Welches Netzteil für alten Rechner (2003)

1. Molex kann bis zu 40W liefern. Eine Festplatte oder ein DVD-Laufwerk liegt irgendwo zwischen 5 und 12W
2. Die alten Netzteile hatten wesentlich mehr Ampere auf 5V und 3,3V, dafür weniger auf 12V wie aktuelle Netzteile (es gibt ja oft schon reine 12V-Netzteile), weil die älteren Boards wohl viele Spannungen aus 5V und 3,3V heruntertransformiert haben statt von 12V wie heutzutage üblich. Die modernen Netzteile haben meist nur 15A auf 5V, früher waren 25-30A üblich.. Das 600W-Netzteil von LC-Power hat 24 A auf 5V (und 3,3V). Eventuell reicht Dir auch ein modernes Netzteil - wenn es was taugt (Schutzschaltungen), passiert auch nichts - der Rechner ginge bei Überlast 5V/3,3V einfach aus..
Die Gesamtwattzahl sagt über ein Netzteil (leider) wenig aus. Ein aktuelles gutes Markennetzteil mit 400W hat z.B. 384W auf 12V, ein Billignetzteil mit 500W aber oft nur <300W auf 12V- was bei Einsatz von Grafikkarten (12V only) aber entscheidend ist.
 
Na dann... Herzlichen Glückwunsch zu deinem Chinaböller. ;)
 
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Danke.

Aber die Sache ist halt auch die:
Es geht hier nicht um ein Liebhaber-Retro-Gerät das UNBEDINGT funktionieren muss, sondern es ist einfach nur mein alter Rechner (der 2003 aber auch nicht ganz billig war, aber das ist 17 Jahre her) den jetzt schon seit Jahren meine Mutter bei sich stehen hat und nur gelegentlich mal verwendet wird.
Und mir wurde berichtet, dass beim letzten Versuch das Gerät einzuschalten so eine Art Klackern oder so zu hören war, so als ob sich das Gerät gerne eingeschaltet hätte, aber nicht konnte.
Bei erneuten Versuchen das Gerät einzuschalten hat sich überhaupt nichts mehr getan.
Beim Austausch der BIOS-Batterie konnte ich aber immerhin feststellen, dass auf dem Mainboard ein grünes Licht leuchtet, wenn man das Gerät einschaltet.
Irgednwie kommt also noch ein bisschen Strom an aber möglicherweise nicht genug (?!)
Der langen Rede kurzer Sinn: Ich will da wirklich nicht viel Geld investieren, denn möglicherweise liegt es ja gar nicht am Netzteil ODER vllt. hat das möglicherweise defekte alte Netzteil ja das Board beschädigt, so dass es auch mit dem neuen nicht mehr funktionieren würde.
Weiß man nicht. Deswegen wollte ich eigentlich nur so wenig wie möglich investieren.
Wenn der Rechner nicht geht, dann geht er eben nicht mehr. Da wäre es schade 150€ für ein Spitzennetzteil zu investieren.
 
Hätte ich auch so gemacht. Ich setze seit ca. 15 jahren zwar nur noch gute Markennetzteile ein (Enermax, beQuiet), aber eben auch für zeitgemäße Rechner, die auch gut 9-10 Jahre bei mir laufen müssen. Bedingt durch die veränderten Anforderungen (Spannungen) eines alten Mainboards halte ich die Lösung mit dem LC-Power für besser als mit einem aktuellen Markennetzteil, die Wahrscheinlichkeit, dass es läuft, ist größer (und die wichtigsten Schutzschaltungen hat es ja auch). Dazu spart sich der TE gleich mal 2-3 Adapter, weil auch 3 Molex-Anschlüsse vorhanden und das ganze kostet angemessene knapp über 30 €.. Passt!
 
puri schrieb:
Wirklich?
Also mich interessiert mal ob die fehlende -5V eine Rolle spielen.
Das P4P800 hat einen alten ATX Anschluß mit -5V, den die neueren Netzteile i.d.R. nicht haben.
Die combined Power 3,3V/5V beim genannten LC Power beträgt immerhin gerade die 200W, die es mindestens braucht. Wenn der Chinaböller es wirklich liefern kann. (Ich habe nichts gegen LCPower, habe selbst eins aus der GP4 Serie).
Die benötigten Spannungen und Stromstärken sollten einfach vom alten Netzteil abgelesen werden, da stehen sie nämlich drauf. Das Bild ist leider unscharf.

Übrigens geht es noch schlimmer. Man versuche mal ein Netzteil für einen alten Fujitsu-Siemens Rechner zu bekommen.
 
Du hast recht, -5V gibt es wohl nur bei ATX 1.X-Standard, ab 2.X nicht mehr vorhanden. Das "neue" einzige Netzteil mit -5V ist das LC-Power mit 420W (ATX 1.3), das hat aber gleichzeitig nur 16A auf 5 und 3,3V - könnte auch zuwenig sein.. Schwierig wohl da überhaupt noch was sicher funktionierendes zu bekommen..

Edit: Als der Pentium 4 eingeführt wurde (2000), war schon ATX-Standard 2.03 gültig, eventuell brauchts also die -5V gar nicht..

Edit: -5V ist nur für ISA-Karten interessant..

Verwendung der Spannungen eines PC-Netzteils​

+ 3,3 V​

  • Laufwerkselektronik von S-ATA-Laufwerken
  • Prozessor
  • Arbeitsspeicher
  • Chipsatz
  • Grafikkarten

+ 5 V​

  • Laufwerkselektronik
  • Prozessor (AT-kompatible)
  • Arbeitsspeicher (AT-kompatible)
  • Chipsatz
  • Erweiterungskarten

+ 12 V​

  • Laufwerkmotoren
  • Lüfter
  • Erweiterungskarten

- 5 V​

  • Erweiterungskarten (ISA)

- 12 V​

  • Erweiterungskarten (ISA, PCI)
 
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