Welches Gerät erfüllt meine (sehr geringen) Anforderungen? [Bridge/Switch]

[Pillemannzaro]

Hallo,

ich möchte gern unser Heimnetzwerk auf Gigabit LAN und 802.11 AC Wlan umstellen.

Ich habe den Router von der Telekom von 723V auf 724V gewechselt. Alle Geräte im Wohnzimmer sind per Netzwerkkabel an dem Router angeschlossen. Den Weg zum Arbeitszimmer kann ich leider nicht mit Kabel überbrücken. Hier liegt überall Laminat und ich kann da leider kein Kabel in den Fugen etc. verlegen.

Bisher habe ich einen Buffalo Airstation Nfiniti G300 V2 im Bridgemodus genutzt, um die ca. 1.5 Meter über den Flur zu überbrücken. Dieser Router kann aber kein 802.11 AC.

Um den Buffalo Router zu ersetzen habe ich mir einen DLINK DIR-850L bestellt. Der scheint aber leider keine Bridgeing Funktion zu haben. Ich bin irgendwie davon ausgegangen, dass das heutzutage Standard wäre...

Könnt ihr mir ein Gerät empfehlen welches:

- 802.11 AC WLAN unterstützt.
- 2 LAN Anschlüsse hat (im Notfall auch einen, dann klemme ich da noch ein Switch hinter)
- zuverlässig läuft
- (günstig ist)

Das Teil muss sonst nichts können. Es geht mir nur um die Überbrückung der 1.5 Meter.

Danke,
Stephan

 

[ChavezD]

Käme hier eventuell D-Lan in Frage?
Kommt immer auf die Verkabelung des Stromnetzes an, aber evtl. hast du ja Glück und es klappt. Bei Wlan hat man halt leider immer externe Einflüsse, die Verbindung beeinflussen können.

Müssen denn über besagte Verbindung viele Daten übertragen werden (NAS zB.), oder geht es lediglich um den Internetzugang?

 

[Pillemannzaro]

Ein NAS hängt mit im Wohnzimmer dran. Also da gehen auch öfter mal große Datenmengen rüber.

Ich zocke relativ viel und hatte öfter gelesen, dass die Verbindung über D-Lan nicht so der Brüller sein soll.
Wenn das so nicht stimmt, wäre das auch eine Alternative. Leidet die Übertragungsqualität bei Dlink unter mehreren Mehrfachsteckdosen?

 

[ChavezD]

Puh, da bin ich ehrlich gesagt überfragt. Meine einzigen Erfahrungen mit D-Lan waren vor mehr als 6 Jahren, und auch dort nur für einige Tage, da ein Lan-Kabel die deutlich bessere Alternative war.
In meiner jetzigen Wohnung habe ich anfangs auch noch mit einer Wlan-Bridge gearbeitet, aber nur fürs Internet. Die Distanz war ca 3m Luftlinie und bis auf eine Tür theoretisch Sichtkontakt. Router war eine Friitzbox 7tausendirgendwas, und mein "Client" ein Netgear WNDR4000, auf dem ich die alternative Firmware DD-Wrt installiert hatte. Hat im groben und ganzen auch halbwegs funktioniert, aber andauernd Verbindungsabbrüche und die Datenrate ist auch öfters eingebrochen, trotz nur 30k Leitung. (also nichtmal konstant 4mb/s geschafft)

Habe auch hier letztendlich ein Loch gebohrt und 12m Lankabel verlegt, hauptsächlich auf der Fußleiste aufgelegt und irgendwie befestigt.
Falls das aber garnicht in Frage kommt, würde ich einfach mal dlan ausprobieren und gucken obs bei dir funktioniert. Man kann Glück haben aber auch Pech, ist halt wie würfeln.. Dafür, falls es funktioniert, ist man nicht von externen Störquellen abhängig (Nachbar's Mikrowelle, Funktelefon, andere Wlan's etc. pp.)

Soweit ich es in Erinnerung habe, sollte die Verbindung so direkt wie möglich sein, sprich ohne unnötige Leisten dazwischen. Es gibt aber auch meine ich dlan stecker, die man so direkt in die Wand-Steckdose stecken kann und die dann noch eine Steckdose weitergeben. Sowas hier meine ich.

 

[Pillemannzaro]

Danke für die Mühe. Ich habe mir gerade die Erlaubnis von meiner Frau geholt und 10 Meter Netzwerkkabel + Switch bestellt...

Ich muss zwar um 2 Türen rum und durch eine Wand, aber dann muss ich mich nicht mit den ganzen Störquellen rumschlagen.

 

[ChavezD]

Gute Wahl
Sofern irgendmöglich ist ein festes Kabel immernoch die mit Abstand beste Wahl. Es gibt auch so Flachbandkabel wie zB dieses hier, damit kann man u.U. unter dem Teppich oder an engen Stellen besser mit klar kommen, habe aber noch keine persönlichen Erfahrungen damit gemacht.

Ist dein Kabel und Switch auch gbit-fähig? Am besten direkt auf Cat 6 setzen, sonst ärgert man sich später nur. Habe diese Erfahrung leider in der Heimat machen dürfen, dort wurden beim Dach-Ausbau nur cat5 (100mbit)fähige Kabel verlegt.. Die Kabel und die gesamte Technik habe ich jetzt in den letzten Semesterferien aufwändig (und nicht ganz billig) erneuern dürfen