Glasfaser Wie sind abgelegene DSLAMs angeschlossen?

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Hallo,

ich wohne in einer eher ländlichen Gegend und mir ist schon mehrmals aufgefallen, dass mittlerweile selbst die abgelegensten Dörfer einen Outdoor-DSLAM in der Straße stehen haben.
Nun stellt sich bei mir die Frage, wie diese DSLAMs an das Glasfasernetz angeschlossen sind, wenn drumherum nur Landstraßen sind. Verläuft das Kabel dann unter der Landstraße bis zur nächsten Ortschaft oder werden dafür Kabelkanäle irgendwo durch den Acker gezogen?

Vielleicht kennt sich ja einer in diesem Forum damit aus und kann mir die Frage beantworten.
Vielen Dank

VG
 
Meistens gehts an Straßen Vorbei.
 
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Das kann man nicht so pauschal sagen. In der Regel verlaufen die Kabel entlang von Straßen. Allerdings nicht unter der Straße weil das eher doof ist, sondern neben der Straße. Wenn es aber die einfachste und günstigste Anbindung war/ist, dann kann das Kabel auch schonmal quer am Feldweg lang durch den Wald laufen. Auch müssen sich die Glasfasertrassen nicht zwingend mit den alten Kupfertrassen decken. Gibt auch Outdoor-DSLAM, welche in einem Ortsnetzbereich stehen, aber von einem anderen Ortsnetz mit Glasfaser angebunden wurden, da das heutzutage die einfachere/günstigere Trasse ist (oder auf der alten Trasse nichts mehr eingegraben werden darf).
 
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Leitungen werden meist parallel von Straßen und Fuß-/Radwegen verlegt.

Jeder Knoten wird in den nächst größeren gelegt.
Je nach Größe entweder direkt ins Rechenzentrum oder vom Schrank in den nächst größeren Verteiler und dann ins Rechenzentrum.

Entfernungen vom nächst größeren Knoten bis zum DSLAM/FTTH Knoten von >40km sind möglich.
 
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Hi und willkommen im Forum...

Also, wenn überhaupt
zweiundvierzig. schrieb:
[...] diese DSLAMs an das Glasfasernetz angeschlossen sind [...]
dann sind da bspw. bei unterirdischer Verlegung auch Kabelstränge in entsprechenden Kabelkanälen - allerdings eher nicht direkt unter der Straße, sondern eher an anschließenden Rändern, bspw. Fuß-/Fahrradwegen. Alternativ besteht auch aus Kostengründen die Möglichkeit eine oberirdischen Kabelverlegung.
Da es allerdings in D für alles i-welche gesetzl. Bestimmungen/Vorgaben gibt, ist selbst auch sowas im TKG verankert - siehe bspw. hier in diesem Dokument zum Breitbandausbau.​
 
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Kabelkanäle? Im Kontext "ländlich" bzw. sogar "abgelegene Dörfer"? Dein Ernst?
 
Neumodern sind sogenannte Speedpipes im Einsatz. Ansonsten sind zumindest die alten Kupferkabel fast immer direkt erdverlegt, was bei fast jedem Ort erneuten Tiefbau vorausgesetzt hat (bzw. immer noch voraussetzt) um dort Glasfaser hinzubekommen. Klassische Glasfaserkabel sind in der Regel in einem Rohr DN50 verlegt, damit sie im Störungsfall schneller/besser entstört werden können und damit man bei Bedarf ein Kabel dazuschieben kann. Ausnahmen bestätigen die Regel.
 
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Nore Ply schrieb:
Kabelkanäle? Im Kontext "ländlich" bzw. sogar "abgelegene Dörfer"? Dein Ernst?
Spätestens bei "angeschlossen" sollte klar sein, daß es hier nicht um ländliche Gegenden in Deutschland geht. Andere Länder, andere Sitten halt.

Und er meint Schachtungen.
 
@Nore Ply:
Hängst Dich echt an der Begrifflichkeit auf? Dein Ernst?
Hätte bspw. auch "-rohr/-schlauch" o. a. schreiben können... 🤷‍♂️
 
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Ach so, Du kennst den Unterschied nicht. Dann will ich nichts gesagt haben.
 
@Nore Ply: Doch, ist mir bekannt - aber was Du hier veranstaltest nennt man "Korinthenkackerei".
Ich glaub', dass aus dem Zusammenhang in der Formulierung meines Beitrags schon die richtige Assozierung zur Bedeutung des in diesem Fall der Einfachheit verwendeten Oberbegriffs "Kabelkanal" in diesem Kontext gefolgert werden kann - und im Grunde hat @thom53281 ja auch nichts anderes in seinem Beitrag in #7 geschrieben.​
 
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Regt euch mal wieder ab. Zieht sowieso kaum noch eine Firma Kabelgräben. Und wenn, dann lediglich, weil da eher eine Gasleitung o.ä. verlegt wird und das TK-Babel eben mit "hineingeschmissen" wird.

Auf Kurzstrecken wie z.B. unter Straßen oder befestigten Wegen wird's durchgeschossen.
 
Einfach mal nach einem "grabenmeister gm 140 afh" googeln ;)
 
Wohne auch recht ländlich und aktuell werden hier überall Leerrohre, Speedpipes usw. verlegt. Da werden mehrere Methoden genutzt. Handschachtung, Minibagger, Erdrakete und bei längeren Strecken wird das Horizontal-Spülbohrverfahren eingesetzt.
 
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