alle möglichen Betriebsysteme getestet , z.b Windows 7 starter edition, Linux lubuntu, Linux Mint XFCE, puppy linux etc... es lief besser aber trotzdem war es eigentlich unbrauchbar... habe es zum wertstoff hof gebracht... kostete nur zeit und viele nerven.

Das problem war das nicht unbedingt nur das OS, sondern das selbst der Browser (auch verschiedene getestet) die CPU über das limit gebracht hat.
 
Nun ist das Gerät eingetroffen. Wie versprochen war Windows 7 darauf. Und es reagierte gut auf Eingaben.

Auf dem Boden befindet sich eine Klappe durch die man die Festplatte wechseln kann. Man musste nur zwei Schrauben lösen. Ich habe gleich meine ungenutzte SSD mit 128 GB eingebaut. Mittels eines USB-Sticks habe ich dann Linux Mint Debian Edition 5 mit dem Cinnamon Dektop und 32 Bit installiert (LMDE5).

Ich war sehr angetan davon, wie gut sich das System installieren ließ und wie schnell es lief. Entgegen den Unkenrufen, dass dieses Gerät zu nichts zu gebrauchen wäre, war ich sehr überrascht

Die Updates des Betriebssystems ließen sich gut herunterladen. Ebenfalls Programme, Musik, Hörspiele und Filme. Man kann das Internet nutzen, wenn es auch nicht so schnell reagiert, wie auf modernen Rechnern. Auf jeden Fall kann man das Internet nutzen, wenn man rechenintensive Prozesse meidet und nicht zu viel Zeit darin verbringt.

Das Office-Paket funktioniert prima. Man kann einwandfrei mit dem Gerät schreiben. Musik lässt sich ebenfalls abspielen. Man braucht nur einen Kopfhörer, oder einen externen Lautsprecher, denn die eingebauten liefern nur einen dünnen Klang.

Fotos haben natürlich nicht die Bildqualität wie auf einem UHD-Fernseher, aber man kann sie sich gut in einer Diashow anschauen. Wenn man mag, mit Musik.

Filme lassen sich ebenfalls abspielen. Bei der HD-Qualität der deutschen Fernsehsender läuft das Bild zwar fast ruckelfrei, aber leider sind da Bild und Ton nicht synchron. Bei vielen 720p Filmen ruckelt es, so das man diese Qualität nicht anschauen kann. Ich habe in einem modernen Rechner die Filme einfach umgewandelt und dann auf das Netbook übertragen. In der umgewandelten 1024 x 768 Auflösung, welche auch das Display hat, laufen die Filme tadellos und in guter Qualität.

Für einfache Sachen, die keine hohe Leistung verlangen, ist das Netbook sehr gut geeignet und ich habe die Anschaffung nicht bereut. Insbesondere, da es mich fast nichts gekostet hat. Dabei habe ich mir aufgrund der negativen Beurteilungen, die hier kamen, große Sorgen gemacht, dass das Gerät nahezu unbrauchbar wäre. Aber diese waren absolut unbegründet. Was ich damit machen möchte läuft prima. Es soll ja kein tolles neues Gerät ersetzen.

Einen Teil dieses Textes habe ich mit dem alten Netbook geschrieben. Wenn ich bedenke, das ich dafür nur 48 € ausgegeben habe und man für ein modernes gutes Gerät viele hundert Euro hinlegen muss, kann ich mich nicht beschweren. Dafür kann man auch mal ein paar Abstriche machen, manchmal könnte es schon etwas schneller sein. Aber für meine Zwecke ist das Gerät in Ordnung und das ist schließlich die Hauptsache.
 
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Na dann ist das schön wenn du damit zufrieden bist, vlt läuft deins auch schneller, bei mir war normales surfen nicht drin... musik hören und was schreiben ging aber auch ohne probleme :)
P.S. Cinnamon benötigt aber recht viele Resourcen, da gibt es viel sparsamere Desktops.
 
Nach einem guten Tipp habe ich mich doch noch entschlossen zu wechseln und bin jetzt bei Linux Mint Debian Edition 5 mit dem LXDE Desktop und 32 Bit gelandet. Wichtig ist auch, das ich für meinen Prozessor jetzt den richtigen Kernel habe. Ich habe festgestellt, das mein System nun besser läuft. Dies ist für den alten Rechner doch eher geeignet. Damit ist das Netbook wesentlich leistungsfähiger geworden. Viele Programme funktionieren jetzt besser. Man kann nun in ansprechender Geschwindigkeit das Internet nutzen und es laufen sogar manche 720p-Filme einwandfrei. Das ist etwas, was hier bisher keiner für möglich gehalten hätte. Ich habe meinen Desktop trotz LXDE gefällig gestalten können mit einer farbigen Tasleiste und einem schönen Hintergrundbild. Und ich habe mich schon ganz gut mit dem neuen System angefreundet.
 
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PC-Watcher schrieb:
Das ist etwas, was hier bisher keiner für möglich gehalten hätte.

Ich hatte Dir von vornherein einen besonders schlanken Desktop empfohlen, um möglichst viel aus der alten Hardware herausholen zu können. Es war Dein Wunsch, stattdessen und gegen den Rat zuerst den nicht unbedingt für solche Systeme ausgelegten Cinnamon-Desktop zu verwenden. Insofern also nicht verwunderlich, dass es jetzt nochmal besser läuft. Hatte ich allerdings auch in #8 quasi als Wiederholung ebenfalls nochmal beschrieben.
 
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@omavoss:

MX Linux habe ich vor kurzem in einer virtuellen Maschine ausprobiert. Leider kam ich weder mit der Oberfläche noch mit der Bedienung klar, so das ich es genervt wieder gelöscht habe.

Aber ich werde es mir noch einmal ansehen, denn vielleicht war das Löschen ja ein Fehler.
 
Jatzt habe ich das neuen MX-Linux mit XFCE tatsächlich noch einmal getestet in einer virtuellen Maschine. Ich habe noch kein Betriebssystem erlebt, welches so schlecht funktioniert. Mein Passwortmanager KeePassXC funktioniert nicht richtig: Die Passwörter lassen sich nicht einfügen, es ist nichts zum Einfügen vorhanden. PlayOnLinux funktioniert ebenfalls nicht richtig: Die meisten Windows-Programme welche ich sonst in allen Linux-Distributionen verwenden konnte lassen sich nicht richtig installieren und funktionieren nicht. Angeschlossene USB-Sticks sind nicht aufzufinden und können nicht verwendet werden. Die VMware-Tools wurden bei der Installation des Betriebssystems automatisch eingerichtet, aber trotzdem lassen sich keine Daten zwischen dem Gastsystem und dem Host austauschen. Das war es dann mit dem Ausprobieren. Da bleibe ich doch lieber bei LMDE 5 mit LXDE, das funktioniert prima und die Oberfläche sieht eher so aus, wie ich es von Cinnamon und Windows gewohnt bin.
 
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