Widerspruch gegen Abitur (Dauer)

DonSerious

Captain
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Aug. 2010
Beiträge
3.741
Hi,
Ich habe aufgrund des mündlichen Ergebnisses meine Schule im August verklagt und bin momentan bei der Untätigkeitsklage mit 2. Mahnfristsetzung der Begründung für die Notenpunkte. Die Lehrer melden sich nicht und beide Mahnfristen sind verstrichen. Der Richter meinte heute, dass die letzte Frist mitte nächster Woche endet und er dann exakt 1 Monat später "loslegen" kann. Was er genau meint ist mir unklar. Wie viele Instanzen kann es da noch geben? Die Lehrer haben gegen eine Formvorschrift verstoßen/das Ergebnis nicht begründet. Die Protokolle sind nichtsaussagend und mein alter Lehrer (Abteilungsleiter im Gym) hat mir auch zum Widerspruch geraten. Der Anwalt selbst kann das angeblich noch beeinflussen oder beschleunigen. Kennt sich da jemand aus?

Danke und mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
DonSerious schrieb:
Hi,
Der Anwalt selbst kann das angeblich noch beeinflussen oder beschleunigen.

Was meinst du damit genau?
Wenn es kein Eilverfahren ist, oder dein Anwalt keine Eingaben macht, mit denen Fristen kürzestmöglich gesetzt werden, wirst du auf den Richter warten müssen.

Aus purem Interesse: worum geht es denn genau? Ich verstehe, dass du eine Begründung für etwas haben willst, wofür dann die Unterlassungsklage?
 
Ups, da hab ich mich verschrieben. Das war eine Untätigkeitsklage. Wie gesagt: der Anwalt kann an der momentanen Lage laut seinen Aussagen nicht viel bewegen,

mfg
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Du hast doch schon alles richtig gemacht - Anwalt genommen und losgelegt. Frag doch den (weiterer Ablauf, Fristen etc.). Der steckt in deinem Fall drin und ist fachlich auch fit.

Hier im Forum können wir nur mittels unserer Glaskugeln prognostizieren, wie was wo ...
 
Der Richter sagt eindeutig, dass es noch x-lange dauert, der Anwalt kann auch nichts ändern und du willst hier im Laienforum Tips, wie man das Verfahren beschleunigen kann?

Keine Glanzleistung, zumal Schulrecht und Verwaltungsrecht nicht ganz unkomplizierte Rechtsgebiete sind...
 
Ich wollte eigentlich wissen, was noch kommen könnte in Punkto Fristen etc., da sowas ja eigentlich im Gesetz geregelt ist.
 
Es wird vermutlich so sein, dass von der Gegenseite Fristverlängerungen beantragt und auch genehmigt wurden.

Wie lange das Verfahren dauert und wann es beginnt, kann Dir niemand mit Ausnahme des Gerichtes sagen.

Möglichkeiten zur Beschleunigung existieren nicht. Wenn allerdings formale Fehler in der Dokumentation der Leistungen vorliegen, stehen Deine Chancen im Verfahren schon mal nicht schlecht. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Deine Prüfung wiederholt werden muss.

MfG,
Dominion.
 
Du musst den bisherigen Verlauf schon präziser beschreiben, damit man weiss, wie weit das Verfahren vorangeschritten ist.


1. Was möchtest du überhaupt erreichen?
2. Hast du Widerspruch gegen den Verwaltungsakt eingelegt? Wenn ja, ist von der Schulaufsichtsbehörde ein Widerspruchsbescheid ergangen?
 
Wenn es zu einer Verhandlung kommen sollte kannst du dich aber auf ein par Monate Wartezeit einrichten, die Verwaltungsgerichte sind so überlastet das alles unter einem Jahr noch schnell ist.
 
Ich brauche die Mindestpunktzahl der mündlichen Prüfungen. Ich habe Fernabi gemacht und das baut sich aus 4 schriftl. als auch mündlich und 4 weitere. Fächer mündlich auf. Die letzten 4 waren alle auf derselben Punktzahl und wurden mir nicht begründet. Die Schule reagierte allgemein sehr allergisch auf einen Schüler, der so etwas in Kürze erreichen könnte und ich vermute, dass sie mir es einfach nicht zugestehen wollten. Es ergibt recht wenig Sinn, dass ich mit ein paar Monaten lernen durch einen Chemie LK, Mathe, Geschichte und Englisch mit deutlich mehr als 5 Punkten schriftlich und mündlich durchkomme, aber in Bio, Reli, Italienisch und WL auf 3 Punkten war, zumal diese Prüfungen einfach leicht waren... Die Prüfungen waren sehr viel später als die ersten 8 und ich vermute, dass sie mich eben nicht am Anfang durchfallen lassen wollten, weil es sich so in die Länge zieht und dich dadurch vielleicht von alleine die Klage fallen lasse. Ich will hier nicht auf "armer Junge" machen aber so etwas ist nicht hinnehmbar, alleine schon, da ich in Bio und Reli sehr belesen bin und in der 11. auch war. Danach habe ich mich eben für diesen Weg entschieden, hatte bis dato immer eine 1 in jedem Fach (außer Sport). Mich irritiert nun die Tatsache, dass wir an der Kontaktaufnahme, Aktenauslegung und dem "Auftrag zur Neubewertung" vorbei sind, die Schule aber nichts begründen. Was soll nach diesem Stadium bitte folgen, was noch einmal 6 Monate gehen könnte? Sie antworten nicht, haben gegen formelle Dinge verstoßen und können aufgrund der miserablen Protokolle der reinen Faulheit halber nichts mehr belegen. Sollte nun nicht eine Anerkennung der Hochschulreife erfolgen? Ursprünglich wurde ja darauf geklagt und diese wurde auch schon bezahlt. Wie gesagt... die Schule wurde schon vor Langem zur Neubewertung der Prüfungen oder zur Rechtfertigung aufgefordert, tun dies aber nicht. Wenn das so lange geht, müsste sich mal was im Bildungsministerium tun, denn das Querstellen sorgt dafür, dass ich dieses Jahr ein Abi früher schreiben könnte als dass ich das aus dem letzten Jahr zugesprochen bekomme.,

mfg
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