Wie kann ich bei einer Fritzbox ein neues Passwort setzen

Laz-Y

Lieutenant
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Ich habe noch keine Lösung gefunden, vielleicht könnt ihr mir helfen.

Ich habe eine Fritzbox 7520, von 1u1 mit schwazem Gehäuse. Der Aufkleber auf der Rükseite fehlt. Es ist kein Passwort bekannt.
Wie kann ich dort ein neues Passwort setzen?

Es ist möglich einen Werksreset durchzuführen. Nach dem Reset wird allerdings das Standardpasswort abgefragt, das normalerweise auf der Rückseite aufgeklebt ist. Wie gesegt, dieser Aufkleber fehlt.

Ich komme nicht weiter. Habt ihr noch eine Idee?
 
Bist du sicher, dass der Aufkleber abgefallen ist, oder fehlt der, weil 1und1 nur den Standard-Zugang hat?
Das Passwort müsste dir ja mitgeteilt worden sein?

Ansonsten, wende dich an 1und1, vielleicht können die was machen.
 
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Warum fehlt der Aufkleber ?
Aus welcher dubiosen Quelle stammt das Gerät ?
 
Wenn Sie das FRITZ!Box-Kennwort geändert und vergessen haben, lässt es sich nicht mehr ermitteln. Richten Sie daher am besten gleich den Push Service "Kennwort vergessen" ein, dann können Sie sich das Kennwort einfach per E-Mail zusenden lassen. Haben Sie das Kennwort vergessen und keinen Push Service eingerichtet, können Sie erst wieder auf die Benutzeroberfläche zugreifen, wenn Sie die Werkseinstellungen geladen haben.
Also würde ich sagen, dass du ohne den Aufkleber nicht mehr darauf kommst, weil auf dem ja auch im Handbuch dann verwiesen wird.

1754905112336.png
 
Hier stand Dummsinn.
Ergänzung ()

R4ID schrieb:
Aus welcher dubiosen Quelle stammt das Gerät ?
Ist eigentlich gar nicht möglich, da die 1&1-Geräte immer Mietkauf-Geräte sind. Der Erstbesitzer kann es direkt veräußern, abbezahlen muss er es sowieso.

Ich glaube nicht, dass man hier weiter kommt.
 
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Man kann mit einer Fritzbox eine ganze Menge anfangen und auch eine Menge auslesen usw.
Ein beliebtes Tool wäre z.B. https://www.mengelke.de/Projekte/FritzBox-Tools
Aber auch da müsstest du mindestens das Login-Kennwort kennen.

Man kann sich das Kennwort per Push-Mail zuschicken lassen, vorausgesetzt die Funktion ist eingerichtet und auch die richtige Mail-Adresse hinterlegt.

Wenn du das Login-Kennwort nicht kennst und auch kein Aufkleber mit dem Standard-Kennwort unter der Fritzbox klebt,
hast du schlechte Karten. Wäre ja auch irgendwie sinnfrei, wenn man die Kennwort-Abfrage einfach umgehen könnte...

Werksreset ist problemlos möglich, z.B. durch das Einspielen des Recoverys:
https://download.avm.de/fritzbox/fritzbox-7520/deutschland/recover/

Es gibt angeblich eine Möglichkeit an das Passwort per BruteForce zu kommen, aber das dauert im schlechten Fall ewig lange...
Werde die Internetseite sicherheitshalber nicht verlinken. Aber wenn ich das mit Google finden konnte, können andere das auch.
 
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KnolleJupp schrieb:
Werksreset ist problemlos möglich, z.B. durch das Einspielen des Recoverys:
Aber ein Werksreset würde halt das Passwortproblem nicht lösen, da jede Fritzbox ein individuelles Default-Passwort hat. Oder hat das Recovery ein allgemeines Default-Passwort?
 
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Nein, spielst du das Recovery ein, ist das wie ein Werksreset und es gelten dann die voreingestellten Passwörter
für Login und WLAN. Also die, von dem Aufkleber unter der Box. Ist kein Aufkleber da, hast du ein Problem.

Dann hast du einen AVM- (Verzeihung, FRITZ!-) Briefbeschwerer.
 
Ich habe aus einem "zu-verschenken-Karton" hier ebenfalls noch eine 1&1 "HomeServer Speed" FritzBox ohne Aufkleber drunter. Oben ist sogar noch die blaue transparente Schutzfolie drauf.

Zur Not bleibt halt noch auszuschlachten. Evtl. Kühlkörper, Airgain-Antenne...
Ob man davon aber überhaupt etwas braucht, ist wieder eine andere Frage.
 
Smily schrieb:
... oder fehlt der, weil 1und1 nur den Standard-Zugang hat? ...
Auch wenns das Thema jetzt nicht viel weiter bringt, aber ich gehe mal davon aus, dass 1und1-Geräte immernoch einen Aufkleber haben, so wie meine 1und1-Fritz!Box 7412, die mir bis heute als zweiter AccessPoint dient, einen solchen Auflkleber hat.
 
Immer noch ist der falsche Begriff. Früher wurde man aufgefordert, bei Inbetriebnahme selbst ein Kennwort zu vergeben und hätte nach Zurücksetzen auf Werkseinstellungen immer diese Möglichkeit gehabt, da es eben kein Initialkennwort gab. Mit den neueren Boxen hat sich das geändert, nun benötigst du das auf dem Aufkleber aufgedruckte Kennwort, da es Bestandteil der Werkseinstellungen ist.
 
Ich könnte mir vorstellen, daß der Vorbesitzer die Aufkleber aus übertriebenem "Datenschutz" abgezogen hat.
Steht ja schließlich ein Passwort für WLAN und die Box drauf.
Ohne allerding die Folgen bedacht zu haben.
Aber wie schon geschrieben, ohne das Passwort ist die Box nichts weiter als Elektroschrott.
 
OK...
Ich dache bisher die Sache mit dem ADAM2-Bootloader würde schon lange nicht mehr funktionieren.

Wenn das noch funktioniert, kann man das Passwort in der Tat auslesen.
Der Trick bzw. die Schwierigkeit ist es den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, um die FTP-Verbindung aufzubauen.
Vorausgesetzt es funktioniert wirklich noch, kann es sein das man mehrere Versuche braucht, bis es mal klappt.

PS: Ich kenne das nur so das man die Recovery einspielt, bis das Tool zu einem sagt man soll die Box vom Strom trennen.
Und sobald man dann wieder Strom drauf gibt, kann man sich im richtigen Moment per FTP einloggen.

Du schließt die Fritzbox per LAN direkt an deinen Rechner. Du gibst dem Rechner die feste IP-Adresse 192.168.178.2.
Manchmal hilft es, den Netzwerkadapter am Rechner neben der festen IP auf "10MBit/s und Halbduplex" einzustellen.

Dann öffnest du die Eingabeaufforderung als Administrator. Da tippst du ein
ftp 192.168.178.1

Du startest das zur Fritzbox passende Recovery-Tool, sobald man die Box vom Strom trennen soll, macht man das.
Dann die Eingabeauffoderung mit dem bereits getippten Befehl in den Vordergrund, so das man nur Enter drücken muss.
Strom an die Box und zum richtigen Zeitpunkt Enter drücken:

Da gehen erstmal alle Lämpchen an, an der Fritzbox und danach sollte die Power-LED anfangen zu blinken.
Sobald sie anfängt zu blinken drückst du Enter. Möglicherweise auch schon wenn alle LEDs gleichzeitig an gehen.

Wenn die Verbindung steht, wirst du nach Benutzername und Passwort gefragt. Beides ist
adam2
Mit dem Befehl
quote GETENV webgui_pass
kann man sich dann das Passwort anzeigen lassen.

Wenn es nicht funktioniert, fängt man mit der Prozedur wieder von vorne an.
Ach ja, Groß-/Kleinschreibung bei den Befehlen spielt eine Rolle, also genau so abtippen.

"Früher" hat man die Funktion hauptsächlich genutzt, um eine Fritzbox zu debranden.
Siehe z.B. https://www.schongeil.de/fritz-box-branding-entfernen/
Kann man natürlich auch noch versuchen, wenn das eine 1&1 Box ist und man schonmal so weit gekommen ist.

Es gibt wohl auch noch den Trick eine falsche Recovery zu nehmen, also eine für eine andere Box.
 
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@KnolleJupp Der Zugriff auf den Bootloader geht auch bei aktuellen Boxen noch. Das Recovery-Tool macht ja letztendlich auch nichts anderes. Eine Möglichkeit das manuelle Timing zu umgehen, ist es einfach das Recovery-Tool von einem anderen Modell zu benutzen. Das hält die Box im Bootloader an, und zeigt dann eine Fehlermeldung, dass die Fritzbox inkompatibel ist. An der Stelle kann man sich per FTP mit der angezeigten IP-Adresse verbinden.

Ansonsten fürs Timing: Ein guter Zeitpunkt ist es, wenn alle LEDs zusammen aufleuchten. Und unbedingt einen Kaltstart über den Stromstecker machen. Nach einem Neustart über das Webinterface ist kein Zugriff auf den Bootloader möglich.

Wenn man sich dann verbunden hat, sollte das Auslesen des Passworts bei einer 7520 problemlos klappen. Was dagegen nicht mehr geht, ist eine dauerhafte Veränderung der Environment-Variable "firmware_version", was man fürs Debranding bräuchte.
 
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Die Werkseinstellungen von WLAN-Netzwerkschlüssel und Kennwort finden sich nicht nur auf der Unterseite, sondern auch auf der Karte im Karton (www.router-faq.de/handbuecher/FRITZ!Box_7520_B.pdf). Evtl. ist die Karte (Service-Informationen) noch vorhanden.
 
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ookee schrieb:
Was dagegen nicht mehr geht, ist eine dauerhafte Veränderung der Environment-Variable "firmware_version", was man fürs Debranding bräuchte
Das käme auf einen Versuch an. Der Trick scheint zu sein nach dem Debranden, nach einem Reboot im richtigen Moment nochmals die Recovery - dann natürlich die zur Box passende - aufzurufen, die die Box in dem Moment noch als originale AVM Box erkennt und dann auch die Provider-Geschichten mit überschreibt. Ob das wirklich so funktioniert, weiß ich aber nicht, da noch nie probiert.

Wobei Debranding über ADAM2 hatte ich tatsächlich mal gemacht, ist aber schon Jahre her und ich weiß noch das ich die Prozedur bestimmt 3-4 mal wiederholen musste, bis ich den richtigen Zeitpunkt, um den FTP-Zugang herzustellen erwischt hatte.
 
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KnolleJupp schrieb:
Der Trick scheint zu sein nach dem Debranden, nach einem Reboot im richtigen Moment nochmals die Recovery - dann natürlich die zur Box passende - aufzurufen, die die Box in dem Moment noch als originale AVM Box erkennt und dann auch die Provider-Geschichten mit überschreibt.
Das Setzen der Variable wird vom Bootloader zwar akzeptiert, aber die Änderung wird nicht auf dem Flash gespeichert. Nach einem Neustart ist die Variable deshalb immer wieder auf dem Ursprungszustand.

Es gibt da auch keine einfache Möglichkeit das zu umgehen, wenn auf der Box ein aktueller Bootloader mit der Sperre ist (was bei einer 7520 immer der Fall sein dürfte). Das einzige was man so anstellen kann, ist es das Recovery-Tool dazu zu bringen, eine Firmware zu flashen die eigentlich nicht für die Box vorgesehen ist. Auf die Art kann man z.B. die Firmware der 7530 auf eine 7520 (Typ A) installieren. Aber das Branding bekommt man so nicht weg, weil es nur eine einzige Firmware gibt, die sowohl das AVM- als auch das 1&1-Branding enthält. Erst zur Laufzeit, also nach einem Neustart, wird entschieden, welches Branding aktiv ist. Und dafür wird die Variable wieder neu aus dem Flash geladen, wo halt immer noch der alte Wert steht.

Aber für das eigentliche Problem hier ist das ja glücklicherweise alles egal. Ich hab es bei meiner 7520 getestet, und das Auslesen der Variable "webgui_pass" klappt problemlos.
 
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