Wie kann man KI im Bereich der Finanzen nützen? Welche Erfahrungen habt ihr?

@ascer

Sie brauchen keinen Data Scientist. Sie erstellen ja noch nicht mal die offenen Posten wenn sie Rechnungen verarbeiten. Auch die Zahlungseingänge werden anscheinend noch manuell zu den offenen Posten zugeordnet.

Was sie brauchen, ist ein vernünftiges Programm welches Rechnungen sowie die zugehörigen Buchungssätze erstellen kann. (Erstellung offener Posten+Erlösbuchung, Warenentnahme für kontinuierliche Inventur etc.) Das große Manko ist doch, dass deren Finanzbuchhaltung noch aus vielen manuellen Schritten besteht - welche fehleranfällig sind.


Oder mal anders herum gesagt ... du bist ja jetzt Berufseinsteiger DS. Würdest du dich darum kümmern wollen, dass wenn eine Rechnung gedruckt wird, auch die Buchhaltungssoftware hiervon mitbekommt? Was für ein ML willst du einsetzen um Eingangszahlungen offenen Posten zuzuordnen? Oder wären da nicht ein bisschen reguläre Ausdrücke schon vollkommen ausreichend?
Nachher haben wir ganz viele Data Science Stellenausschreibungen die so rein gar nichts mit Data Science zu tun haben. Das macht keine Freude. Ne?
 
_killy_ schrieb:
Sie brauchen keinen Data Scientist. Sie erstellen ja noch nicht mal die offenen Posten wenn sie Rechnungen verarbeiten. Auch die Zahlungseingänge werden anscheinend noch manuell zu den offenen Posten zugeordnet.

Was sie brauchen, ist ein vernünftiges Programm welches Rechnungen sowie die zugehörigen Buchungssätze erstellen kann.

Das sehe ich auch so, hatte ja auch schon weiter oben angezweifelt, ob überhaupt ein Verständnis für KI & Co. existiert, sprich was das genau ist und wann man es benötigt.

Für "herkömmliche" Digitalisierung ist es definitiv nicht notwendig und i.d.R. überflüssig.
Nichtsdestoweniger hat der TE ja explizit von KI gesprochen und mehrfach nachgefragt. Deshalb die Antwort.


_killy_ schrieb:
Das große Manko ist doch, dass deren Finanzbuchhaltung noch aus vielen manuellen Schritten besteht - welche fehleranfällig sind.

In der Tat.


_killy_ schrieb:
Oder mal anders herum gesagt ... du bist ja jetzt Berufseinsteiger DS. Würdest du dich darum kümmern wollen, dass wenn eine Rechnung gedruckt wird, auch die Buchhaltungssoftware hiervon mitbekommt?

Bis jetzt sehe ich keine signifikante Notwendigkeit und vor allem keine langfristige Perspektive. Dementsprechend ganz klar: nein.
Das wollte ich mit dem unteren Teil ja auch schon ansprechen: solche Leute sind teuer und kommen selten für ein einzelnes Projekt ohne längerfristige Perspektive. Vor allem - wie gesagt - bekommt man dann keine guten Leute.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ascer

M.E. ist der TE beratungsresistent und glaubt KI wäre die richtige Lösung. Als Schulung würd ich ihm eher Bilanzbuchhalter IHK nahelegen ... damit er Buchhaltung versteht und sieht dass es sehr simpel Regel-basiert ist. Lässt sich dann somit super automatisieren.
 
@_killy_ bei Buchhaltung von einfachen, regelbasierten Systemen auszugehen ist sicherlich keine unpassende Vermutung. Kreativ tätig werden da i.d.R. ohnehin nur die Höherbezahlten in Steueroptimierungstätigkeiten.
 
@ascer

M.E. ist der TE beratungsresistent und glaubt KI wäre die richtige Lösung. Als Schulung würd ich ihm eher Bilanzbuchhalter IHK nahelegen ... damit er Buchhaltung versteht und sieht dass es sehr simpel Regel-basiert ist. Lässt sich dann somit super automatisieren.
Keine Ahnung wie das bei dir ist, aber ich selbst tu' mir nicht immer besonders leicht damit Kritik anzunehmen. Ich neige dazu erst mal dicht zu machen und Kritik erst nach einer Weile an mich heranzulassen. Ist schließlich kein besonders angenehmes Gefühl, wenn der Finger auf die eigenen Schwachstellen gelegt wird. Sich dann einzugestehen, dass eklatante Wissenslücken herrschen, ist nicht leicht. Vielleicht wäre so eine Schulung als Grundstein, um weiter darauf aufbauen zu können, wirklich keine blöde Idee für den TE.
awanagana schrieb:
weißt du selbst auch von Erfahrungen mit Weiterbildungsmöglichkeiten in diese Richtung?
Wie bereits geschrieben, habe ich mit dem Bereich KI im Rechnungswesen nichts und mit Digitalisierung in Unternehmen nur am Rande zu tun. Vielleicht magst du mal auch in anderen Threads, die sich mit ähnlichen Themen befassen, mitlesen. Dass fehleranfälliges händisches Ausfüllen von Tabellen und Co automatisiert werden soll, ist ja nicht bei euch so. Einer aus einem anderen Thread überlegt, soweit ich das gelesen habe, zu dem Thema einen Kongress der Akademie3 zu besuchen. Eventuell könnte sowas für dich, vielleicht zusätzlich zu einer IHK Schulung, auch in Frage kommen?
 
Vielen Dank für die weiteren Antworten! Zunächst einmal bin ich noch eine Antwort bezüglich des Ausmaßes schuldig. Es wären bei uns weitgehend In-House-Analysen. Verstehe ich richtig, dass wir das in unserem Fall im Grunde genommen mit der passenden Software und einen dafür geschulten Mitarbeiter in den Griff bekommen könnten? Und danke für den Tipp! Das könnte natürlich auch etwas für uns sein. Wann würde das Ganze stattfinden?
 
Es ist möglich, dass ihr eure Probleme mit passender Software und einem Mitarbeiter, der damit umgehen kann, in den Griff zu kriegen sind. Aber hier kennt keiner von uns eure Unternehmensstruktur und mir ist auch nach wie vor nicht glasklar, was exakt das Problem ist. Denke aber, dass es wirklich am besten ist, wenn ihr firmenintern daran lösungsorientiert arbeitet. Wegen den Kongressen musste ich auch googlen, habe, wie gesagt, ja auch nur davon gelesen. Soweit ich das gesehen habe, scheint es im Mai zwei Veranstaltungen zu geben und später im Jahr noch weitere. Schau aber bitte selbst nach, ein bisschen Eigeninitiative schadet ja nicht und die wird auch beim Umkrempeln eures Unternehmens nötig sein.
 
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