Wie soll die berufliche Zukunft aussehen?

[Countdown2]

Hallo,

ich habe nun meine Mittlere Reife in der Tasche und werde ab Dienstag auf eine neue Schule gehen - nämlich auf das kaufmännische Berufskolleg I - Profil Büromanagment mit dem Ziel, nach dem BK I das BK II zu machen um anschließend die Fachhochschulreife zu erwerben, mit der ich dann an Fachhochschulen in Baden-Württemberg studieren kann.(Wohne in der Nähe von Karlsruhe)

Meine Stärken habe ich ganz klar in Deutsch (Note 2 im Abschlusszeugnis), auch Englisch fällt mir nicht allzu schwer (Note 3, mit 2,6 leider knapp an einer 2 vorbei). Mit der Technik komme ich auch ganz gut klar, auch wenn ich mir eine 4 dank eines wirklich beschissenen Lehrers eingefangen habe. Auch NWA=Naturwissenschaftliches Arbeiten (Fächer Physik, Chemie, Biologie) hat mir keine Probleme bereitet. (Note 2)

Meine Schwäche ist ganz klar das Fach Mathe. Hier stand ich bis zur Ende April geschriebenen Abschlussprüfung auf 4,8, habe jedoch dank intensivem Lernen eine 3,5 in der Abschlussprüfung gehabt und somit meine 4 bekommen. (Mag für manchen komisch klingen, "intensives Lernen" und "Note 3,5" in einem Satz zu sehen. Ich habe in den über das Schuljahr verteilten 4 Arbeiten in Mathe die Noten 4,8;5,2;5,5 und 4,5 geschrieben. War total froh über meine 3,5 in der Abschlussprüfung, welche ich sogar viel einfacher als die bisher vom Lehrer zusammengestellten Arbeiten fand).



Ok, ich habe noch Zeit, mir Gedanken über meine berufliche Zukunft zu machen, aber ein klares Ziel habe ich zurzeit einfach nicht. Und das hätte ich gerne, was mich zusätzlich motivieren würde.

Hatte inzwischen schon mehrere Berufswünsche - Koch, Polizist, Betriebswirt, Rekommandeur/Betriebsleiter an einem Fahrgeschäft (Ja, hab ein ungewöhnliches Hobby - Kirmes. Interessier mich sehr für Volksfeste in ganz Deutschland, Fahrgeschäfte und deren Technik, ...)

Rekommandeur/Betriebsleiter an einem Fahrgeschäft würde ich eigentlich am liebsten machen, da ich total verrückt nach Kirmessen bin und mich dort stundenlang aufhalten und Runde für Runde laufen kann, ohne dass mir langweilig wird. Die Faszination ist einfach riesig. Allerdings ist man eben ständig auf Reise und somit bleibt höchstens in der Winterpause Zeit für Freunde und eine "normale", eben nicht in diesem Gewerbe tätige Freundin. Ich denke zwar nicht, dass die Bezahlung sehr hoch ist, aber leben wird man davon sicherlich können.
Wenn ich das jemals machen sollte, dann natürlich erst, wenn die Schule abgeschlossen ist und ich studiert habe bzw. mit der Ausbildung fertig bin. Natürlich nicht für immer, einfach ein paar Jahre auf Reise sein und dann in einem "normalen" Beruf weitermachen. Allerdings habe ich meine Zweifel, ob der berufliche Umstieg dann auch so klappt, wie ich es mir vorstelle - Fachhochschulreife in der Tasche, evtl. Studium und Ausbildung, als Rekommandeur/Betriebsleiter an einem Fahrgeschäft eine Weile unterwegs, Umstieg in eine kaufmännische Berufssparte mit Aufstiegsmöglichkeiten)


In letzter Zeit wurde mir von diversen Leuten aus dem Bekanntenkreis empfohlen, mich auch mal auf den öffentlichen Dienst zu konzentrieren. Sprich Ausbildung, z.B. BA-Studium und dann eine Beamtenlaufbahn. Was würdet ihr davon halten?

Als Beamter hat man bekanntermaßen viele Vorteile - sicherer Job, gute Arbeitszeiten und Bezahlung, Pension, ...

Allerdings sollte ein Beruf natürlich auch etwas Spaß machen und als Beamter im öffentlichen Dienst beschäftigt zu sein stell ich mir ziemlich eintönig vor.

Habt ihr sonst noch Empfehlungen für gut bezahlte, halbwegs abwechslungsreiche kaufmännische Berufe mit Aufstiegsmöglichkeiten oder allgemein Tipps für meine berufliche Zukunft?

Vielen Dank.

 

[Mister79]

Beamter ist alles andere als eintönig. Sicher gibt es auch dort die verschiedenen Abteilungen und es kann vorkommen, dass du dort nicht viel zu tun hast. Kommt drauf an wo du dort eingesetzt bist. Wenn es sich um ALG2 dreht hast du wohl sehr viel zu tun. Viel mit Menschen und auch kaum Zeit.

Wobei es aber auch in anderen Berufen langweilig sein kann. Als normaler Bürokaufmann oder auch im Handwerk. Es kommt halt drauf an was du machst. Bedenke nur das du diesen Job sehr lange machen musst und Handwerk da schon sehr hart sein kann und wird. Also würde ich eine kaufmännische Ausbildung schon vorziehen. Beamter sein hat so seine Vorteile auch wenn ich einige davon heute nicht mehr Zeitgemäß finde. Aber du bekommst einen sicheren Arbeitsplatz, du kriegst bei Versicherungen deine Prozente auch wenn du einen Kredit aufnimmst. Kannst dich versetzten lassen und so auch andere Abteilungen sehen wenn dir eine Tätigkeit keinen Spaß macht. Wobei du dich nicht wöchentlich versetzten lassen kannst aber ich denke das ist klar.

 

[hazzilein]

Schau dich mal um was in deiner "Umebung" für Fachhochschulen sind, schau dir dort die Studienpläne an und schau wo dir die meisten Fächer "Spaß" machen könnten bzw nicht total aufn Sack gehen, verstehst schon, das studierst du dann Denn dann wirds schon das richtige für dich sein und gut bist du darin dann auch wenns dir Spaß macht...

 

[Countdown2]

Danke schon mal für eure Posts.

Hab noch eine andere Frage über etwas, das ich heute erst erfahren habe:

Um in das Berufskolleg II aufgenommen werden zu können, muss ich im Berufskolleg I ein 4 wöchiges Praktikum in einem kaufmännischen Betrieb machen. Das Ganze allerdings in meiner Ferienzeit, also werde ich mir die 4 Wochen einteilen und, wenn es klappt, ein Praktikum von jeweils einer Woche in 4 verschiedenen Betrieben machen.

Welche Sparte könnt ihr mir denn da empfehlen? Sollte interessant und nicht langweilig sein. Am besten etwas, wo ich auch noch gut etwas lernen kann. Bürokaufmann, Versicherungskaufmann, Steuerfachberater, Bankkaufmann, bla bla bla. Wär gut, wenn ihr mir da einen Tipp geben könntet - wichtig ist nur, dass es etwas Kaufmännisches ist.

Sehr nervig, dass wir das Praktikum in unserer Ferienzeit machen müssen. Aber naja, kann wohl eh nichts daran ändern. Ein kleiner Trost ist vielleicht, dass ich nur an einem Tag in der Woche Nachmittagsunterricht habe, also von 8.45 bis 14.00 Uhr. Die restlichen Tage 8.00 bis 13.00 Uhr. Andere hat es da viel schlimmer erwischt, teilweise habe ich von 11.30 bis 17.00 Uhr und 3 Mal Nachmittagschule in der Woche gehört.