Wie Eltern abhalten Soft- und Hardware vor die Wand zu fahren?

Oder schick ihm halt Guides bzw. Anleitungen wie er das OS selbst wieder einrichten kann.
Wie schon gesagt wurde, wäre bei viel bastelei auch sowas wie frische Clonezilla-Backups und passende Wiederherstellungsmedien nützlich.

Wenn die technisch interessiert sind sollten die das doch bestimmt mit etwas Anleitung, Übung bzw. Erfahrung später auch selber schaffen.

Bring halt nochmal ein Installationsmedium und Backuplaufwerk vorbei und wenn die dann am Ende auch nicht helfen (und formatiert / zweckentfremdet werden) würde ich irgendwann das Handtuch werfen und den Rat erteilen die Finger vom System zu lassen...
 
humanica schrieb:
Insbesondere mein Vater probiert gerne Lösungen aus

Also hat dein Vater Spaß daran.

Wenn das sein Hobby ist, dann braucht er nur eine Lösung, wie er wieder bei 0 starten kann ohne dafür dich anhauen zu müssen.

Den Zugang zu limitieren oder den Mac zu kaufen wäre dann ja völlig am Ziel vorbei.

PC einrichten -> Abbild erstellen -> fertig?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: humanica, thompson004, V_182 und eine weitere Person
Für was gibt es Benutzer in Linux - kein Admin (root) Passwort geben und nicht kritisches kann verstellt werden ?!

Also ich wäre für Version 3. Bios locken, dem Nutzer keine Admin Rechte geben und einen Fernzugriff einrichten. Einerseits geht es dann nichts kaputt, andererseits werde ich dann für Kleinigkeiten angerufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: humanica
  • Hardware kann man nicht viel machen
  • BIOS Passwort schützen
  • OS keine Admin und Rootrechte
  • für Notfall USB Boot Stick mit OS drauf das vom Stick live geladen wird. Oder meinetwegen auch DVD ROM. Dann kann auch technisch nix geändert kaputt konfiguriert werden
 
Mal zu einigen Posts hier:

Ohne das Verhältnis des TE zu seinem Vater zu kennen, halte ich es für bemerkenswert, wie schnell einige mit patzig formulierten Ratschlägen bei der Sache sind. Wer weiß, was Vater in seinem Leben für den Nachwuchs getan hat. Die Frustration ist verständlich, hier allerdings direkt irgendwelche Erziehungsmaßnahmen aus dem Ärmel zu leiern, ohne den Vater zu kennen, finde ich wenig zielführend. Und damit meine ich hauptsächlich die Tonart, in der so geurteilt wird.

Davon abgesehen ist natürlich wirklich mal ein Gespräch fällig. Warum richtet ihr nicht einen Bastelrechner mit günstigerer Hardware ein, während der Hauptrechner dann unangetastet bleibt? Dann muss Vater auch nicht dauernd ein funktionierendes System dafür verschlimmbessern. Er scheint ja Spaß am Basteln zu haben, den sollte man ihm nicht nehmen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: humanica, Relak, _TR_ und 6 andere
Burki73 schrieb:
Also wenn du noch minderjährig bist, also die Beene unter Vaters Tisch stellst, hat Vater generell recht in allem :)

Bist du natürlich erwachsen sieht das anders aus.

Das Alter einer Person ändert nichts an der Richtigkeit eines Ratschlags. Wenn ein Fünfzehnjähriger seinen Eltern sagt, daß sie x am Rechner nicht machen sollten, ist das genauso richtig wie wenn ein Fünfundzwanzigjähriger das sagt.

djducky schrieb:
Wer weiß, was Vater in seinem Leben für den Nachwuchs getan hat.

Es geht nicht um den Austausch von Gefälligkeiten, sondern um das mehrmalige Ignorieren des richtigen Rates. Wenn man Leuten immer wieder sagt, sie sollen nicht in eine Kreissäge fassen, es nach dem zehnten Mal aber trotzdem wieder tun, dann hat man irgendwann keinen Bock mehr, die Finger zu verbinden, auch wenn man Sanitäter ist.

-----

Dieses ganze Problem ist mehr ein soziales als ein technisches. Viele Eltern können nicht akzeptieren, daß sie nicht in allem Recht haben, sondern der Nachwuchs – oder generell Menschen, die jünger als sie sind – Dinge tatsächlich besser weiß als sie selbst. Da braucht es einen Funken menschlicher Größe, das anzuerkennen.

Nun sind technische Hilfsmittel schon immer schlechte Löser für soziale Probleme gewesen. Abseits von einem geheimgehaltenen root-Passwort halte ich ein Gespräch mit den Eltern für zielführender. Sie müssen verstehen, daß es für dich vermeidbaren Aufwand bedeutet, den vor die Wand gefahrenen Rechner zum x-ten Mal zu reparieren. Die Experimentierfreudigkeit deines Vaters in allen Ehren, aber die kann er auch in einer VM oder an einem Bastelrechner ausleben, der ausschließlich dafür da ist und neu aufgesetzt wird, wenn verrunkst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gsonz, humanica und skiefis
@DeusoftheWired
Das ist schon klar. Und doch finde ich die "Basta!" Tonalität einiger Posts hier etwas... respektlos. Wir können nicht einschätzen, wie das Verhältnis ist, wissen nichts zu Alter etc. Dass ein Gespräch fällig ist, sage ich ja selbst. Aber das kann man auf verschiedene Arten führen. Und eigentlich sind wir beiden uns beim Lösungsansatz auch einig: Bastelrechner zum basteln, Produktivsystem unangetastet lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: valin1984 und Cardhu
@DeusoftheWired

User djducky bemängelt den Tonfall in einigen der Antworten. Mein Tonfall war sicher in keiner Weise unfreundlich, herablassend oder sonstiges. Trotzdem zitierst du einen Teil meiner Antwort. Nur weil du anderer Meinung bist oder sie dir nicht passt? Für mich macht es durchaus Sinn, ob der TE Minderjährig ist oder Erwachsen.

Als Erwachsener hat er ganz andere "Rechte" gegenüber seinen Eltern, was er tut und was nicht. Er hat eine andere Verantwortung.

Aber sieht man ja ja jeden Tag, das 7 Jährige alle Rechte haben, aber 0 Pflichten und erst ab 21. überhaupt für etwas verantwortlich sind. wobei der TE sicher nicht 7 Jahre ist. Aber er könnte z.b 15 sein und da redet man anders mit seinen Eltern, als eben mit 25.

Lass doch dem Vatter sein Hobby. Solange er eben dem Sohn nicht finanziell in den Bankrott treibt oder ihn eben zeitlich zu sehr beansprucht.
 
Entweder „erziehen“ (Ironie :D ) und echt mal Auflaufen lassen oder BIOS hart sperren und Gehäuse mit Schloss versehen.
ALLE Bootmedien außer der HDD sperren.
Harter Fall. Bei Kunden ging damals bei mir der Satz immer hoch in so nem Fall :D
Bei Verwandten hab ich aber auch schon gesagt: „Du hast es mit googlen kaputt bekommen, reparier es doch auch so.“ und sie dann ne Weile hängen lassen. War aber kein annähernd so harter Fall dabei.
Du Armer.
 
Ich halte den Bastelrechner für eime gute Option. Alle Eltern die ich habe altern sehen wurden festgefahrener in ihren Charakterzügen und zunehmend empfindlich gegen Bevormundung.

Die Sturheiten die sich mit keinem guten Zureden, Schimpfen und Verhandeln der Welt beheben ließen waren je nach Person das Rauchen, die allgemein ungesunde Lebensweise, zuviel Arbeitsstress lange nach dem Rentenalter, körperliche Anstrengungen ohne Sinn und Verstand gefolgt von Verletzungen etc... Etc...

Den Rechner permanent an die Wand fahren hätte auch ein Laster einer meiner Oldies sein können und ganz im ernst: das wäre bei mir ein Kampf gegen Windmühlen gewesen. Ich glaube die hätten die Formbarkeit im Kopf garnicht mehr gehabt um sich grundlegend zu ändern.

Ich weiß nicht wie alt deine Eltern sind, aber manche Dinge kann man im Alter einfach nicht mehr wegerziehen, sondern muss man hinnehmen und sich arrangieren.

Du hast meine Sympathie, dass du dich so um die Belange deiner Eltern bemühst, das würde ich sofort auch machen. Deine Frustration verstehe ich nur zu gut. Mein Rat ist ein Workaround, sprich der vorgeschlagene Bastelrechner und viel Gutes zureden. Grundsätzliches glaube ich lässt sich an den Eltern nicht ändern, aber die eine oder andere gute Angewohnheit lässt sich zusammen erlernen: wie z.B. eine Idee erstmal am Bastelrechner auszuprobieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: humanica und V_182
Hmm ich würde deinem Vater sowas wie diesen Acronis stick erstellen. Sprich aufsetzten, image machen und auf den sick. Und wenn mal was kaputt geht braucht er nur diesen einstecken und das image wird zurück gespielt. Das er so viel ausprobiert finde ich persönlich positiv. Nur so sammelt man Erfahrungen. Ist alle mal besser als wegen jedem furz angerufen zu werden. Lediglich ihm angewöhnen das er wichtige datena auf ne externe packt. Dann kann er sich auf dem host System austoben wie er mag und wenn er dann selbst 100 mal im jahr neu installiert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: humanica, V_182 und Nefcairon
Das mit dem Bastelrechner klingt übrigens echt gut. Den Drang würde ich auch nicht zwingend unterdrücken wollen, meinen Aufwand aber auch nicht völlig unnötig erhöhen. Bastelrechner mit Recoverystick und Produktivrechner als „NoNo“ deklarieren klingt doch wie ein Kompromiss. Wenn er sich denn daran hält.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: V_182
Ich würden ihm Windows installieren und seinem Schicksal überlasse. Ist doch sein PC soll doch tun was ihm beliebt.
 
Tablet kaufen!
 
Linux installieren, Root vorenhalten und als Rechner einen NUC mit Bios-Lock und die Schrauben versiegeln. Da gibt's dann nichts mehr zu tauschen.
Ich hatte auch ein paar Fälle, die man nicht guten Gewissens ins Internet lassen konnte ohne das in kurzer Zeit der Rechner ein Botnetzknoten war. Seit Linux ohne Root drauf ist, ist Ruhe. Jetzt muss ich nur alle 2 Jahre mal das System auf eine aktuellere Version ziehen oder mal die Hardware erneuern. Die lassen aber Fairerweise die Finger von der Hardware, du scheinst da echt einen besonders schweren Fall zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso gleitet der Thread ab in eine Diskussion über Kind- Eltern-Kind Verhältnisse.
Das ist Privatsache des TE
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TheManneken
gib ihm zum Spielen zusätzlich nen Raspberry! Idealerweise kann er dann selbstständig das Image mit dem hoffentlich noch funktionierenden PC rücksichern wenn er ihn zerschossen hat.
 
LencoX2 schrieb:
Wieso gleitet der Thread ab in eine Diskussion über Kind- Eltern-Kind Verhältnisse.
Das ist Privatsache des TE
Das ist zwar richtig aber irgendwie impliziert es die Fragestellung und das bisherige Vorgehen des TE schon... Geht einen zwar nix an ob/wie er es dann umsetzt, aber die Vorschläge gleichen sich halt wegen der Fragestellung.
Von mir wars zB nicht als „erziehen“ im Sinne eines Kindes sondern im Sinne eines Anwenders gemeint, und das bleibt hier halt nicht aus.
Man kann zwar sagen „mach deinen Scheiss doch alleine“ aber das ist ja auch nicht sonderlich nett. Und was will man dann machen außer seiner User zu erziehen? Und bei ihm geht das offensichtlich nicht über einen Stundensatz... 🤷‍♂️
 
Wenn Papa Lust hat an vermutlich seiner eigenen Hardware/Software herumzubasteln oder die zu verkaufen kann er das doch tun? Woher nimmt denn das Kind sich das Recht hier regulierend und bevormundend eingreifen zu wollen?
Im schlimmsten Fall gibts eben keinen funktionierenden Rechner mehr, na und? Ist doch egal, Papa wird schon wissen was er tut und was die Folge ist/sein kann.

Ich würde meinem Vater VMs nahelegen und ihm die Vorteile erklären, vielleicht auch eine Anleitung schreiben. Ob er die dann nutzen würde obliegt ihm allein.

Falls mindestens ein funktionierendes internet-fähiges Gerät im Haushalt notwendig ist, (Apple-)Tablet schenken – Problem gelöst. Dann kann Papa am PC basteln wie er lustig ist und Mama kann trotzdem noch ihre Mails abrufen.

Davon ab, das freundliche Gespräch mit den Eltern zu suchen und persönliche (zeitliche) Grenzen aufzuzeigen ist nie verkehrt. Ebenso kann jede:r lernen auch mal „nein“ zu sagen wenn es gerade nicht passt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: V_182 und Nefcairon
Bastelsystem ist ne gute Idee und ein "Wartungsvertrag" für das Produktivsystem, in dem dann explizit erwähnt wird, in welchen Fällen kein Service zu erwarten ist.

Ich habe in der Verwandschaft zwei Rechner im Einsatz, die per SSD Wechselbootmedium laufen. Die kann man wie Floppys einstecken und auswerfen. Eine SSD enthält das von mir eingerichtete System und hat einen roten Punkt "Finger weg" aufgeklebt, mit den anderen dürfen die Leute tun und lassen was sie wollen, da gibt es aber keinen Service meinerseits.
 
Zurück
Oben